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WeihnachtsKalenderMelly/tab/tuer.php
2025-11-05 09:21:47 +01:00

2730 lines
103 KiB
PHP
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<?php
$pfad = "BibiTina";
$errorImage = "packa";
$nr = $_GET["nr"] ?? -1;
// 🎄 Tag, an dem das Türchen geöffnet werden darf (Standardjahr)
$jahr = 2025;
$tag = strtotime("$nr December $jahr");
// 🧩 Debug-Logik
if (isset($_GET["debugJahr"])) {
// --- Beispiel: ?debugJahr → wechselt automatisch auf das nächste Jahr ---
$debugYear = date("Y") + 1;
$now = strtotime("31 December $debugYear");
}
elseif (isset($_GET["debug"])) {
$debug = trim($_GET["debug"]);
// 🔸 Nur Jahreszahl → ?debug=2026
if (preg_match('/^\d{4}$/', $debug)) {
$debug = "31.12.$debug";
}
// 🔸 Schlüsselwörter erlauben
switch (strtolower($debug)) {
case "today":
$debug = date("d.m.Y");
break;
case "tomorrow":
$debug = date("d.m.Y", strtotime("+1 day"));
break;
}
$now = strtotime($debug);
}
else {
$now = time();
}
// ❌ Wenn aktuelles Datum (oder Debug) < Öffnungstag → Tür bleibt zu
if ($now < $tag) {
$nr = -1;
}
?>
<div class="tueren">
<?php
switch ($nr) {
// 1
case 1:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 1</h3>
<b><u>Der erste Schnee von Falkenstein</u></b>
<p>
Der erste Schnee fiel in dichten, leisen Flocken über Falkenstein.
Die Dächer trugen weiße Mützen, die Bäume standen still wie in Gedanken,
und selbst der Wind schien vorsichtig zu atmen, um nichts zu stören.
</p>
<p>
In der Schule starrte Tina sehnsüchtig aus dem Fenster.
Draußen glitzerten die Flocken im Licht der Laternen,
und sie konnte kaum glauben, dass schon Dezember war.
Noch zwei Stunden, dann würde Melly ankommen ihre Freundin aus dem Norden,
die sie seit Monaten nicht mehr gesehen hatte.
</p>
<p>
<span id="tina">Tina: "Komm schon, Uhrzeiger … beweg dich!"</span>
Sie seufzte und kritzelte kleine Pferde in ihr Heft, während vorne der Lehrer etwas über Brüche erklärte.
Durch das geöffnete Fenster drang der Geruch von Schnee und Kreide.
</p>
<p>
Das silberne Glöckchen in ihrer Manteltasche klimperte leise,
als hätte es ihr Flüstern gehört.
Bibi hatte es ihr letzten Winter geschenkt angeblich war es verzaubert.
</p>
<p>
<span id="bibi">Bibi: "Wenn dus brauchst, Tina, klingelt es von allein versprochen!"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Pff … du und deine Zaubertricks."</span>
</p>
<p>
Doch manchmal, wenn alles ruhig war, klang es wirklich wie ein Herzschlag aus Licht.
Heute vibrierte es wieder ganz leicht, als spüre es, dass etwas Besonderes bevorstand.
</p>
<p>
Draußen fiel dichter Schnee.
Tina sah den Flocken nach und stellte sich vor, wie Melly jetzt irgendwo im Zug saß,
die Nase an der Scheibe, und auf die verschneite Landschaft blickte.
Vielleicht hatte sie wieder ihren kleinen, etwas zerzausten Begleiter dabei.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Noch zwei Stunden, Packa. Dann sind wir da!"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Zwei Stunden? Für mich ist das eine Ewigkeit. Wollen wir versteckten spielen?, um die Zeit zu vertreiben!"</span><br>
<span id="melly">Melly: "Du bist doch mein Glücksbringer. Also sei tapfer."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Tapfer ja. Aber ich will beim Ankommen bitte Kakao und Heizung in genau der Reihenfolge."</span>
</p>
<p>
Melly lachte leise und sah hinaus in die weiße Welt.
Der Schnee wurde dichter, und der Zug schien durch Watte zu gleiten.
Irgendwo tief in ihrem Rucksack lag ein kleiner Zettel,
den sie kurz vor der Abfahrt gefunden hatte in Tinas Handschrift.
</p>
<span id="txtGedanken">
„Auf dich wartet der schönste Winter, den Falkenstein je gesehen hat.“
</span>
<p>
Melly lächelte.
<span id="melly">Melly: "Na, das klingt doch nach einem Abenteuer, oder Packa?"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich hoffe, das Abenteuer hat eine Decke."</span>
</p>
<p>
Draußen rauschte der Wind über die Felder.
Über den Gleisen hing ein zartes, silbernes Leuchten
und irgendwo, weit voraus, klang ein Glöckchen.
Leise, wie ein Versprechen.
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür1.png"</img>
</div>');
break;
// 2
##########
case 2:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 2</h3>
<b><u>Das Wiedersehen am Bahnhof</u></b>
<p>
Der Schnee lag inzwischen kniehoch auf den Wegen, und der Himmel über Falkenstein war weich und hell wie Milchglas.
Tina stand am kleinen Bahnhof, die Hände tief in den Manteltaschen, das Gesicht halb im Schal versteckt.
Ihr Atem stieg als kleine Wolke in die kalte Luft.
Neben ihr klirrte leise das Glöckchen in der Tasche ungeduldig, fast als wüsste es, dass der Moment gleich da war.
</p>
<p>
In der Ferne hörte sie das Rattern des Zuges.
Langsam rollte er ein, schob eine Wolke aus Dampf vor sich her, und Schneeflocken wirbelten über den Bahnsteig.
Türen klappten, Stimmen hallten und dann sah sie sie.
</p>
<p>
Eine rote Mütze, ein breites Lächeln, und ein kleiner Plüschkopf, der aus einer Tasche lugte.
<span id="melly">Melly: "Tinaaa!"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Melly! Hier drüben!"</span>
</p>
<p>
Sie rannten aufeinander zu, fielen sich in die Arme und lachten laut das Lachen klang heller als jedes Glöckchen.
Der Schnee klebte an ihren Mänteln, und für einen Moment war es, als stünde die Zeit still.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Ich kanns nicht glauben, ich bin wirklich hier!"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Und du hast Packa mitgebracht!"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Natürlich! Wer sollte sonst auf Melly aufpassen? Außerdem wollte ich endlich echten Schnee sehen."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Und? Zufrieden?"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Sagen wir so: Ich vermisse meine Heizung."</span>
</p>
<p>
Sie lachten wieder, und Tina half Melly mit dem Koffer.
Über dem Bahnsteig tanzten Schneeflocken, und aus dem Lautsprecher kratzte eine Stimme die Abfahrtszeiten herunter.
Aber die beiden hörten nichts davon sie redeten durcheinander, wie Menschen, die sich viel zu lange nicht gesehen haben.
</p>
<p>
<span id="tina">Tina: "Frau Martin freut sich riesig auf dich! Bibi ist natürlich auch schon ganz aufgeregt."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Ich freu mich so. Es sieht alles so … märchenhaft aus hier."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Na, hoffentlich gibts in diesem Märchen auch Kakao und Kekse."</span>
</p>
<p>
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg.
Der Pfad vom Bahnhof führte über eine kleine Brücke, dann zwischen Feldern entlang, wo der Schnee unberührt lag.
Der Himmel färbte sich langsam rosa, und in der Ferne glomm ein Licht der Martinshof.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Da vorne, oder?"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Genau. Gleich hinter dem Hügel."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Perfekt. Vielleicht steht da ja auch ein warmes Bett für mich bereit mit Kakao-Flatrate."</span>
</p>
<p>
Sie lachten.
Der Schnee knirschte, das Glöckchen klimperte leise, und über ihnen begann der Abend zu glühen.
Als sie die letzte Kurve erreichten, leuchteten die Lichter des Martinshofs golden durch den Dunst.
Es war, als würde jemand sagen:
</p>
<p id="txtGedanken">
„Willkommen zu Hause.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür2.png"</img>
</div>');
break;
// 3
case 3:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 3</h3>
<b><u>Ankunft auf dem Martinshof</u></b>
<p>
Die Sonne stand schon tief, als Tina und Melly endlich den Hügel hinaufkamen.
Vor ihnen lag der Martinshof still, verschneit und wunderschön.
Rauch stieg aus dem Kamin, die Fenster glühten golden, und irgendwo wieherte ein Pferd.
Für einen Moment standen sie einfach da und sahen den Lichtern zu.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Wow … das sieht aus wie ein Weihnachtsbild."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Und jetzt gehörst du mitten hinein."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich hoffe, das Bild hat eine Heizung im Hintergrund."</span>
</p>
<p>
Sie lachten, öffneten das Tor und stapften durch den knirschenden Schnee.
Im Stall hörten sie ein Rascheln und Stimmen.
Noch bevor sie anklopfen konnten, öffnete sich die Tür
und eine warme Welle aus Licht, Heu und Vanilleduft kam ihnen entgegen.
</p>
<p>
<span id="otherPerson">Frau Martin: "Na, da seid ihr ja endlich! Kommt rein, ihr seht ja aus wie zwei Schneemänner!"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Drei Schneemänner, wenn ich bitten darf."</span>
</p>
<p>
Drinnen war es wohlig warm.
Am Kamin prasselte ein Feuer, und in der Ecke stand ein großer Korb mit frisch gebackenen Plätzchen.
Melly wärmte die Hände an einer Tasse Kakao, während Tina ihr den Stall zeigte.
Sabrina schnaubte neugierig, und Amadeus klopfte mit dem Huf.
</p>
<p>
<span id="tina">Tina: "Na ihr zwei, das ist Melly und das ist Packa."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Und ich bin Bibi Hexe in Ausbildung, aber meistens ganz harmlos."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich hoffe, das gilt auch für Stofftiere."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Kommt drauf an, ob sie brav sind."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich bin ein wandelndes Beispiel für vorbildliches Verhalten."</span>
</p>
<p>
Alle lachten.
Der Stall duftete nach Heu und Wärme, und draußen schneite es wieder leicht.
Frau Martin kam mit einer Decke und legte sie Melly um die Schultern.
<span id="otherPerson">Frau Martin: "Heute ruht ihr euch aus, morgen packen wir alle mit an. Der Lichterritt steht bevor!"</span>
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Der Lichterritt?"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Ein alter Brauch hier. Am Abend vor Weihnachten reiten wir mit Laternen durch den Wald das ist das Schönste am ganzen Winter."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich hoffe, da kann man auch im Schlitten mitfahren."</span>
</p>
<p>
Sie lachten wieder.
Dann klirrte das kleine Glöckchen in Tinas Manteltasche, ganz leise, als würde es „Willkommen“ sagen.
Draußen wurde der Schnee dichter, und über dem Hof glomm der Himmel in zartem Rosa.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Manchmal beginnt das größte Abenteuer ganz still mitten im Winter.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür3.png"</img>
</div>');
break;
// 4
case 4:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 4</h3>
<b><u>Ein neuer Morgen auf dem Martinshof</u></b>
<p>
Der Morgen brach still über dem Martinshof an.
Die Sonne schickte ein blasses, goldenes Licht über die Felder,
und feiner Schnee rieselte lautlos von den Dächern.
Aus dem Stall klangen schon die ersten Geräusche ein Wiehern hier, ein Schnauben dort.
</p>
<p>
Melly wachte auf, eingekuschelt unter einer dicken Decke.
Der Geruch von frischem Heu und warmem Brot lag in der Luft.
Neben ihr lag Packa, halb unter dem Kissen verschwunden,
das blaue Gummiband leicht verrutscht.
</p>
<p>
<span id="packa">Packa: "Mmmh … fünf Minuten noch. Ich träume gerade, dass ich Kakao trinke."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Dann steh lieber auf, bevor du ihn verschüttest."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Unmöglich. Ich verschütte höchstens Charme."</span>
</p>
<p>
Melly lachte leise, stand auf und zog die Vorhänge beiseite.
Draußen glitzerte alles, als hätte die Nacht selbst Sternenstaub über den Hof gestreut.
Amadeus und Sabrina standen schon draußen im Schnee,
und Bibi versuchte, einen Eimer Wasser mit Zauberei zu tragen.
</p>
<p>
<span id="bibi">Bibi: "Hex-hex! Und hoch mit dir!"</span><br>
Der Eimer schwebte und kippte prompt über Bibis Stiefel.<br>
<span id="tina">Tina: "Na toll, Bibi! Jetzt hast du Eisstiefel erfunden!"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ein bahnbrechender Trend für die Wintermode."</span>
</p>
<p>
Melly trat nach draußen.
Die Luft war kalt, aber klar, und sie fühlte sich frei wie lange nicht mehr.
