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<?php
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$pfad = "BibiTina";
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$errorImage = "packa";
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$nr = $_GET["nr"] ?? -1;
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// 🎄 Tag, an dem das Türchen geöffnet werden darf (Standardjahr)
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$jahr = 2025;
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$tag = strtotime("$nr December $jahr");
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// 🧩 Debug-Logik
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if (isset($_GET["debugJahr"])) {
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// --- Beispiel: ?debugJahr → wechselt automatisch auf das nächste Jahr ---
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$debugYear = date("Y") + 1;
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$now = strtotime("31 December $debugYear");
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}
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elseif (isset($_GET["debug"])) {
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$debug = trim($_GET["debug"]);
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// 🔸 Nur Jahreszahl → ?debug=2026
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if (preg_match('/^\d{4}$/', $debug)) {
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$debug = "31.12.$debug";
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}
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// 🔸 Schlüsselwörter erlauben
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switch (strtolower($debug)) {
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case "today":
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$debug = date("d.m.Y");
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break;
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case "tomorrow":
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$debug = date("d.m.Y", strtotime("+1 day"));
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break;
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}
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$now = strtotime($debug);
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}
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else {
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$now = time();
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}
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// ❌ Wenn aktuelles Datum (oder Debug) < Öffnungstag → Tür bleibt zu
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if ($now < $tag) {
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$nr = -1;
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}
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?>
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<div class="tueren">
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<?php
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switch ($nr) {
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// 1
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case 1:
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echo('<div id="txt"><h3>Tag 1</h3>
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<b><u>Der erste Schnee von Falkenstein</b></u>
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Der erste Schnee fiel in dichten, lautlosen Flocken über Falkenstein.
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Er legte sich über Dächer, Felder und die alten Kopfsteinpflasterwege,
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als wolle er die Welt neu beginnen lassen.
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Im Klassenzimmer der Schule saß Tina an ihrem Tisch und starrte auf die Uhr über der Tafel.
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Noch zwölf Minuten. Der Zeiger kroch so langsam, dass sie fast schwören konnte,
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er bleibe stehen, nur um sie zu ärgern.
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Draußen vor dem Fenster jagten sich Schneeflocken, mal kreiselnd, mal taumelnd –
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als hätten sie es eilig, den Boden zu erreichen.
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Tina seufzte leise. Seit Tagen wartete sie auf diesen Moment:
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Heute würde Melly ankommen. Ihre Freundin aus dem Norden – fröhlich, quirlig,
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mit einem unerschütterlichen Sinn für kleine Abenteuer –
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würde die Weihnachtsferien auf dem Martinshof verbringen.
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Zum ersten Mal würden sie Weihnachten gemeinsam erleben:
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ohne Handy, ohne Stadt, dafür mit Pferden, Kerzenlicht und dem Geruch von Heu.
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Während der Lehrer vorne über Zahlenreihen sprach, wanderte Tinas Blick zu ihrer Schultasche.
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Darin lag, gut versteckt in einer kleinen Tasche, ein silbernes Glöckchen.
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Es war kaum größer als ein Daumen, aber wenn man es schüttelte,
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klang es wie die ferne Stimme eines Sterns.
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Bibi hatte es ihr im letzten Winter geschenkt, nach dem großen Adventsritt durch den verschneiten Wald.
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Damals hatte Bibi gesagt:
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<span id="bibi">Bibi: "Das ist ein Glücksglöckchen. Wenn du’s brauchst, klingelt’s von allein."</span>
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Tina lächelte bei dem Gedanken. Natürlich glaubte sie nicht wirklich,
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dass das Glöckchen zaubern konnte – aber irgendwie fühlte es sich trotzdem magisch an.
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Ein kalter Windstoß fegte gegen die Scheibe, und ein paar Schneeflocken blieben daran kleben.
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Sie sahen aus wie kleine Blumen, die nur für einen Atemzug blühten.
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Tina träumte sich hinaus auf den Martinshof, wo Amadeus im Stall scharrte,
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wo Sabrina ungeduldig auf Bibi wartete,
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wo der Rauch aus dem Schornstein stieg und Frau Martin sicher schon Zimtsterne buk.
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Noch sieben Minuten. Noch sechs.
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Die Lehrerin drehte sich um und lächelte müde:
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<span id="otherPerson">Lehrerin: "Tina, magst du die letzte Aufgabe noch lösen?"</span>
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Tina zuckte hoch, errötete leicht, schrieb hastig etwas an die Tafel –
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und merkte gar nicht, dass sie den Kreidestaub auf ihrer Nase verteilte.
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Ein paar Mitschüler kicherten, aber Tina grinste nur.
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Bald war sie frei. Bald begann die schönste Zeit des Jahres.