Überall lag dieses friedliche Knistern, das nur der Winter kannte.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Das ist so wunderschön hier … ich könnte ewig bleiben."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Dann bist du genau richtig angekommen."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Und heute zeig ich dir den Waldpfad zum Schloss. Vielleicht brauchen wir ihn für den Lichterritt!"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Oh wunderbar noch mehr Schnee zwischen meinen Füßen."</span>
</p>
<p>
Sie lachten alle, während die Sonne höher kroch.
Auf dem Tisch in der Küche warteten Kakao und Zimtschnecken,
und Frau Martin summte ein Weihnachtslied, während sie Plätzchen ausstach.
</p>
<p>
<span id="otherPerson">Frau Martin: "Na, ihr drei bereit für einen kleinen Ausritt nach dem Frühstück?"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Na klar! Amadeus und Sabrina sind schon ungeduldig."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich bins auch aber eher aufs Frühstück bezogen."</span>
</p>
<p>
Der Duft von Vanille und Schnee mischte sich mit Lachen und Pferdewiehern.
Und über all dem hing dieses leise, vertraute Klingen
das kleine Glöckchen in Tinas Tasche, das wie ein Herzschlag aus Licht klang.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Manchmal erkennt man Glück erst, wenn man es im Atem der kalten Luft sieht.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür4.png"</img>
</div>');
break;
//
case 5:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 5</h3>
<b><u>Der Ausritt im Schnee</u></b>
<p>
Nach dem Frühstück war die Welt draußen in gleißendes Licht getaucht.
Der Schnee funkelte, als hätte jemand Millionen kleiner Diamanten verstreut.
Die Luft war klar und roch nach Holzfeuer, Heu und Abenteuer.
</p>
<p>
<span id="tina">Tina: "Na, Melly? Bereit für deinen ersten Winterausritt?"</span><br>
<span id="melly">Melly: "Bereit geboren!"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich nicht. Ich bin zum Kuscheln geboren, nicht zum Frieren!"</span>
</p>
<p>
Bibi half beim Satteln, summte dabei ein Lied und konnte sich ein paar Zauberverse nicht verkneifen.
<span id="bibi">Bibi: "Heia hussassa, warm sei das Stroh und frostfrei jedes Hufchen so!"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Wenn du mit dem Zaubern fertig bist, kannst du mir die Ohren föhnen."</span>
</p>
<p>
Sie lachten, stiegen auf die Pferde und ritten los.
Amadeus und Sabrina stapften ruhig durch den Schnee,
während Bibi mit einem kleinen Sprung auf ihrem Besen hinterherglitt
natürlich „nur zur Sicherheit“, wie sie betonte.
</p>
<p>
Der Weg führte an gefrorenen Feldern vorbei,
über einen kleinen Bach, der unter einer dünnen Eisschicht glitzerte.
Der Himmel war hellblau, und die Sonne spiegelte sich im Schnee.
Es war still so still, dass man jeden Atemzug hören konnte.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Ich glaub, ich hab noch nie so viel Weiß auf einmal gesehen."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Das ist das Schönste an Falkenstein wenn der Winter alles verwandelt."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Und das Schlimmste: kein einziger Heizkörper weit und breit."</span>
</p>
<p>
Ein leichter Wind wehte durch die Bäume,
ließ den Schnee von den Ästen rieseln wie glitzernden Staub.
Dann ein leises Klingen.
Zuerst kaum hörbar, dann deutlicher.
Es kam von Tinas Manteltasche.
</p>
<p>
<span id="bibi">Bibi: "Das Glöckchen?"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Ja … es klingelt wieder."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Aber wieso? Es ist doch gar nichts passiert."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Vielleicht wills nur sagen, dass ihm kalt ist."</span>
</p>
<p>
Das Klingen wurde heller, klarer
als würde etwas in der Ferne antworten.
Die Mädchen hielten an.
Der Wind legte sich, und für einen Moment schien die Welt anzuhalten.
Sogar die Pferde standen still.
</p>
<p>
<span id="tina">Tina: "Es kommt aus Richtung des Waldes."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Dann wissen wir, wohin uns der Winter als Nächstes ruft."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich wusste es. Wir hätten beim Kakao bleiben sollen."</span>
</p>
<p>
Sie sahen hinüber zum Waldrand,
wo zwischen den Bäumen ein schwaches Licht glomm
kaum sichtbar, aber irgendwie vertraut.
Es war das gleiche Schimmern wie damals, am Brunnen.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Manchmal beginnt jedes Abenteuer mit einem Klang, den nur das Herz hört.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür5.png"</img>
</div>');
break;
// 6
case 6:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 6</h3>
<b><u>Das Licht im Wald</u></b>
<p>
Der nächste Tag begann still.
Ein dünner Nebel hing über den Feldern, und der Schnee glitzerte wie feines Glas.
Schon früh war Leben im Hof das Schnauben der Pferde, das Klappern von Eimern,
und irgendwo in der Ferne das vertraute Lachen von Bibi.
</p>
<p>
<span id="bibi">Bibi: "Heia hussassa! Das Wetter ist wie gemacht für ein Winterabenteuer!"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Oder für Frostbeulen."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich stimme Tina zu und meine Ohren übrigens auch."</span>
</p>
<p>
Nach dem Frühstück standen sie reisefertig vor dem Stall.
Sabrina und Amadeus scharrten im Schnee, als könnten sie es kaum erwarten.
Das Glöckchen in Tinas Mantel klimperte leise, fast ungeduldig.
</p>
<p>
<span id="tina">Tina: "Wenn es uns wieder ruft, sollten wir diesmal herausfinden, wohin."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Dann los bevor der Schnee noch tiefer wird."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ihr habt ja keine Ahnung, wie sich kalter Schnee in Plüsch anfühlt!"</span>
</p>
<p>
Der Weg zum Wald war verschneit und still.
Nur das Knirschen der Hufe und das leise Atemdampfen der Pferde füllten die Luft.
Über ihnen hing der Himmel blassblau, und die Sonne schimmerte wie durch Milchglas.
Immer wieder hörten sie das Glöckchen kurz, klar, wie ein flüchtiger Gedanke aus Klang.
</p>
<p>
Je näher sie dem Waldrand kamen, desto deutlicher wurde es.
Zwischen den Bäumen glomm ein Licht schwach zuerst, dann heller.
Es tanzte, als würde es sie begrüßen.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Da! Seht ihr das?"</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Das ist kein normales Licht. Ich spüre … Magie."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Oder ein Irrlicht."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Oder jemand mit einer Taschenlampe und schlechtem Orientierungssinn."</span>
</p>
<p>
Sie ritten näher, und plötzlich hörte der Wind auf zu wehen.
Die Luft wurde ganz ruhig, fast schwer.
Das Licht glitt langsam tiefer in den Wald hinein, als wolle es sie führen.
Und das Glöckchen begann, im gleichen Rhythmus zu klingen.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Es will, dass wir folgen."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Dann tun wir das aber vorsichtig."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Keine Sorge, ich hab Zaubersprüche gegen alles von Frost bis Frosch!"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich hoffe, auch gegen Plüsch in Panik."</span>
</p>
<p>
Sie stiegen von den Pferden und stapften vorsichtig durch den Schnee.
Zwischen den Tannen lag eine Stille, die fast atmete.
Das Licht blieb schließlich an einer kleinen Lichtung stehen
dort, wo der Schnee makellos und das Eis am Boden gläsern war.
</p>
<p>
<span id="bibi">Bibi: "Ich glaube … hier soll etwas passieren."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Aber was?"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich sags euch: Wenn gleich jemand "Buh!" ruft, bin ich raus."</span>
</p>
<p>
In diesem Moment erklang das Glöckchen noch einmal
lauter, klarer, heller als je zuvor.
Das Licht flackerte, als würde es antworten,
und für einen kurzen Augenblick sahen sie eine Silhouette im Schnee
zart, schimmernd, fast wie eine Gestalt aus Frost.
</p>
<p>
Doch ehe jemand etwas sagen konnte, war das Licht verschwunden.
Zurück blieb nur Stille und eine Spur im Schnee, die tiefer in den Wald führte.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Manchmal zeigt dir das Licht nur den Anfang den Weg musst du selbst finden.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür6.png"</img>
</div>');
break;
// 7
case 7:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 7</h3>
<b><u>Die Spur im Schnee</u></b>
<p>
Niemand sagte etwas.
Der Wind hatte sich gelegt, und der Wald war so still, dass man nur das Knirschen ihrer Schritte hörte.
Vor ihnen führte eine schmale Spur durch den Schnee gleichmäßig, fast zu perfekt,
als hätte jemand oder etwas sie mit Absicht hinterlassen.
</p>
<p>
<span id="tina">Tina: "Was denkt ihr sollen wir ihr folgen?"</span><br>
<span id="melly">Melly: "Wenn das Licht uns hierhergeführt hat … dann bestimmt nicht zufällig."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Oder es war einfach ein besonders talentiertes Glühwürmchen."</span>
</p>
<p>
Bibi zog die Handschuhe enger und nickte ernst.
<span id="bibi">Bibi: "Ich spüre etwas. Keine Gefahr eher … Erinnerung."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Erinnerung?"</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Wie ein Ort, der schon mal wichtig war."</span>
</p>
<p>
Sie gingen vorsichtig weiter.
Zwischen den Tannen glitzerte der Schnee, als ob winzige Sterne darin gefangen wären.
Die Spur führte bergab, bis zu einer kleinen Lichtung
und dort, mitten im Schnee, stand ein alter, steinerner Brunnen.
Der Rand war von Eis überzogen, und an einer Seite hing ein halb zerbrochenes Glöckchen.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Das … ist ja wie aus einem Märchen."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Ich war schon ewig nicht mehr hier. Das ist der alte Schlossbrunnen."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Also gut wer von uns wirft den ersten Wunsch rein?"</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Ich glaub, hier gehts um mehr als Wünsche."</span>
</p>
<p>
Bibi trat näher und strich vorsichtig über den Rand.
Das Eis glitzerte kurz und dann, ganz leise, erklang ein Ton.
Ein einzelnes, klares Klingen, das vom Brunnen zu kommen schien.
Das Glöckchen an Tinas Mantel antwortete sofort, mit demselben Ton.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Es spricht miteinander."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Na wunderbar. Jetzt unterhalten sich schon die Accessoires."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Nein, Packa. Das ist Magie alte Magie."</span>
</p>
<p>
Ein leiser Wind wehte über die Lichtung,
und für einen Moment sah es so aus, als würde sich das Eis im Brunnen bewegen.
Unter der Oberfläche schimmerte etwas ein schwaches, goldenes Licht.
</p>
<p>
<span id="tina">Tina: "Da ist etwas unten drin!"</span><br>
<span id="melly">Melly: "Vielleicht gehört es zu dem Glöckchen … oder zu dem Licht von gestern."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Oder es ist einfach ein Frosch mit besonders gutem Leuchten."</span>
</p>
<p>
Doch niemand lachte diesmal.
Etwas an diesem Ort fühlte sich anders an still, aber voller Erwartung.
Der Brunnen, das Licht, das Glöckchen alles war miteinander verbunden.
Und während sie in die Tiefe blickten, spürten sie, dass das Abenteuer erst begonnen hatte.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Manchmal liegt die Wahrheit dort, wo sich Vergangenheit und Schnee berühren.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür7.png"</img>
</div>');
break;
// 8
case 8:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 8</h3>
<b><u>Das Geheimnis des Brunnens</u></b>
<p>
Eine Weile standen sie einfach nur da und sahen in das glitzernde Eis.
Das goldene Licht tief unten flackerte, als würde es im Rhythmus des Glöckchens atmen.
Kein Laut war zu hören nur der Schnee, der leise auf die alten Steine fiel.
</p>
<p>
<span id="tina">Tina: "Vielleicht sollten wir versuchen, es rauszuholen."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Aber wie? Das Eis ist zu dick."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Na dann … hex-hex!"</span>
</p>
<p>
Bibi hob den Besen, murmelte ein paar Worte
und das Eis begann, sanft zu glühen.
Keine Explosion, kein Knall, nur ein leises Knistern,
als würde der Winter selbst kurz den Atem anhalten.
Langsam bildete sich eine runde Öffnung,
und unter dem klaren Wasser glomm nun deutlich ein kleines Kästchen.
</p>
<p>
<span id="packa">Packa: "Wenn da gleich ein Geist rauskommt, sag ichs euch: Ich bin weg."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Keine Sorge, Packa. Ich habs magisch auf "freundlich" eingestellt."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Na dann wer angelts raus?"</span>
</p>
<p>
Melly kniete sich vorsichtig hin, griff nach einem Ast und fischte damit das Kästchen aus dem Brunnen.
Es war klein, aus dunklem Holz, mit einem messingfarbenen Verschluss,
und trotz der Kälte war es überraschend warm.