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Dann endlich: das Läuten der Schulglocke.
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Ein Ruck ging durch den Raum. Stühle kratzten, Hefte klappten zu, Stimmen füllten die Luft.
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Tina stopfte ihre Bücher in die Tasche, warf sich den Mantel über und lief hinaus –
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hinunter die Treppen, hinaus in das blendende Weiß.
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Der Schnee knirschte unter ihren Stiefeln, und die Luft war so kalt, dass sie ihr in der Nase brannte –
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doch sie fühlte sich lebendig, frei und leicht.
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Sie schob ihr Fahrrad aus dem Ständer.
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Die Reifen gruben schmale Spuren in das unberührte Weiß.
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Überall roch es nach Winter und Holzrauch, nach Anfang.
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Als sie losfuhr, klirrte in ihrer Tasche das kleine Glöckchen – leise, als hätte es sie verstanden.
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<span id="tina">Tina: "Na, dann wollen wir mal, kleines Glücksding."</span>
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Sie lachte, trat kräftiger in die Pedale und fuhr los – hinaus aus der Stadt,
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den Weg hinunter zum Bahnhof, wo der Zug aus Hamburg bald einrollen würde.
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Über den Dächern von Falkenstein hingen die Wolken schwer,
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</p>
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<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür1.png"</img>
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</div>');
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break;
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// 2
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##########
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case 2:
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echo('<div id="txt"><h3>Tag 2</h3>
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<b><u>Der Weg zum Bahnhof</u></b>
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Der Himmel über Falkenstein hatte seine Farbe verloren – ein stilles, frostiges Grau, das sich über Dächer und Felder legte.
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Tina schob ihr Fahrrad über den gepflasterten Schulhof. Ihre Finger waren kalt, aber ihr Herz klopfte vor Aufregung.
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Heute würde Melly ankommen, ihre Freundin aus dem Norden. Seit Tagen hatte sie die Minuten gezählt.
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Sie schwang sich auf den Sattel, fuhr los, vorbei an schneebedeckten Bäumen und Zäunen.
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Jeder Atemzug wurde zu einer kleinen Wolke, die sofort vom Wind davongetragen wurde.
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In ihrer Manteltasche spürte sie das kleine Glöckchen. Sie griff danach und ließ es kurz erklingen.
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<span id="tina">Tina: "Na, kleines Glücksding, begleite mich schön. Heute kannst du zeigen, was du kannst."</span>
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Das Dorf lag still. Nur aus dem Bäckerhaus wehte der Duft nach frischem Brot,
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und vom Schlosspark her hörte sie entferntes Lachen – die Stallknechte schaufelten Schnee.
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Für einen Moment hielt sie an und sah hinauf zum Schloss Falkenstein.
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In den Fenstern glomm goldenes Licht, und Rauch stieg träge aus den Kaminen.
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Sie stellte sich vor, wie Alex drinnen am Kamin saß und Pläne für den Lichterritt schmiedete.
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Sie lachte leise, trat wieder in die Pedale und summte ein Weihnachtslied.
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Der Wind griff die Melodie auf und trug sie über die Felder.
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Zwischen den Flocken meinte sie wieder das helle Klingen des Glöckchens zu hören –
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als wäre es eine Antwort auf ihre Gedanken.
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Der Weg zum Bahnhof führte am gefrorenen See vorbei.
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Auf dem Eis rutschten Kinder umher, ihre Rufe klangen wie kleine Glocken.
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Einer winkte, Tina winkte zurück.
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Sie erinnerte sich daran, wie sie früher mit Bibi hier Schlittschuh gefahren war,
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bis Bibi versehentlich den Schnee pink glitzern ließ.
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<span id="bibi">Bibi: "Ups! Nur ein ganz kleines Glitzerhexlein!"</span>
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Frau Martin hatte eine Woche gebraucht, um das wieder zu normalisieren.
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Tina grinste bei der Erinnerung und fuhr weiter.
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Hinter ihr blieb das Ortsschild von Falkenstein zurück; vor ihr lag der Bahnhof, eingehüllt in weißen Dunst.
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Der Lautsprecher kratzte: Der Zug aus Hamburg hatte zehn Minuten Verspätung.
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Tina stellte das Fahrrad ab, blies in ihre Hände und sah den Schneeflocken zu, wie sie auf ihren Ärmel tanzten.
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Die Luft war klar, die Welt still – nur das entfernte Klirren einer Glocke begleitete sie.
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<span id="tina">Tina: "Dann hab ich ja noch Zeit, dich willkommen zu heißen, Winter."</span>
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Sie hob den Blick. Über den Schienen lag silbernes Licht,
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und in der Ferne glaubte sie, den Dampf des ankommenden Zuges zu sehen.