Als sie es in den Händen hielt, begann Tinas Glöckchen zu vibrieren
sanft, aber bestimmt.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Es reagiert darauf!"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Dann gehört es vielleicht hierher."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Oder das Kästchen gehört dem, der das Glöckchen zuerst hatte."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Oder es ist einfach ein sehr neugieriges Schmuckkästchen."</span>
</p>
<p>
Melly öffnete den Verschluss ein leises <i>Klack</i> ertönte.
Innen lag ein Stück Pergament, eingerollt und mit einem roten Band verschnürt.
Sie öffnete es vorsichtig.
Darauf stand, in schwungvoller, fast leuchtender Schrift:
</p>
<p>
<span id="txtLesung">
„Wer das Lied des Winters hört, findet den Weg, den kein Schnee bedeckt.“</span>
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Ein Rätsel?"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Sieht ganz so aus."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Das klingt nach Magie. Nach alter Magie."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Oder nach jemandem, der zu viel Gedichtband gelesen hat."</span>
</p>
<p>
Sie lachten leise, fast ehrfürchtig.
Dann blickten sie noch einmal in den Brunnen.
Das Licht war verschwunden, als hätte es seine Aufgabe erfüllt.
Nur das Glöckchen in Tinas Mantel klang noch einmal sanft,
bevor der Wind die letzten Schneeflocken über die Lichtung trug.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Manchmal beginnt jedes Rätsel mit einer Melodie, die nur der Winter kennt.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür8.png"</img>
</div>');
break;
// 9
case 9:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 9</h3>
<b><u>Die Legende vom Lied des Winters</u></b>
<p>
Am nächsten Morgen war der Himmel klar und hell,
und der Schnee glitzerte, als sei nichts von all dem Geheimnis gestern wirklich geschehen.
Doch Melly wusste, dass es echt war das Licht, das Kästchen, die Schrift auf dem Pergament.
Und dieses Rätsel ließ sie nicht mehr los.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Tina, wir müssen herausfinden, was das bedeutet. Vielleicht weiß Alex etwas."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Stimmt. Wenn jemand alte Geschichten kennt, dann er oder der Graf."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ah, perfekt. Schlossbesuch. Ich hoffe, die haben da Heizungen."</span>
</p>
<p>
Der Weg zum Schloss führte über verschneite Alleen.
Überall glitzerte der Schnee auf den Ästen, und der Wind spielte mit den Flocken,
als wollte er sie necken.
Als sie das große Tor erreichten, stand Alex bereits draußen
in Mantel, Schal und mit einem Lächeln, das mehr Sonne hatte als der Himmel selbst.
</p>
<p>
<span id="alex">Alex: "Na sowas Besuch von euch dreien? Und einem Stofflama mit Schal?"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich bin mehr als nur Stoff. Ich bin ein Charakter mit Stil."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Das sehe ich. Also, was führt euch hierher außer modischem Auftritt?"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Wir haben was gefunden. Im alten Schlossbrunnen."</span>
</p>
<p>
Sie zeigten ihm das kleine Kästchen und das Pergament.
Alex nahm es vorsichtig, drehte es im Licht und las laut vor:
</p>
<p>
<span id="txtLesung">
„Wer das Lied des Winters hört, findet den Weg, den kein Schnee bedeckt.“
</span></p>
<p>
<span id="alex">Alex: "Hm. Das kenn ich. Zumindest klingt es vertraut …"</span><br>
<span id="melly">Melly: "Du kennst das wirklich?"</span><br>
<span id="alex">Alex: "Mein Vater hat mir früher eine Geschichte erzählt. Vom "Lied des Winters".
Eine alte Legende aus Falkenstein. Angeblich soll es ein Mädchen gegeben haben, das ein Glöckchen besaß,
das nur klingelte, wenn jemand etwas Gutes tat."</span>
</p>
<p>
<span id="bibi">Bibi: "Das klingt … magisch."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Oder nach einem Märchen."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Beides, vielleicht. Der Legende nach verschwand das Mädchen in einem Schneesturm
und ihr Glöckchen blieb zurück. Es hieß, es würde eines Tages wieder klingen,
wenn jemand das "Lied des Winters" hören kann."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Na großartig. Jetzt müssen wir also ein Lied finden, das niemand hören kann.
Einfacher gehts ja nicht."</span>
</p>
<p>
Alex lachte leise, dann wurde er wieder ernst.
<span id="alex">Alex: "Mein Vater meinte immer, das Lied könne nur im Herzen gehört werden
wenn man etwas tut, das wirklich zählt. Vielleicht ist das Glöckchen deswegen zurückgekehrt."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Dann hat es uns nicht zufällig gefunden."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Das ist so schön … fast wie ein Weihnachtszauber."</span>
</p>
<p>
Sie saßen eine Weile in der Bibliothek, während draußen leise Schnee fiel.
Alex blätterte in einem alten Buch mit vergilbten Seiten.
Zwischen den Einträgen fand er eine Zeichnung eine junge Frau mit einem kleinen Glöckchen in der Hand,
und darunter in schwungvoller Schrift:
</p>
<p>
<span id="txtLesung">
„Das Lied erklingt, wenn Freundschaft den Winter überdauert.“</span>
</p>
<p>
<span id="tina">Tina: "Das klingt … als wäre es eine Warnung."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Oder ein Versprechen."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Oder einfach eine Einladung zu warmem Kakao und Keksen."</span>
</p>
<p>
Sie lachten, aber tief in ihren Herzen wussten sie,
dass sie gerade den ersten Hinweis auf etwas Größeres gefunden hatten.
Etwas, das nicht nur mit Magie, sondern auch mit ihnen selbst zu tun hatte.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Manchmal beginnt das größte Lied in der Stille zwischen zwei Freunden.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür9.png"</img>
</div>');
break;
// 10
case 10:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 10</h3>
<b><u>Das zweite Glöckchen</u></b>
<p>
Der Nachmittag senkte sich über Falkenstein wie ein goldener Schleier.
Schneeflocken fielen lautlos über das Schloss,
und das Licht brach sich in den Fenstern wie in alten Erinnerungen.
Im Kaminzimmer knisterte ein Feuer, als Alex, Tina, Bibi, Melly und Packa eintraten
vorsichtig, fast ehrfürchtig.
</p>
<p>
Der Graf saß in seinem alten Ledersessel,
eine Brille auf der Nase, ein Buch in der Hand, das schon vor Jahrhunderten alt gewesen sein musste.
Als er sie bemerkte, legte er es langsam zur Seite und lächelte.
</p>
<p>
<span id="otherPerson">Graf Falko: "Na, das ist ja ein seltener Anblick.
Besuch von gleich vier jungen Forschern und einem sprechenden Altpacka, nehme ich an?"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Sprechendes Altpacka, bitte. Ich bin praktisch historisch relevant."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Herr Graf, wir haben etwas gefunden im alten Brunnen im Schlosspark."</span>
</p>
<p>
Alex trat vor, reichte seinem Vater das kleine Kästchen und das Pergament.
Der Graf nahm es mit beiden Händen, drehte es im Licht und schwieg einen Moment.
Nur das Ticken der großen Standuhr und das Knistern des Feuers füllten den Raum.
</p>
<p>
<span id="otherPerson">Graf Falko: "Dieses Siegel ... das stammt aus der Zeit meiner Urgroßmutter.
Sie sammelte Geschichten über die Wintermelodie eine alte Legende,
die schon damals fast vergessen war."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Sie hat Notizen hinterlassen. Ich erinnere mich an ein Buch mit einem blauen Einband."</span><br>
<span id="otherPerson">Graf Falko: "Ganz genau."</span>
</p>
<p>
Er stand auf, ging gemächlich zu einem Regal,
zog ein in Leder gebundenes Buch hervor und blätterte durch die Seiten.
Die Schrift war geschwungen, fast tanzend und mitten zwischen zwei Einträgen steckte ein getrockneter Zweig.
Der Graf legte das Buch auf den Tisch, öffnete es und nickte langsam.
</p>
<p>
<span id="txtLesung">
„Zwei Glocken, zwei Herzen
wenn eines ruft, darf das andere nicht schweigen.“ </span>
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Das klingt wie ein Versprechen."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Oder eine Warnung."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Oder einfach wie der Anfang einer richtig guten Ballade."</span>
</p>
<p>
Der Graf lächelte.
<span id="otherPerson">Graf Falko: "Ihr habt Glück, dass ihr das Kästchen gefunden habt.
Die Legende erzählt, dass zwei Glöckchen einst das Gleichgewicht des Winters hielten
eines auf dem Schloss, eines verloren im Schnee.
Wenn sie getrennt sind, wird der Winter unruhig.
Wenn sie sich wieder vereinen, kehrt Frieden ein."</span>
</p>
<p>
Er öffnete die Glasvitrine an der Wand,
in der alte Wappen, Medaillen und ein vergilbtes Foto lagen.
Ganz unten, auf einem Kissen aus Samt, lag ein zweites Glöckchen
matt, leicht verbogen, aber unverkennbar das Gegenstück zu Tinas.
</p>
<p>
<span id="tina">Tina: "Das ist ... das gleiche Glöckchen!"</span><br>
<span id="melly">Melly: "Dann gab es wirklich zwei."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Und sie waren getrennt bis jetzt."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Wenn sie sich gleich umarmen, fang ich an zu weinen."</span>
</p>
<p>
Der Graf nahm das Glöckchen heraus und legte es sanft neben das andere.
Im selben Moment ertönte ein ganz leiser Ton
kaum hörbar, aber warm, klar und vertraut.
Der Klang vibrierte durch die Luft, ließ das Kaminfeuer flackern und den alten Standglobus sacht drehen.
</p>
<p>
<span id="bibi">Bibi: "Sie erkennen sich!"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Als würden sie sich wiederfinden … nach langer Zeit."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Vielleicht war das nie nur eine Legende."</span>
</p>
<p>
Der Graf sah sie lange an
mit diesem Blick, der zwischen Stolz und Sorge schwankte.
Dann sprach er leise:
</p>
<p>
<span id="otherPerson">Graf Falko: "Ich habe viele Winter erlebt,
und manche waren von einer Kälte, die nicht nur im Wetter lag.
Dieses Glöckchen soll klingen, wenn Hoffnung zurückkehrt.
Ich glaube, ihr habt den Winter selbst daran erinnert, dass er Herz hat."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Dann müssen wir weiterhören, bis das Lied vollständig ist."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Und wir finden heraus, wofür die beiden Glöckchen bestimmt sind."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Hoffentlich nicht für Weckrufe um sechs Uhr früh."</span>
</p>
<p>
Der Graf lachte leise ein seltenes, warmes Lachen,
das selbst das Feuer kurz heller scheinen ließ.
</p>
<p>
<span id="otherPerson">Graf Falko: "Ihr habt Mut und das ist die beste Waffe gegen jede Kälte.
Nehmt das alte Glöckchen mit.
Wenn es wieder läutet, dann wisst ihr, dass ihr auf dem richtigen Weg seid."</span>
</p>
<p>
Alex nahm das Glöckchen mit beiden Händen entgegen.
Der Graf legte ihm die Hand auf die Schulter.
</p>
<p>
<span id="otherPerson">Graf Falko: "Und, Alex manchmal muss man weniger forschen und mehr fühlen.
Auch das ist eine Art von Wissen."</span><br>
<span id="alex">Alex: (lächelnd) "Das versuch ich ja gerade, Vater."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich forsche auch gerade nach Keksen. Streng empirisch."</span>
</p>
<p>
Sie alle lachten,
und für einen Augenblick war das Schloss kein kalter Ort aus Stein,
sondern lebendig, warm und voller Geschichten,
die nur darauf warteten, wieder erzählt zu werden.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Manche Dinge gehören nicht jemandem sie warten nur darauf, dass jemand sie wieder erinnert.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür10.png"</img>
</div>');
break;
// 11
case 11:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 11</h3>
<b><u>Die Nacht der zwei Glöckchen</u></b>
<p>
Der Abend hatte sich still über Falkenstein gelegt.
Draußen fiel Schnee, als wollte der Himmel selbst zuhören,
während drinnen auf dem Martinshof zwei kleine Glöckchen im Kerzenlicht glänzten.
Eines alt und matt, das andere hell und lebendig.
</p>
<p>
<span id="tina">Tina: "Ich kann kaum glauben, dass sie zusammengehören."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Und doch klingen sie gleich zwei Töne, aber ein Herz."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Poetisch, aber bitte sag mir, dass das kein Hinweis auf Doppelarbeit ist."</span>
</p>
<p>
Bibi legte die beiden Glöckchen nebeneinander auf den Tisch.
Der Graf hatte sie ihnen anvertraut, mit der Bitte, vorsichtig zu sein.
Draußen heulte der Wind, und das Feuer im Kamin warf flackernde Schatten an die Wand.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Was, wenn sie nur zusammen funktionieren?"</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Dann sollten wir das herausfinden."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Ich habe alte Aufzeichnungen gefunden da steht, die Glöckchen reagieren auf Musik.
Vielleicht ist das Lied des Winters wirklich … ein Lied."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Dann müssen wir es nur spielen."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich kann hervorragend Kazoo."</span>
</p>
<p>
Alle lachten, und Alex zog ein kleines Notenblatt aus seiner Tasche.
Darauf waren handschriftlich einige Takte zu sehen
kaum lesbar, aber erkennbar alt.
</p>
<p>
<span id="alex">Alex: "Es stammt aus einem Tagebuch meiner Urgroßmutter.
"Melodie des Frostes" steht drüber vielleicht ist das der Anfang."</span>
</p>
<p>
Bibi schnippte mit den Fingern, und sofort schwebte eine kleine Geige aus der Ecke herbei.
<span id="bibi">Bibi: "Na dann, hören wir mal, was der Winter zu sagen hat."</span>
</p>
<p>
Als die ersten Töne erklangen, wurde es still.
Das Licht der Kerzen flackerte, und der Schnee draußen glitzerte plötzlich heller.
Beide Glöckchen begannen gleichzeitig zu klingen zuerst leise, dann klar,
im gleichen Rhythmus wie die Melodie.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Sie antworten!"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Sie singen mit!"</span><br>
<span id="alex">Alex: "Das ist unglaublich … sie reagieren auf Harmonie."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Und hoffentlich nicht auf schiefe Töne sonst bin ich geliefert."</span>
</p>
<p>
Plötzlich wurde der Raum heller nicht vom Feuer,
sondern von einem sanften, silbernen Schimmer,
der beide Glöckchen umhüllte.
Ein Windstoß fuhr durchs Zimmer, ließ die Flammen tanzen
und dann war da wieder dieses Licht.
Dasselbe, das sie im Wald gesehen hatten.
</p>
<p>
<span id="bibi">Bibi: "Das Licht … es ist zurück!"</span><br>
<span id="melly">Melly: "Aber diesmal es kommt aus dem Klang!"</span><br>
<span id="alex">Alex: "Dann ist das Lied des Winters keine Legende mehr."</span>
</p>
<p>
Für einen Moment schwebte das Licht zwischen ihnen,
formte sich zu feinen, tanzenden Schneeflocken,
die im Kreis um die Glöckchen wirbelten.
Dann verschwand es so plötzlich, wie es gekommen war.
</p>
<p>
Zurück blieb eine leise Stille und der warme Nachklang zweier Glöckchen,
die im Einklang leuchteten, als hätten sie einander endlich wiedergefunden.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Wenn zwei Stimmen im gleichen Takt erklingen, erinnert sich selbst der Winter an sein Herz.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür11.png"</img>
</div>');
break;
// 12
case 12:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 12</h3>
<b><u>Die Träume des Winters</u></b>
<p>
In dieser Nacht schlief niemand wirklich tief.
Der Schnee fiel unaufhörlich, lautlos, wie eine Decke aus Licht über den Hof.
In der Stube glommen die letzten Kerzen, und auf dem Tisch lagen die beiden Glöckchen,
still, als hätten sie selbst den Atem angehalten.
</p>
<p>
Melly lag wach und lauschte.
Irgendwo draußen knirschte der Schnee, dann wieder Stille.
Neben ihr schnarchte Packa leise ein gleichmäßiges, friedliches Geräusch,
das irgendwie tröstlich klang.
</p>
<p>
<span id="packa">Packa: "Mhm… kein Schnee mehr zum Frühstück, bitte…"</span><br>
<span id="melly">Melly: (flüsternd) "Du redest sogar im Schlaf, du Flauschknoten."</span>
</p>
<p>
Sie lächelte, drehte sich um und sah plötzlich ein silbriges Licht über den Glöckchen tanzen.
Es war kaum mehr als ein Flimmern,
aber als sie blinzelte, wurde es heller.
Dann hörte sie eine Melodie leise, klar, wie ein Flüstern im Wind.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Das Lied…"</span>
</p>
<p>
Sie schloss die Augen und die Welt veränderte sich.
Plötzlich stand sie auf einem zugefrorenen See,
über ihr ein Himmel aus Nordlichtern.
Schnee fiel in sanften Spiralen,
und aus der Ferne kam eine Gestalt auf sie zu
ein Mädchen, in einen blauen Umhang gehüllt, barfuß, und mit einem Glöckchen in der Hand.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Wer bist du?"</span><br>
<span id="otherPerson">Mädchen: "Ich bin die, die den Winter besänftigte.
Aber mein Lied ist verloren gegangen."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Das Lied des Winters?"</span><br>
<span id="otherPerson">Mädchen: "Ja. Es war nie ein Lied für die Ohren
sondern für die Herzen, die noch Wärme fühlen können."</span>
</p>
<p>
Das Mädchen trat näher und hob ihr Glöckchen.
Es war das gleiche wie Tinas aber aus purem Licht.
Sie lächelte, sanft und traurig zugleich.
</p>
<p>
<span id="otherPerson">Mädchen: "Findet die drei Noten,
und der Winter wird euch seinen wahren Klang schenken."</span>
</p>
<p>
Der Wind blies stärker, das Licht wurde heller
und plötzlich stand Melly wieder im Zimmer.
Das Feuer war heruntergebrannt, Packa regte sich verschlafen.
</p>
<p>
<span id="packa">Packa: "Warum leuchtet dein Gesicht wie ein Weihnachtsbaum?"</span><br>
<span id="melly">Melly: "Ich… ich hab sie gesehen."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Wen gesehen?"</span><br>
<span id="melly">Melly: "Das Mädchen aus der Legende. Sie hat mit mir gesprochen."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Was hat sie gesagt?"</span><br>
<span id="melly">Melly: "Dass wir drei Noten finden müssen.
Nur dann erklingt das Lied des Winters ganz."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Drei Noten… das könnte etwas Symbolisches sein.
Oder echte Musik."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Oder drei Sorten Kekse. Ich sags ja nur."</span>
</p>
<p>
Bibi legte die Hand auf eines der Glöckchen.
Für einen Augenblick leuchtete es schwach
drei Mal, kurz hintereinander.
</p>
<p>
<span id="bibi">Bibi: "Drei Noten, drei Lichter. Sie warten auf uns."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Dann wissen wir, was wir zu tun haben."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Die Suche hat begonnen."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Und ich dachte, das war schon das Abenteuer."</span>
</p>
<p>
Draußen zog der Wind leise durch die Zweige,
und irgendwo über dem Hof erklang ein fernes, fast unhörbares Klingen
als würde jemand lachen, ganz leise, zwischen den Schneeflocken.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Manche Träume sind kein Zufall sie sind Erinnerungen, die auf dich warten.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür12.png"</img>
</div>');
break;
// 13
case 13:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 13</h3>
<b><u>Die erste Note</u></b>
<p>
Der Morgen begann still, fast ehrfürchtig.
Über den Feldern hing noch Nebel, und der Schnee glitzerte in den ersten Sonnenstrahlen wie fein gesponnene Seide.
Auf dem Martinshof roch es nach Holzfeuer und frisch gebackenem Brot,
doch in den Gedanken der Freunde kreiste alles nur um eines: das Lied des Winters.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Wenn wir drei Noten finden sollen,
dann muss irgendwo die erste auf uns warten."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Und jede Note wird an einem Ort verborgen sein,
der mit der Legende verbunden ist."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Dann fangen wir da an, wo die Geschichte ihren Ursprung hat im Schloss."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Na dann, satteln wir die Pferde!"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Können wir stattdessen den Kamin satteln?"</span>
</p>
<p>
Der Weg zum Schloss führte durch die klare Winterluft.
Ihre Atemwolken stiegen wie kleine Geister in den Himmel,
und das Glöckchen an Tinas Mantel klirrte im Rhythmus der Pferdeschritte.
Alex ritt voraus, der Wind wehte ihm den Schal ins Gesicht.
</p>
<p>
<span id="alex">Alex: "Ich hab in den alten Aufzeichnungen etwas gelesen
über die Glocke des Schlosses. Sie soll vor hundert Jahren zuletzt geläutet haben,
als der Schnee sieben Tage lang ununterbrochen fiel."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Sieben Tage Schnee? Da hätt selbst mein Hexbesen kalte Füße bekommen."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich hätte mich schon nach Tag eins in eine Teekanne verkrochen."</span>
</p>
<p>
Als sie das Schloss erreichten, lag Stille über dem Hof.
Nur das leise Tropfen von geschmolzenem Eis klang durch die Luft.
Alex führte sie über eine Seitentreppe hinauf zum alten Glockenturm.
Die Tür war alt und verzogen, aber sie öffnete sich mit einem Ächzen.
</p>
<p>
Der Aufstieg war beschwerlich.
Holzstufen knarrten unter ihren Stiefeln, Staub glitzerte im Licht der schmalen Fenster.
Über ihnen hörten sie das dumpfe Schlagen eines Balkens,
und irgendwo dazwischen das Echo ihrer eigenen Schritte.
</p>
<p>
<span id="tina">Tina: "Wie lang ist es her, dass hier jemand war?"</span><br>
<span id="alex">Alex: "Seit Jahrzehnten. Der Turm wird kaum noch betreten."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich verstehe warum. Es riecht hier nach Museum und Muskelkater."</span>
</p>
<p>
Oben angekommen, öffnete sich ein schmaler Raum.
Durch die Holzbalken fiel Licht auf eine große, gesprungene Glocke.
Sie hing still, wie eingefroren in der Zeit.
Doch als Tina eintrat, vibrierte das kleine Glöckchen an ihrem Mantel ganz sacht.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Es reagiert wieder!"</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Dann ist das hier wirklich der richtige Ort."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Diese Glocke wurde Herzklang genannt.
Man sagte, sie läutet nicht mit Kraft sondern mit Gefühl."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Dann bin ich raus. Ich hab Gefühle nur für Kakao."</span>
</p>
<p>
Tina legte die Hand auf das kalte Metall.
Einen Moment lang geschah nichts dann begann die Glocke, ganz leise, zu schwingen.
Kein Hammer, kein Wind, nur ein Ton,
der wie ein Herzschlag durch den Raum vibrierte.
</p>
<p>
Bibi trat neben sie, hob die Glöckchen an.
Sie antworteten sofort
zwei klare, helle Klänge, die sich mit dem tiefen Ton der alten Glocke verbanden.
Der Klang breitete sich aus,
tanzte an den Wänden entlang und glitt durch das kleine Fenster hinaus in den Himmel.
</p>
<p>
Draußen begann der Schnee in feinen Funken zu fallen.
Über dem Schloss schwebte kurz ein silbriges Licht
und dann, ganz weit entfernt, antwortete ein anderer Klang.
Eine zweite Melodie, zart, fast verborgen aus der Richtung des Waldes.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Die zweite Note!"</span><br>
<span id="alex">Alex: "Das war kein Echo. Das war eine Antwort."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Die Musik des Winters kennt ihre eigene Sprache."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Und sie redet eindeutig lauter als ich."</span>
</p>
<p>
Der Klang verklang langsam,
aber die Luft blieb voller Energie warm und prickelnd,
als hätte der Winter kurz den Atem angehalten.
Alex lächelte, lehnte sich an die Brüstung des Turms und sah hinaus.
Über Falkenstein spannte sich ein Himmel aus kaltem Blau und goldenem Licht.
</p>
<p>
<span id="alex">Alex: "Die erste Note gefunden.
Und sie hat uns den Weg zur nächsten gezeigt."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Dann führt uns der Winter weiter."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich hoffe, er führt uns irgendwann auch zurück zum Mittagessen."</span>
</p>
<p>
Sie lachten,
und das Echo ihres Lachens hallte durch den alten Turm,
mischte sich mit dem Nachklang der Glocke
wie zwei Melodien, die sich für einen Moment fanden.
</p>
<p>
Als sie den Turm verließen,
fiel ein letzter Sonnenstrahl durch das Fenster und traf das alte Metall.
Für den Bruchteil einer Sekunde schimmerte die Glocke,
als wäre sie aus purem Licht gegossen.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Manchmal genügt ein einziger Ton, um eine vergessene Melodie wiederzuwecken.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür13.png"</img>
</div>');
break;
// 14
case 14:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 14</h3>
<b><u>Der singende Bach</u></b>
<p>
Es war einer dieser klaren Wintertage, an denen die Sonne den Schnee zum Leuchten brachte,
als bestünde die Welt aus purem Licht.
Vom Schloss aus führte ein schmaler Pfad in den verschneiten Wald
dorthin, wo sie am Vortag das ferne Klingen gehört hatten.