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Das Glöckchen in ihrer Tasche vibrierte leise, als wüsste es,
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dass gleich etwas Schönes beginnen würde.
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<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür2.png"</img>
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</div>');
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break;
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// 3
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case 3:
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echo('<div id="txt"><h3>Tag 3</h3>
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<b><u>Das Wiedersehen am Bahnhof</b></u>
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Der Zug aus Hamburg rollte langsam in den kleinen Bahnhof von Falkenstein ein.
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Eine Dampfwolke hüllte den Bahnsteig ein, Schnee wirbelte in der Luft.
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Tina stand mit geröteten Wangen da, die Hände tief in den Taschen ihres Mantels vergraben.
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Das silberne Glöckchen in ihrer Tasche klirrte leise, als wüsste es, dass der Moment gekommen war.
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</p>
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Zwischen all den Reisenden tauchte plötzlich eine rote Mütze auf – und ein fröhliches Lachen,
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das Tina sofort erkannte.
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<span id="melly">Melly: "Tinaaa!"</span>
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Noch ehe Tina antworten konnte, rannte Melly durch den Schnee,
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der Koffer wackelte hinter ihr her, und sie fielen sich mitten auf dem Bahnsteig in die Arme.
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<span id="tina">Tina: "Melly! Endlich bist du da!"</span><br>
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<span id="melly">Melly: "Ich kann’s kaum glauben. Es sieht hier aus wie im Märchen!"</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Warte, bis du den Martinshof siehst – und Bibi erst!"</span>
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</p>
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Sie lachten beide, und der Schnee legte sich auf ihre Mützen wie glitzernder Zucker.
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Ein leises Pfeifen kündigte an, dass der Zug wieder abfahren würde,
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||
doch die beiden blieben stehen, sahen sich an und spürten,
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dass dieser Winter anders werden würde als alle zuvor.
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</p>
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Sie zogen den Koffer durch den frisch gefallenen Schnee,
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der in der Abendsonne golden glitzerte.
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Überall war es still, nur ihre Schritte und das ferne Läuten einer Glocke begleiteten sie.
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||
<span id="melly">Melly: "Hörst du das?"</span>
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<span id="tina">Tina: "Ja … das Glöckchen. Es klingelt wieder."</span>
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</p>
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Der Weg vom Bahnhof zum Hof führte durch die Felder,
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wo die Spuren von Pferdehufen im Schnee gefroren waren.
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In der Ferne glomm ein Licht – das Stallfenster.
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Der Himmel war klar, die Sterne funkelten,
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und Melly blieb kurz stehen, um den Atem in der Kälte tanzen zu sehen.
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<p>
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<span id="melly">Melly: "Das ist so wunderschön hier. Ich hab das Meer gegen Schnee getauscht – und ich bereue nichts."</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Dann wirst du dich auf den Martinshof sofort verlieben."</span>
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</p>
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Als sie die Einfahrt erreichten, war das Tor offen.
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Sabrina wieherte leise, Amadeus scharrte im Stall.
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Im Küchenfenster brannte warmes Licht,
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und von drinnen klangen gedämpft Stimmen und das Klappern von Geschirr.
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<span id="tina">Tina: "Hörst du das? Das ist Frau Martin. Sie backt noch um diese Uhrzeit."</span><br>
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<span id="melly">Melly: "Es riecht schon bis hier nach Vanille!"</span>
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Sie klopften den Schnee von den Schuhen, öffneten die schwere Holztür –
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und sofort umfing sie der Duft von Gebäck und Kaminfeuer.
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Frau Martin stand am Tisch, die Hände im Teig, und sah auf.
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<span id="otherPerson">Frau Martin: "Da seid ihr ja endlich! Kommt rein, ihr beiden Frostbeulen!"</span>
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Bevor sie antworten konnten, polterte es draußen im Flur,
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und eine vertraute Stimme rief mit fröhlichem Lachen:
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<span id="bibi">Bibi: "Heia hussassa! Ich hab’s gehört – ihr seid da!"</span>
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Sie stand in der Tür, das Haar voller Stroh und ein breites Grinsen im Gesicht.
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Sabrina stupste sie von hinten an, und die drei Mädchen brachen in Gelächter aus.
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Draußen schneite es weiter, still und gleichmäßig,
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als wolle der Winter selbst zuhören, wie die Freundinnen sich wiederfanden.
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</p>
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<p>
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Das kleine Glöckchen klingelte noch einmal, ganz sanft.
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Und diesmal klang es nicht nach Zufall, sondern nach Willkommen.