Die Luft war kühl, aber weich, und jeder Atemzug glitzerte in der Sonne.
</p>
<p>
<span id="tina">Tina: "Wenn das wirklich die zweite Note ist,
dann ist sie irgendwo hier draußen versteckt."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Ich spüre sie. Es ist eine sanfte Magie alt, aber freundlich."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Alt und freundlich? Klingt nach Frau Martins Zimtschnecken."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Und die bringen mich auch regelmäßig zum Schweben."</span>
</p>
<p>
Der Weg führte bergab, über gefrorene Wurzeln und unter Tannen hindurch,
deren Äste schwer vom Schnee hingen.
Schließlich öffnete sich der Wald, und vor ihnen glitzerte etwas zwischen Eis und Schatten
ein schmaler Bach, halb gefroren, halb frei, der leise unter der Oberfläche murmelte.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Er singt … hört ihr das?"</span>
</p>
<p>
Es war tatsächlich wie ein Lied.
Kein richtiger Gesang, aber die Strömung bildete Töne,
die sich mit dem Wind mischten als flüstere der Winter selbst.
Der Klang war weich, hell und gleichzeitig tief traurig.
</p>
<p>
<span id="bibi">Bibi: "Das ist kein Zufall.
Wasser kann Erinnerungen tragen vor allem, wenn Magie darin ruht."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Dann ist das vielleicht die zweite Note
aber sie klingt nur, wenn wir sie verstehen."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Wie sollen wir einen Bach verstehen?"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich fang schon mal an zu gluckern."</span>
</p>
<p>
Melly kniete sich ans Ufer,
ließ die Finger über das Eis gleiten.
Sofort wurde der Ton lauter, klarer
und Tinas Glöckchen begann in derselben Melodie zu schwingen.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Es reagiert auf Berührung … wie die Glocke im Turm."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Dann brauchen wir wieder Harmonie
nicht nur Klang, sondern Gefühl."</span>
</p>
<p>
Sie setzten sich im Halbkreis ans Ufer.
Der Bach glitzerte, und das Wasser schien auf sie zu warten.
Bibi nahm die beiden Glöckchen in die Hände,
und Alex zückte sein Notenblatt.
</p>
<p>
<span id="alex">Alex: "Ich hab die erste Note aufgeschrieben.
Wenn wir sie summen, vielleicht antwortet der Bach."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich summe nur, wenns nicht peinlich klingt."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Keine Sorge wir summen gemeinsam."</span>
</p>
<p>
Sie atmeten tief ein und begannen zu summen.
Zuerst leise, unsicher, dann im Einklang.
Der Ton breitete sich aus wie eine Welle,
berührte das Eis, ließ es vibrieren,
und das Wasser darunter begann zu glühen.
</p>
<p>
Plötzlich erhob sich aus dem Bach ein Licht
spiralförmig, weich, wie eine Stimme aus Schnee.
Es schwebte über dem Wasser,
und für einen Moment sahen sie darin eine Silhouette
dieselbe Gestalt aus Mellys Traum.
</p>
<p>
<span id="otherPerson">Mädchen: "Ihr habt die zweite Note gefunden.
Der Winter erinnert sich aber sein Lied ist noch unvollständig."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Wo ist die dritte?"</span><br>
<span id="otherPerson">Mädchen: "Wo Herz und Erinnerung sich begegnen."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Das könnte der alte Hofspeicher sein
dort, wo die Chroniken enden."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Oder der Vorratsraum. Erinnerungen an Plätzchen hab ich viele."</span>
</p>
<p>
Das Licht flackerte auf, dann löste es sich in funkelnde Kristalle,
die über den Bach schwebten und auf Mellys Hände fielen.
Es fühlte sich an wie Musik greifbar, warm, lebendig.
</p>
<p>
<span id="bibi">Bibi: "Das war die zweite Note …
aber ich glaube, sie hat uns etwas mitgegeben."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Was meinst du?"</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Vertrauen.
Die Melodie hat uns nicht geprüft sie hat uns vertraut."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Dann ist die dritte Note vielleicht keine Musik sondern ein Gefühl."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich fühl vor allem, dass mir die Pfoten einfrieren."</span>
</p>
<p>
Sie lachten, und der Bach gluckerte, als würde er mitlachen.
Über ihnen zog ein Windhauch durch die Äste,
und für einen Augenblick sah der Himmel aus,
als lächle er ihnen zu.
</p>
<p>
Der Schnee fiel wieder sanft, ruhig, endlos.
Und irgendwo zwischen Eis und Licht summte der Bach weiter
die zweite Note im Lied des Winters.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Magie ist kein Klang, den man hört sie ist das Vertrauen, das man teilt.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür14.png"</img>
</div>');
break;
// 15
case 15:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 15</h3>
<b><u>Der Speicher der Erinnerungen</u></b>
<p>
Der Tag nach dem Abenteuer am Bach begann still und glitzernd.
Über dem Martinshof lag eine leuchtende Schicht aus Neuschnee,
und der Atem der Pferde dampfte in der klaren Luft wie kleine Wolken.
Doch in der Stube sprachen die Freunde über nichts anderes
als über die Worte des Wintermädchens:
<span id="txtGedanken">„Wo Herz und Erinnerung sich begegnen.“</span>
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Das klingt so, als müssten wir an einen Ort, der uns etwas bedeutet."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Der alte Hofspeicher vielleicht.
Da steht noch all das Zeug aus früheren Jahren sogar meine erste Sattel-Decke."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Dann los. Ich liebe Orte, die nach Staub und Geheimnissen riechen."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich liebe Orte, die Heizungen haben."</span>
</p>
<p>
Der Weg zum Speicher führte über den Hof, vorbei am Stall und dem gefrorenen Brunnen.
Der Schnee knirschte unter ihren Stiefeln,
und als sie die schwere Holztür öffneten,
wehte ihnen kalte, trockene Luft entgegen
der Geruch von Stroh, Holz, alten Zeiten.
</p>
<p>
Sonnenstrahlen fielen durch die Ritzen der Holzbalken
und zeichneten goldene Streifen auf den Boden.
Überall lagen vergessene Dinge: alte Sättel, verstaubte Laternen,
ein Holzschlitten mit gebrochenem Griff,
und in einer Ecke ein riesiger Karton voller Weihnachtsdeko aus früheren Jahren.
</p>
<p>
<span id="tina">Tina: "Da ist ja noch alles!
Der alte Adventskranz von Frau Martin und der Stern aus Alufolie!"</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Na, wenn das kein Ort voller Erinnerungen ist."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Und Staub. Ganz, ganz viel Staub."</span>
</p>
<p>
Alex trat vorsichtig auf die alte Holztreppe,
die zum Dachboden führte.
Sie knarrte bei jedem Schritt, als würde sie in geheimer Sprache sprechen.
Oben angekommen, blieb er stehen und sah sich um.
Zwischen all den Kisten und Koffern fiel ihm etwas auf
ein alter Spiegel, halb mit Tuch verhängt.
</p>
<p>
<span id="alex">Alex: "Schaut mal. Dieser Spiegel der stand früher im Schloss,
in der Musikgalerie. Er gehörte meiner Urgroßmutter."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Dann ist er vielleicht der Schlüssel."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Oder er zeigt uns, was wir vergessen haben."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Oder er zeigt uns, dass wir dringend Schlaf brauchen."</span>
</p>
<p>
Melly zog das Tuch behutsam herunter.
Der Spiegel war blind an den Rändern,
aber in der Mitte glomm ein schwaches, silbernes Licht.
Und dann kaum merklich
begann das Glöckchen in ihrer Tasche zu klingen.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Es reagiert wieder!"</span><br>
<span id="alex">Alex: "Dann ist das hier wirklich der Ort der dritten Note."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Aber wie lässt man eine Erinnerung singen?"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Man denkt ganz fest an Kekse?"</span>
</p>
<p>
Alle lachten, aber Melly trat näher.
Ihr Spiegelbild flimmerte
und plötzlich sah sie darin nicht mehr sich selbst,
sondern die fünf von ihnen, wie sie heute hier standen
verbunden, lächelnd, vereint.
Der Spiegel zeigte nicht die Vergangenheit
sondern das Jetzt, das sie miteinander teilten.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Das ist es.
Erinnerungen sind nicht das, was war
sondern das, was man im Herzen behält."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Dann lass uns das Lied singen für den Moment."</span>
</p>
<p>
Alex nickte und nahm die Glöckchen.
Er stimmte leise die beiden bisherigen Noten an,
und diesmal, ohne Absprache,
begannen sie alle zu summen
sanft, harmonisch, fast flüsternd.
Der Raum füllte sich mit Klang,
und das Spiegelglas begann zu leuchten,
hell, warm, silbern.
</p>
<p>
Dann erschien wieder das Mädchen aus Schnee und Licht.
Sie sah älter aus als zuvor, ruhiger, fast gelöst.
</p>
<p>
<span id="otherPerson">Mädchen: "Ihr habt die drei Noten gefunden.
Der Winter kennt wieder sein Lied."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Was passiert jetzt?"</span><br>
<span id="otherPerson">Mädchen: "Jetzt müsst ihr singen nicht mit Stimmen,
sondern mit Taten."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Was heißt das?"</span><br>
<span id="otherPerson">Mädchen: "Das Lied des Winters endet erst,
wenn jemand den Mut hat, es mit dem Herzen zu beenden."</span>
</p>
<p>
Sie lächelte, und als das Licht verblasste,
blieb ein einzelner Schneekristall auf dem Spiegel zurück.
Er funkelte wie eine kleine Note,
dann zerging er in Mellys Hand zu feinem Glanz.
</p>
<p>
<span id="packa">Packa: "Na toll. Drei Noten, und jetzt sollen wir Herz zeigen.
Ich wusste, das läuft auf Emotionen hinaus."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Genau das, Packa.
Vielleicht ist das Lied gar kein Zauber
sondern Freundschaft."</span>
</p>
<p>
Draußen hatte es wieder zu schneien begonnen.
Aber diesmal war der Schnee weich, warm, fast golden.
Als sie die Tür zum Speicher schlossen,
klangen die drei Noten in der Ferne zusammen
klar, vollkommen und friedlich.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Manchmal ist die letzte Note kein Ton sondern ein Herzschlag.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür15.png"</img>
</div>');
break;
// 16
case 16:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 16</h3>
<b><u>Wenn der Winter aufwacht</u></b>
<p>
Am Morgen nach der dritten Note war die Welt still.
Kein Wind, kein Vogel, kein Laut — nur ein leises, schwebendes Klingen,
das man eher fühlte als hörte.
Als Melly die Fensterläden öffnete, lag der Hof unter einer Decke aus schimmerndem Schnee,
so fein und hell, dass er selbst im Schatten leuchtete.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Es ist, als würde der Winter atmen."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Und der Hof glänzt, als hätte jemand Glitzer drübergestreut."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Nicht ich diesmal versprochen!"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Schade eigentlich. Ich mochte den Glitzer von letztem Jahr."</span>
</p>
<p>
Im Stall war alles wie verwandelt.
Die Pferde wirkten ruhig, beinahe feierlich,
und über den Wassertrögen hing ein dünner Schleier aus glitzerndem Dampf.
Frau Martin kam mit einem Korb herein und blieb mitten in der Tür stehen.
</p>
<p>
<span id="otherPerson">Frau Martin: "Also sowas hab ich noch nie gesehen!
Der Schnee dampft — und es riecht nach… Zimt?"</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Magie riecht manchmal nach Zimt.
Oder nach Apfelstrudel."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Oder nach Hoffnung mit Buttergeschmack."</span>
</p>
<p>
Sie lachten, doch Melly spürte, dass etwas Tieferes in der Luft lag.
Draußen schien das Licht selbst weicher zu werden,
und jedes Geräusch klang, als hallte es länger nach.
Das Lied des Winters war nicht vorbei —
es hatte erst begonnen, die Welt zu verändern.
</p>
<p>
Am Nachmittag ritten sie zu fünft Richtung Schloss.
Der Weg war leicht zu finden —
über die Felder führte eine Spur aus funkelndem Schnee,
wie eine silberne Straße.
Als sie den Hang hinaufstiegen,
sahen sie, dass sogar die alten Schlossmauern im Sonnenlicht glimmten.
</p>
<p>
<span id="alex">Alex: "Ich glaube, das Lied hat nicht nur das Glöckchen geweckt.
Es berührt alles, was zu Falkenstein gehört."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Und vielleicht jeden, der daran glaubt."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Dann müssen wir aufpassen, dass es nichts Unruhiges weckt."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich verspreche, mich nicht in Schneemänner zu verwandeln."</span>
</p>
<p>
Der Graf erwartete sie bereits im Hof.
Neben ihm stand Alex Mutter mit einer Schale heißen Apfelpunschs,
und beide lächelten, als die Gruppe näherkam.
</p>
<p>
<span id="otherPerson">Graf Falko: "Ich spüre es selbst
der Winter ist anders. Sanfter, heller."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Das Lied wirkt, Vater.
Es heilt… irgendetwas."</span><br>
<span id="otherPerson">Graf Falko: "Oder es erinnert uns daran,
was wir schon lange vergessen hatten."</span>
</p>
<p>
Gemeinsam gingen sie in die große Halle.
Überall glitzerten feine Eiskristalle an den Säulen,
aber sie schmolzen nicht sie leuchteten wie winzige Sterne.
In der Mitte stand das alte Klavier,
das seit Jahrzehnten niemand mehr gespielt hatte.
</p>
<p>
<span id="bibi">Bibi: "Oh, das ist perfekt! Wenn das Lied des Winters Magie trägt,
dann gehört hier sicher seine Melodie hin."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Meine Urgroßmutter hat darauf gespielt.
Vielleicht wartet es auf die Musik ihrer Familie."</span>
</p>
<p>
Alex setzte sich an die Tasten.
Der erste Anschlag war unsicher,
aber schon beim zweiten erklang ein warmer, klarer Ton.
Dann begannen die Glöckchen mitzuschwingen
erst leise, dann im Rhythmus.
Der ganze Raum schien zu atmen.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Hör auf den Schnee draußen er fällt im Takt!"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Das Lied antwortet ihm!"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich sags ja, der Winter ist musikalisch begabt."</span>
</p>
<p>
Als der letzte Akkord verklang,
glühte für einen Moment das Wappen von Falkenstein über dem Kamin auf
und das Licht wanderte über die Mauern,
bis es draußen den Himmel erreichte.
Ganz Falkenstein lag plötzlich im Glanz eines sanften Nordlichts.
</p>
<p>
Niemand sprach.
Nur der Wind summte eine leise Melodie —
dieselbe, die sie im Traum gehört hatten.
Melly legte die Hand auf das Glöckchen an ihrem Mantel,
und es antwortete mit einem hellen, klaren Ton.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Wenn Musik den Schnee berührt, erinnert sich selbst das Schweigen an sein Lied.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür16.png"</img>
</div>');
break;
// 17
case 17:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 17</h3>
<b><u>Das Lied breitet sich aus</u></b>
<p>
Am nächsten Morgen war Falkenstein nicht mehr dieselbe Stadt.
Über Nacht hatte der Schnee alles verwandelt:
Dächer glitzerten, als lägen kleine Sterne darauf,
und auf dem Markt klangen Stimmen weicher, freundlicher.
Selbst die Krämerin, die sonst über alles schimpfte,
schenkte lachend heißen Kakao an frierende Kinder aus.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Habt ihr das gesehen? Alle sind … nett."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Sogar Herr Krugmann vom Sägewerk hat einem Kind seine Mütze gegeben!"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Wenn der schon freundlich ist, ist das offiziell ein Weihnachtswunder."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Das Lied wirkt. Nicht wie Zauber eher wie ein Lächeln, das ansteckend ist."</span>
</p>
<p>
Sie gingen durch die Straßen,
und überall begegneten ihnen Menschen, die halfen, lachten, sangen.
Vor dem alten Gasthof standen Kinder, die einen Schneemann bauten,
und auf seiner Brust prangte
ein winziges Glöckchen aus Eis.
</p>
<p>
<span id="alex">Alex: "Schau mal selbst der Schnee macht mit."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Oder er erinnert sich.
Vielleicht war das Lied immer hier, wir mussten es nur hören."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Dann müssen wir es weitertragen."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich trags, solange es nicht schwer ist."</span>
</p>
<p>
Am Nachmittag ritten sie hinauf zu einer alten Kapelle,
die halb im Wald, halb im Felsen verborgen lag.
Früher hatten die Dorfbewohner dort in Wintern gebetet,
wenn Stürme die Ernte bedrohten.
Jetzt lag sie verlassen, aber friedlich im Schnee.
</p>
<p>
<span id="tina">Tina: "Wenn der Winter wirklich auf uns hört,
dann sollten wir ihm danken."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Mit Musik so wie es begonnen hat."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Ich hab da eine Idee…"</span>
</p>
<p>
Sie stellten die beiden Glöckchen auf den alten Altar,
entzündeten eine Kerze und summten die drei Noten,
die sie auf ihrer Reise gefunden hatten.
Der Klang war leise, fast unscheinbar
aber er füllte die kleine Kapelle bis in den letzten Winkel.
Schnee fiel durch ein Loch im Dach und funkelte im Kerzenschein,
als würde er tanzen.
</p>
<p>
Draußen antworteten die Glocken des Schlosses,
obwohl niemand sie berührte.
Der Ton wanderte über die Felder, hinab ins Dorf,
wo Menschen innehielten und lauschten.
Selbst die Pferde auf dem Martinshof hoben die Köpfe,
als hörten sie den Takt.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Es ist überall."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Das Lied gehört jetzt allen."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Sogar mir?"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Vor allem dir."</span>
</p>
<p>
In der Ferne begann der Himmel zu schimmern
zuerst blassblau, dann golden,
bis sich ein zartes Nordlicht über ganz Falkenstein spannte.
Kein Sturm, keine Dunkelheit nur Stille, Frieden und Glanz.
Selbst der Wind war freundlich geworden.
</p>
<p>
<span id="alex">Alex: "Der Winter singt."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Und wir singen mit."</span>
</p>
<p>
Sie blieben noch lange in der Kapelle,
bis die Kerze heruntergebrannt war und der Schnee aufhörte zu fallen.
Dann stiegen sie schweigend hinab ins Tal
wissend, dass sie etwas geweckt hatten,
das größer war als jedes Abenteuer:
eine Erinnerung an Güte.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Wenn Wärme durch Kälte wandert, ist das Lied des Winters vollendet aber nie vorbei.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür17.png"</img>
</div>');
break;
// 18
case 18:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 18</h3>
<b><u>Der Ruf des Liedes</u></b>
<p>
In der Nacht nach dem Licht über Falkenstein schlief kaum jemand tief.
Der Himmel war noch immer vom zarten Schimmer der Nordlichter erhellt,
und selbst der Wind klang, als würde er flüstern.
Auf dem Martinshof glimmten Kerzen in den Fenstern,
und in der Ferne konnte man die Glocken des Schlosses noch immer leise hören
ein endloser Nachhall des Liedes.
</p>
<p>
Melly saß am Fenster und starrte in die Dunkelheit.
Das Glöckchen in ihrer Hand vibrierte ganz leicht,
als würde es atmen.
Neben ihr schnarchte Packa mit offenen Augen —
ein seltsames Talent, das nur Kuscheltiere beherrschten.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Du tust nur so, als würdest du schlafen, oder?"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich kann hören, denken und schnarchen gleichzeitig. Multitalent, bitte."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Irgendwas ruft mich. Ganz leise, wie Musik, die man nur spürt."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Dann lass uns lieber hören, bevors wieder Schnee regnet."</span>
</p>
<p>
Sie stand auf, zog sich den Mantel über und schlich hinaus.
Draußen lag alles still — kein Laut, kein Tier, kein Wind.
Doch über dem alten Weg zum Schloss wehte ein schwaches Leuchten,
wie eine Spur aus silbernem Staub.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Das Lied zeigt mir den Weg."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich hoffe, es führt nicht zum Eiskeller."</span>
</p>
<p>
Sie folgte dem Licht hinauf durch den Schnee.
Der Himmel war voller beweglicher Schleier,
als würden die Nordlichter selbst atmen.
Am Tor des Schlosses warteten schon Bibi, Tina und Alex
offenbar hatte jeder denselben Ruf gespürt.
</p>
<p>
<span id="tina">Tina: "Du auch?"</span><br>
<span id="melly">Melly: "Ja. Ich wusste, dass ihr da seid."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Es kam aus der Richtung der Bibliothek."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Dann hören wir mal, was das Lied diesmal will."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Wahrscheinlich rufts nach Kakao. Ich würd auch Kakao rufen."</span>
</p>
<p>
Im Schloss war es still.
Kein Diener, kein Licht, nur das Rascheln ihrer Schritte auf dem alten Teppich.
Sie gingen in die Bibliothek
und dort, mitten im Raum, schwebte ein einzelner Lichtfaden,
der vom Boden bis zur Decke reichte.
Im Inneren dieses Schimmers standen die beiden Glöckchen,
hell und schwingend, ohne dass jemand sie berührte.
</p>
<p>
<span id="bibi">Bibi: "Sie spielen von selbst!"</span><br>
<span id="alex">Alex: "Das Lied ist lebendig …"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Oder es erinnert sich an etwas."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich erinnere mich auch an meine Wärmflasche."</span>
</p>
<p>
Da trat der Graf in den Raum.
Sein Blick war ruhig, aber tief.
Er sah die Glöckchen, dann die Kinder und lächelte traurig.
</p>
<p>
<span id="otherPerson">Graf Falko: "Ich kenne diese Melodie.
Meine Großmutter hat sie gespielt, wenn der Winter besonders streng war.
Sie sagte, das Lied könne Herzen trösten,
aber auch alte Wunden wecken."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Dann ruft es nicht nur uns."</span><br>
<span id="otherPerson">Graf Falko: "Nein. Es ruft das, was wir vergessen haben
Liebe, Trauer, Hoffnung.
Alles, was wir tief vergraben hielten."</span>
</p>
<p>
Ein heller Ton erklang diesmal aus der Decke.
Das Licht formte sich zu Bildern:
Ein junges Mädchen, das im Schnee stand,
das Glöckchen in der Hand, lächelnd
und dann, eine Schneewelle, die sie verschlang.
Ein kollektives Einatmen füllte den Raum.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Das ist sie … das Wintermädchen."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Sie war echt."</span><br>
<span id="otherPerson">Graf Falko: "Ihr Name war Elara.
Sie war die Tochter einer Musikerin am Hof.
Als ein Sturm das Tal begrub, ging sie hinaus, um das Lied zu singen
und der Schnee hörte auf.
Aber sie kehrte nie zurück."</span>
</p>
<p>
Das Licht flackerte und wurde sanfter.
In den Augen des Grafen glitzerte etwas Erinnerung, oder vielleicht Tränen.
</p>
<p>
<span id="alex">Alex: "Dann war sie die Hüterin des Liedes."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Und wir haben ihr Lied wiedergefunden."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Vielleicht wollte sie, dass es weiterklingt
nicht nur als Legende, sondern als Versprechen."</span>
</p>
<p>
Die Glöckchen läuteten noch einmal
leise, zärtlich, wie ein Dankeschön.
Dann löste sich das Licht langsam auf
und sank wie glitzernder Schnee auf ihre Schultern.
Niemand sprach, doch jeder fühlte,
dass sich etwas geschlossen hatte
ein Kreis, der lange offen stand.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Manche Melodien enden nicht, wenn sie verklingen
sie leben weiter in denen, die zuhören.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür18.png"</img>
</div>');
break;
// 19
case 19:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 19</h3>
<b><u>Das Geschenk des Liedes</u></b>
<p>
Am Morgen nach der Nacht in der Bibliothek roch der ganze Martinshof nach Gebäck.
Frau Martin hatte seit Sonnenaufgang Plätzchen gebacken,
und die Küche war erfüllt von Vanille, Zimt und fröhlichem Durcheinander.
Draußen hing noch ein Rest Nordlicht am Himmel,
als wolle der Winter selbst zusehen, was jetzt geschah.
</p>
<p>
<span id="bibi">Bibi: "Also, was machen wir mit all der Magie?
Einfach in den Schnee zurücklegen?"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Nein. Wir teilen sie."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Mit jedem, der sie braucht."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich brauch sie für Mut, Geduld und Nachschub an Keksen."</span>
</p>
<p>
Alex lachte. Er blätterte in einem Notizbuch, in dem er seit Tagen schrieb
Zeichnungen, Töne, Beobachtungen.
Zwischen zwei Seiten steckte ein Zettel:
<span id="txtGedanken">„Ein Lied ist erst vollständig, wenn es jemandem Hoffnung schenkt.“</span>
</p>
<p>
<span id="alex">Alex: "Ich hab eine Idee.
Wir veranstalten morgen einen Winterritt durch Falkenstein
mit Musik, Licht und allem, was das Lied geweckt hat."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Der Lichterritt! Den hatten wir letztes Jahr abgesagt,
weil der Schnee zu stark war."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Diesmal sorgt der Winter selbst für den Glanz."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Dann will ich aber ein Kostüm. Am liebsten mit Kapuze und Autorität."</span>
</p>
<p>
Den ganzen Tag halfen sie auf dem Hof.
Laternen wurden repariert, Pferde gestriegelt, Glöckchen poliert.
Alex und Melly schmückten die Sättel mit Tannenzweigen,
während Tina und Bibi Kerzenhalter bastelten.
Selbst Packa bekam eine kleine blaue Schleife mit glitzerndem Rand, natürlich.
</p>
<p>
Am Abend stand alles bereit.
Draußen glühte der Schnee rosa im Sonnenuntergang,
und über dem Hof spannte sich der klare Winterhimmel,
als wäre er extra für sie poliert worden.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Es fühlt sich an, als hätten wir alle zusammen etwas Neues geschaffen."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Nein wir haben etwas Altes wieder lebendig gemacht."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Das Lied wollte genau das: uns an das Gute erinnern."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Und morgen hört es ganz Falkenstein."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich bin dabei aber nur, wenns Kakao am Ziel gibt."</span>
</p>
<p>
In dieser Nacht konnte niemand lange schlafen.
Der Hof vibrierte vor Vorfreude.
Und als kurz vor Mitternacht ein leises Läuten durch den Schnee klang,
wussten sie alle, dass Elara das Wintermädchen noch einmal gelächelt hatte.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Die größte Magie beginnt, wenn man sie verschenkt.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür19.png"</img>
</div>');
break;
// 20
case 20:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 20</h3>
<b><u>Der Lichterritt von Falkenstein</u></b>
<p>
Der Morgen des Lichterritts begann wie gemalt:
Der Himmel war hellblau, der Schnee glitzerte, und selbst der Atem der Pferde sah aus wie Rauch aus kleinen Kaminen.
Überall auf dem Martinshof herrschte geschäftiges Treiben.
Man hörte Lachen, Hufscharren, das Klingen von Metall
und mittendrin rief Frau Martin Anweisungen, als wäre sie Kommandantin einer weihnachtlichen Parade.
</p>
<p>
<span id="otherPerson">Frau Martin: "Laternen? Bereit! Decken? Geflochten!
Und jemand sollte Packa sagen, dass er KEINE Zuckerstangen isst!"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Zu spät, schon geschehen. Und ich bereue nichts."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Na toll, dann bist du heute das süßeste Altpacka der Welt."</span>
</p>
<p>
Melly band ihre rote Mütze fester, Tina prüfte die Satteldecken,
Alex befestigte die kleinen Glöckchen an den Zügeln,
und Bibi schwebte kurz über allem, um die Lichter zu zählen
natürlich ganz „ohne Hexerei“, wie sie behauptete.
Es war der Abend vor Weihnachten, und das Lied des Winters hatte selbst die Luft in ein Versprechen verwandelt.
</p>
<p>
Als die Sonne sank, sammelten sich alle vor dem Tor.
Über zwanzig Pferde standen bereit, geschmückt mit Tannenzweigen, Lichtern und bunten Bändern.
Kinder hielten Laternen, Erwachsene flüsterten Lieder.
Ganz Falkenstein war gekommen.
</p>
<p>
<span id="tina">Tina: "Bereit?"</span><br>
<span id="alex">Alex: "Für Geschichte oder wenigstens für ein bisschen Ruhm."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Für beides."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Und für ein bisschen Magie."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich bin bereit, aber nur, wenn ich vorne gehen darf. Mein Publikum wartet."</span>
</p>
<p>
Der Zug setzte sich in Bewegung.
Die Pferde schritten ruhig durch den frisch gefallenen Schnee,
und das Klingen der Glöckchen mischte sich mit Gesang und Gelächter.
Überall auf dem Weg brannten kleine Lichter
Dorfbewohner hatten Kerzen in die Fenster gestellt,
als wollten sie das Lied zurückgrüßen.
</p>
<p>
Auf dem Marktplatz wartete der Graf.
Er stand neben der alten Krippe, umgeben von Kerzen und Kindern.
Als die Gruppe eintraf, breitete sich eine tiefe Stille aus
nicht aus Angst, sondern aus Staunen.
</p>
<p>
<span id="otherPerson">Graf Falko: "Falkenstein hat schon viele Winter gesehen.
Aber keiner war je so hell wie dieser."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Es war das Lied, Vater und alle, die ihm zugehört haben."</span><br>
<span id="otherPerson">Graf Falko: "Dann lasst es noch einmal erklingen
für alle, die glauben, dass Wärme stärker ist als Kälte."</span>
</p>
<p>
Bibi nickte, hob die Hand und ohne Zauber, nur mit einem Lächeln,
begann sie die Melodie der drei Noten zu summen.
Alex stimmte mit ein, dann Tina, dann Melly.
Das Klingen der Glöckchen schwoll an,
und plötzlich antworteten alle Glocken der Stadt.
Der Wind trug die Melodie über Dächer, Felder, Wälder hinweg.
Sogar die Sterne schienen im Takt zu funkeln.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Sieh, Packa der Himmel singt mit."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Na toll, jetzt hab ich Gänsefell."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Das nennt man Weihnachtszauber."</span>
</p>
<p>
Der ganze Platz leuchtete.
Menschen hielten sich an den Händen, Kinder lachten,
und selbst die alten Mauern des Schlosses wirkten lebendig.
Das Lied des Winters hatte sein Zuhause gefunden.
Nicht im Schnee, nicht im Glöckchen
sondern in den Herzen derer, die es verstanden hatten.
</p>
<p>
Dann, als der letzte Ton verklang,
fiel eine einzelne Schneeflocke auf Mellys Mütze.
Sie glitzerte heller als alle anderen,
und Packa sagte leise, mit fast feierlicher Stimme:
</p>
<p>
<span id="packa">Packa: "Ich glaube, Elara hats gehört."</span>
</p>
<p>
Niemand widersprach.
Über Falkenstein lag Stille
jene friedliche, warme Stille,
die nur an einem Tag im Jahr so klingt.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Manchmal braucht ein Lied keine Worte nur Herzen, die gemeinsam leuchten.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür20.png"</img>
</div>');
break;
// 21
case 21:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 21</h3>
<b><u>Der Tag nach dem Licht</u></b>
<p>
Der Morgen nach dem Lichterritt war still und golden.
Der Schnee glitzerte, als hätte jemand die ganze Welt mit feinem Staub bestreut.
Vom Schloss bis zum Martinshof wehten die Spuren des Vorabends
Hufabdrücke, Schuhspuren, Laternenreste
und doch lag über allem eine Ruhe, die fast heilig wirkte.
</p>
<p>
Im Stall war es ungewöhnlich still.
Sabrina döste zufrieden, Amadeus kaute gemächlich Heu,
und sogar Bibi saß auf einem Strohballen, ohne zu reden
was Tina als besonders selten einstufte.
Melly hielt eine dampfende Tasse Kakao,
während Packa sie als Wärmflasche benutzte.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Es fühlt sich an, als wäre der ganze Winter satt geworden."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Vielleicht hat er einfach genug Magie gegessen."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Oder Zimtsterne. Ich hab gestern mindestens acht."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Acht? Amateur. Ich hatte zehn. Und eine Serviette."</span>
</p>
<p>
Alle lachten.
Draußen ließ sich die Sonne blicken,
und die Schneeflocken auf den Fensterrahmen glühten wie kleine Glühbirnen.
Alex trat herein, ein Notenblatt in der Hand.
Seine Augen leuchteten nicht vor Zauber, sondern vor einer Idee.
</p>
<p>
<span id="alex">Alex: "Ich habe gestern Nacht aufgeschrieben, was wir gesungen haben.
Es ist ein vollständiges Stück mit drei Stimmen und einer Begleitung.
Ich nenne es *Das Lied des Winters*."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Das klingt perfekt!"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Du willst es doch im Schloss aufführen, oder?"</span><br>
<span id="alex">Alex: "Ja. Aber nicht nur dort jeder soll es hören.
Der ganze Ort. Wie ein Weihnachtsgeschenk für Falkenstein."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Wenns Kekse als Eintritt gibt, bin ich dabei."</span>
</p>
<p>
Sie verbrachten den Tag mit Proben.
Melly summte die zweite Stimme, Bibi spielte eine alte Gitarre,
Alex begleitete sie am Klavier,
und Tina kümmerte sich darum, dass Packa nicht ständig dazwischenkommentierte.
Draußen sammelten sich schon Dorfbewohner vor dem Tor,
angelockt von der Musik, die durchs Fenster klang.
</p>
<p>
Als die Sonne unterging, fiel ihnen auf,
dass am Zaun etwas hing ein dünnes Band aus gefrorenem Licht,
wie ein Faden aus purem Schnee.
Daran befestigt: ein kleiner, gläserner Anhänger in Form eines Schneesterns.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Das war vorher nicht da."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Es glitzert wie… Elaras Schleier."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Vielleicht hat sie uns wirklich zugehört."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Oder sie wollte uns danken."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Oder sie hat mir endlich Deko geschenkt."</span>
</p>
<p>
Melly nahm den Anhänger in die Hand.
Er fühlte sich warm an
und als sie ihn ans Licht hielt,
sah sie darin winzige, tanzende Funken,
die wie Noten im Wind schwebten.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Ich glaube, das Lied lebt weiter in uns."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Dann sollten wir es bewahren."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Und weitergeben."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Und wenns geht, auf Schallplatte."</span>
</p>
<p>
Der Abend senkte sich sanft über den Hof.
Vom Schloss her erklangen wieder Glocken,
diesmal nicht magisch, sondern ganz echt.
Die Dorfbewohner sangen, Kinder lachten,
und der Martinshof glühte vor Licht und Leben.
Weihnachten war da leise, ohne Zauberwort, aber voller Wunder.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Wenn ein Lied zu einem Herz wird, ist Weihnachten nicht mehr weit.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür21.png"</img>
</div>');
break;
// 22
case 22:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 22</h3>
<b><u>Das Fest auf dem Martinshof</u></b>
<p>
Der 22. Dezember begann mit Glockenklang.
Nicht aus Zauber, sondern von Hand
die Kinder von Falkenstein hatten früh am Morgen die alte Kapellenglocke geläutet,
um das große Weihnachtsfest auf dem Martinshof einzuläuten.
Von überall her kamen Menschen, Pferdewagen und sogar ein paar Schlitten.
Auf jedem war ein Korb voller Gebäck, Geschenke oder Kerzen.
</p>
<p>
<span id="bibi">Bibi: "Ich glaube, ganz Falkenstein riecht nach Zimt!"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Das war der Plan. Und Vanille." </span><br>
<span id="packa">Packa: "Und nach Bratäpfeln! Ich liebe Bratäpfel. Die duften nach Kindheit und klebrigen Fingern."</span>
</p>
<p>
Über dem Hof flatterten bunte Wimpel,
Laternen schaukelten im Wind, und aus der Scheune drang Musik.
Bibi hatte mit ein paar Jugendlichen eine kleine Bühne gebaut,
und Alex stimmte das Klavier, das man aus dem Schloss herübergebracht hatte.
Melly half den Kindern beim Schmücken des großen Tannenbaums,
während Tina versuchte, den Überblick zu behalten
ein hoffnungsloses Unterfangen.
</p>
<p>
<span id="tina">Tina: "Nein, der Esel bekommt keine Lichterkette um den Hals!"</span><br>
<span id="otherPerson">Kind: "Aber das sieht so schön aus!"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich kann einspringen. Ich bin im Gegensatz zum Esel schon beleuchtet."</span>
</p>
<p>
Gegen Nachmittag war alles fertig.
Der Himmel färbte sich rosa, und der Schnee funkelte wie Zucker.
Die Menschen versammelten sich, Pferde schnaubten, Kinder hielten ihre Eltern an der Hand.
Und dann wurde es still
als Alex ans Klavier trat, Bibi die Gitarre nahm
und Melly die drei Glöckchen auf den Tisch legte.
</p>
<p>
<span id="alex">Alex: "Dieses Lied gehört Falkenstein
und all denen, die an Freundschaft glauben."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Und an Wunder, die aus Schnee und Mut gemacht sind."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Und an Herzen, die zuhören."</span>
</p>
<p>
Dann begann das Lied.
Sanft, klar, ohne Worte nur die Melodie, die in der Kapelle geboren war.
Es schwebte über den Hof, füllte jede Ecke, jede Seele.
Und als sie in den Refrain übergingen,
stimmten die Menschen ein, erst leise, dann mutiger.
Kinder summten, Alte lächelten, Pferde scharrten im Takt.
Selbst der Wind hielt den Atem an.
</p>
<p>
<span id="packa">Packa: "Wenn jetzt noch Kakao vom Himmel fällt, ist das mein perfektes Weihnachten."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Dann hex ich uns welchen Hex-hex!"</span>
</p>
<p>
Eine Windböe kam auf,
warm, weich und duftend nach Kakao und Karamell.
In der Menge lachten die Leute,
und wirklich ein paar Flocken schienen süß zu riechen.
Niemand wusste, ob es Magie war oder Zufall
aber alle nahmen einen tiefen Atemzug und lächelten.
</p>
<p>
Nach dem Lied wurde gefeiert.
Es gab Geschichten, Gesang, heiße Getränke und endloses Lachen.
Der Graf hielt eine kleine Rede,
in der er „die wahren Helden des Winters“ lobte
und Packa verbeugte sich so tief, dass er fast in den Kakao fiel.
</p>
<p>
<span id="otherPerson">Graf Falko: "Falkenstein ist wieder ein Ort voller Licht.
Und das verdanken wir jenen, die geglaubt haben
an Musik, an Freundschaft und an den Mut, den Winter zu verstehen."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Und vielleicht ein bisschen Zauber."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Und ganz viel Herz."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Und Zucker. Nicht vergessen."</span>
</p>
<p>
Über dem Hof schwebten goldene Schneeflocken,
die sich im Licht der Laternen verfingen.
Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen
und irgendwo, ganz fern,
klang es, als würde jemand leise mitsingen.
Eine zarte, helle Stimme,
die man nur hört, wenn man glaubt.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Manchmal feiern selbst Sterne mit
man muss nur hinsehen, wenn sie tanzen.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür22.png"</img>
</div>');
break;
case 23:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 23</h3>
<b><u>Die Nacht vor Weihnachten</u></b>
<p>
Der Martinshof schlief.
Nur das Feuer im Kamin war noch wach,
und draußen funkelten Schneekristalle auf den Ästen wie winzige Laternen.
Vom Schloss her wehten die letzten Lichter des Festes herüber
leise, friedlich, wie eine Erinnerung, die man nicht verlieren will.
</p>
<p>
Melly saß auf der kleinen Bank vor dem Stall.
Sie hatte sich in eine Decke gehüllt,
und das Glöckchen lag in ihrer Hand.
Neben ihr hockte Packa, mit Mütze, Schal
und einem halb aufgegessenen Lebkuchen in der Pfote.
</p>
<p>
<span id="packa">Packa: "Wenn ich das richtig verstanden hab,
ist morgen Weihnachten, richtig?"</span><br>
<span id="melly">Melly: "Genau."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Und dann isst man den ganzen Tag Süßes und tut so,
als wär die Welt perfekt?"</span><br>
<span id="melly">Melly: "Fast. Man erinnert sich daran,
dass sie es manchmal wirklich ist."</span>
</p>
<p>
Melly lächelte und sah in den Himmel.
Zwischen den Sternen schien ein Licht heller als die anderen.
Es flackerte nicht es glühte, ruhig und warm.
Und als sie das Glöckchen anhob, klang es ein einziges Mal
klar, hell, wie ein Gruß.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Meinst du, das war Elara?"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Wenn ja, hat sie guten Musikgeschmack."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Ich glaube, sie ist jetzt frei."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Dann hat der Winter endlich Frieden.
Und ich hab endlich Kekse."</span>
</p>
<p>
Hinter ihnen öffnete sich leise die Stalltür.
Bibi, Tina und Alex kamen heraus
eingehüllt in Mäntel, verschlafen, aber lächelnd.
Keiner sagte etwas. Sie setzten sich einfach dazu.
Fünf Freunde, ein Glöckchen, ein Himmel voller Licht.
</p>
<p>
<span id="bibi">Bibi: "Weißt du, was das Schönste ist?"</span><br>
<span id="tina">Tina: "Dass wirs zusammen erlebt haben."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Und dass das Lied jetzt allen gehört."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Vielleicht hört mans jedes Jahr wieder
wenns still genug ist."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich hörs sogar jetzt. Aber das ist mein Magen."</span>
</p>
<p>
Sie lachten, und der Klang mischte sich mit dem leisen Rauschen des Schnees.
Für einen Moment war alles vollkommen:
keine Magie, kein Geheimnis nur Freundschaft, Frieden und Wärme.
Über ihnen tanzte eine Schneeflocke, größer als alle anderen.
Als sie fiel, löste sie sich kurz, bevor sie den Boden berührte
und funkelte wie ein letzter, sanfter Gruß.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Wenn der Schnee leise singt,
erinnert er uns daran, dass jedes Ende ein neues Leuchten ist.“
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür23.png"</img>
</div>');
break;
// 24
case 24:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 24</h3>
<b><u>Heiligabend auf dem Martinshof</u></b>
<p>
Der Morgen des 24. Dezembers brach still an.
Kein Wind, kein Laut nur das sanfte Knirschen des Schnees,
als die Sonne sich über die weißen Felder schob.
Auf dem Martinshof lag eine friedliche Spannung in der Luft,
wie ein tiefer Atemzug, bevor das Herz lächelt.
</p>
<p>
In der Küche duftete es nach allem, was glücklich macht
Vanille, Orangen, Honig, Tannenzweige.
Frau Martin summte, während sie Plätzchen auf ein Blech legte,
und der Graf brachte eigenhändig einen Korb voll Äpfel und Nüsse vom Schloss herüber.
Niemand sprach vom Zauber,
aber alle fühlten ihn in jeder Bewegung, in jedem Lächeln.
</p>
<p>
<span id="bibi">Bibi: "Wenn mans genau nimmt, war das der schönste Dezember aller Zeiten."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Ja und ich hab noch kein Pferd verloren, kein Stall ist explodiert,
und Packa hat nur einmal den Weihnachtsbaum umgeworfen."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Das war Sab… der Wind! Ich schwörs."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Und trotzdem steht er wieder hübscher als vorher."</span>
</p>
<p>
Am Nachmittag begannen die Vorbereitungen für das Weihnachtsessen.
Draußen hängten Kinder Sterne aus Papier an die Fenster,
Alex stimmte das Klavier, und Bibi übte leise auf ihrer Gitarre.
Das Lied des Winters sollte ein letztes Mal erklingen
als Geschenk an alle, die es gehört oder gespürt hatten.
</p>
<p>
Als die Dämmerung kam, sammelten sich alle im Stall.
Kerzen brannten in alten Marmeladengläsern,
die Pferde schnaubten leise, und der Schnee fiel wie Musik.
Melly, Tina, Bibi, Alex und ja, auch Packa standen zusammen vor der alten Krippe.
Auf dem Heu lag das Glöckchen, still und doch lebendig.
</p>
<p>
<span id="alex">Alex: "Bereit für den letzten Ton?"</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Immer."</span><br>
<span id="melly">Melly: "Dann singen wirs nicht für den Winter, sondern für uns."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich bin die moralische Unterstützung und das Maskottchen."</span>
</p>
<p>
Sie stimmten an.
Erst leise, dann fester,
bis der ganze Stall im Klang des Liedes vibrierte.
Kein Zauber, kein Licht nur Stimmen, ehrlich und warm.
Doch plötzlich wehte ein Windhauch durch die Tür,
brachte funkelnde Schneeflocken herein
und eine davon blieb auf dem Glöckchen liegen.
</p>
<p>
Es erklang ein einziger Ton hell, klar,
der sich in alle Richtungen ausbreitete.
Draußen glühte der Himmel golden,
und für einen Moment war es,
als würde über Falkenstein selbst jemand flüstern:
</p>
<p id="txtGedanken">
„Danke, dass ihr erinnert habt.“
</p>
<p>
Niemand sprach.
Tina wischte sich verstohlen über die Wange,
Alex schloss die Augen,
Bibi lächelte still, und Melly hielt das Glöckchen an ihr Herz.
Es war warm.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Frohe Weihnachten, Elara."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Frohe Keksmassen!"</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Packa!"</span><br>
<span id="packa">Packa: "Was? Ich feier auf meine Art!"</span>
</p>
<p>
Gelächter füllte den Stall.
Draußen begann es wieder zu schneien leise, friedlich,
als würde der Winter selbst zuhören.
Und irgendwo über Falkenstein
zog ein einzelner, glitzernder Schweif aus Licht über den Himmel
nicht laut, nicht auffällig nur genau richtig.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Manchmal endet ein Zauber nicht
er verwandelt sich in Erinnerung.“
</p>
<p>
<b>Frohe Weihnachten</b> ✨
</p>
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür24.png"</img>
</div>');
break;
// Schneii
case 25:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 25</h3>
<b><u>Der Weihnachtsmorgen</u></b>
<p>
Der erste Sonnenstrahl glitt über die schneebedeckten Hügel von Falkenstein.
Die Luft war klar, der Himmel stillblau, und aus jedem Schornstein stieg friedlicher Rauch.
Auf dem Martinshof herrschte die schönste Unordnung:
Raschelndes Geschenkpapier, Kakaoduft, Gelächter
und irgendwo dazwischen ein zufriedenes Lama mit rotem Schal.
</p>
<p>
<span id="packa">Packa: "Ich sags euch: Ich liebe Weihnachten.
Man darf essen, schlafen und glitzern alles legal."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Und du hast schon drei Plätzchenhäuser gefressen."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Architektur ist zum Genießen da."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Dann hast du wohl Geschmack für Design und für Zuckerguss."</span>
</p>
<p>
Frau Martin stellte eine Schüssel Bratäpfel auf den Tisch,
und durch das Fenster fiel goldenes Licht auf die Gesichter der Freunde.
Niemand sprach von Elaras Lied doch alle fühlten es.
Es lag in der Luft wie eine Erinnerung, die nicht verblasst.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Denkt ihr, sie hört uns noch?"</span><br>
<span id="alex">Alex: "Vielleicht nicht mit Ohren aber mit Herz."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Und wenns still genug ist, hört man sie vielleicht lachen."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Oder sie ruft: Mehr Plätzchen!"</span>
</p>
<p>
Sie lachten, und für einen Moment schien der ganze Hof mitzuschmunzeln.
Draußen tanzten Flocken im Sonnenlicht,
und irgendwo im Wind klang ein ganz leises Klingen
wie das Echo eines Lächelns aus Schnee.
</p>
<p id="txtGedanken">
„Wenn Freundschaft klingt wie Musik,
ist jeder Tag ein Stück Weihnachten.“
</p>
<img id="schneiiW" src="src/images/scheniiW.png"</img>
</div>');
break;
// Packa
case 26:
echo('<div id="txt"><h3>Tag 26</h3>
<b><u>Ein Jahr später</u></b>
<p>
Der nächste Winter kam still.
Kein Sturm, kein Chaos nur weicher Schnee und ein vertrautes Leuchten über Falkenstein.
Auf dem Martinshof brannten wieder Lichter,
und im Stall hing ein kleiner, gläserner Schneestern
Elaras Geschenk aus dem letzten Jahr.
</p>
<p>
Melly saß auf der Bank vor dem Stall,
eingehüllt in einen Wollschal, den Tina gestrickt hatte.
Das Glöckchen hing an einem roten Band um ihren Hals.
Es klingelte nicht mehr von selbst
aber sie wusste, dass es noch immer fühlte.
</p>
<p>
<span id="melly">Melly: "Ein Jahr. Und es fühlt sich immer noch so an,
als wäre alles gestern gewesen."</span><br>
<span id="tina">Tina: "Manche Dinge bleiben auch wenn der Schnee taut."</span><br>
<span id="bibi">Bibi: "Vor allem Erinnerungen.
Und Spuren im Herzen."</span><br>
<span id="alex">Alex: "Ich hab das Lied wieder gespielt.
Es klingt jedes Jahr ein bisschen wärmer."</span><br>
<span id="packa">Packa: "Ich klinge jedes Jahr auch wärmer
aber das liegt an meiner Mütze."</span>
</p>
<p>
Der Wind trug leises Glockenklingen vom Schloss herüber.
Niemand wusste, ob es die Kapelle war
oder vielleicht einfach der Winter, der wieder „Hallo“ sagte.
Melly lächelte, legte die Hand auf das Glöckchen und flüsterte:
</p>
<p id="txtGedanken">
„Danke, dass du geblieben bist.“
</p>
<p>
Ein Sonnenstrahl fiel auf den Schneestern.
Für einen Augenblick leuchtete er heller als alles andere
dann war das Licht fort,
und nur der Frieden blieb.
</p>
<p>
<b>Frohe Weihnachten und bis zum nächsten Winter.</b> 🎄✨
</p>
<img id="packaW" src="src/images/packa.png"</img>
</div>');
break;
default:
echo('<div id="txt"><h3>Falscher Tag !!!</h3>
<p id="false">
Ah Ah Ah, nicht so voreilig. <br> Dieser Tag ist noch nicht an der Reihe !, <br> Du muss dich noch ein wenig Gedulden.</p>
<div id="packa">
<u>Packa:</u>
<br>
<span>Bald gibt es Geschenke Mama,<br> ich spiele Weihnachtsmann und bekomme dann alle Geschenke für mich 😂😂😂. </span></div>
<img id="falseImg" src="src/images/peperPig/'.$errorImage.'.png"/>
</div>');
break;
}
?>
</div>