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<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür3.png"</img>
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</div>');
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break;
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// 4
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case 4:
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echo('<div id="txt"><h3>Tag 4</h3>
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<b><u>Ankunft auf dem Martinshof</b></u>
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Der Hof lag still im Schnee. Über den Dächern stieg Rauch in dünnen Streifen auf,
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und jedes Fenster glomm warm im Licht.
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Melly blieb vor dem Tor stehen, atmete tief durch und sah ehrfürchtig auf die alten Stallgebäude.
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<span id="melly">Melly: "Oh wow … das ist also der Martinshof?"</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Genau – mein zweites Zuhause … und hoffentlich bald auch deins."</span>
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Noch bevor sie klopfen konnten, öffnete sich die Tür,
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und eine vertraute Stimme rief ihnen entgegen.
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<span id="otherPerson">Frau Martin: "Na endlich! Kommt rein, ihr seid ja halb erfroren!"</span>
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Drinnen war es wohlig warm. Der Duft von Zimt, Vanille und frisch gebackenem Brot
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hing in der Luft, und am Kamin prasselte ein Feuer.
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Über dem Tisch baumelte eine Girlande aus Tannenzweigen und getrockneten Orangenscheiben.
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Melly rieb sich die Hände und lächelte.
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<span id="melly">Melly: "Hier riecht’s nach Weihnachten …" </span>
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<span id="tina">Tina: "Und warte, bis du den Stall siehst!"</span>
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Sie zogen die Stiefel aus, hängten die Mäntel an den Haken und folgten dem vertrauten Wiehern,
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das aus dem Stall drang.
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Draußen fiel der Schnee leise weiter, und im Licht der Laterne glitzerte jede Flocke wie ein winziger Stern.
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Als sie die Stalltür öffneten, empfing sie warme Luft – und ein heiteres Durcheinander.
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Sabrina schnaubte, Amadeus schlug mit dem Schweif, und zwischen Heuballen und Stallgabeln
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hörte man Summen und Rascheln.
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Dann tauchte ein Kopf mit strohverworrenem Haar auf.
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<span id="bibi">Bibi: "Heia hussassa! Willkommen auf dem Martinshof!"</span>
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Sie hatte eine Schürze voller Stroh, die Nase leicht gerötet und ein breites Grinsen im Gesicht.
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<span id="melly">Melly: "Bibi – endlich lerne ich dich kennen!"</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Und ich dich! Tina hat so viel erzählt – du bist die mit dem endlosen Lachen, oder?"</span>
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</p>
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Melly lachte tatsächlich, und der Stall schien sofort heller zu werden.
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Sabrina stupste sie neugierig an, während Bibi sich den Strohhalm aus dem Haar zog.
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<span id="tina">Tina: "Was treibst du eigentlich schon wieder hier?"</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Ich wollte nur ein bisschen weihnachtliche Stimmung hexen – aber Sabrina fand’s ohne Zauber schöner."</span>
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Frau Martin kam hinzu, klopfte sich die Hände an der Schürze ab und stellte drei Tassen Kakao auf die Futterkiste.
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<span id="otherPerson">Frau Martin: "Setzt euch kurz. Morgen wird viel zu tun sein – die Pferde müssen für den Lichterritt vorbereitet werden."</span>
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Die Mädchen nickten. Draußen begann der Abend zu sinken,
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und durch die Spalten des Stalls drang das orange Licht des Sonnenuntergangs.
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Das Glöckchen in Tinas Manteltasche klimperte leise, kaum hörbar –
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als wollte es sagen, dass hier, an diesem Ort, der Winter erst richtig begonnen hatte.
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<span id="melly">Melly: "Ich glaub … das wird das schönste Weihnachten überhaupt."</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Na klar! Mit uns kann gar nichts schiefgehen – hex hex!"</span>
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</p>
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<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür4.png"</img>
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</div>');
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break;
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case 5:
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echo('<div id="txt"><h3>Tag 5</h3>
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<b><u>Die erste Nacht auf dem Martinshof</b></u>
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Die Nacht legte sich still über den Martinshof.
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Draußen glitzerte der Schnee im Mondlicht, und im Haus herrschte diese besondere Ruhe,
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die nur alte Höfe im Winter kennen.
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Vom Stall her hörte man hin und wieder ein zufriedenes Schnauben –
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Sabrina und Amadeus träumten vermutlich von den verschneiten Feldern.
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Melly lag in ihrem Bett unter der Dachschräge.
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Die Balken knarrten leise, wenn der Wind über das Dach strich,
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und der Geruch von Holz, Heu und ein bisschen Vanille hing noch in der Luft.
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||
Neben ihr tickte ein alter Wecker, und in der Ferne rauschte der Bach hinter dem Hof.
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Sie schloss die Augen und dachte an den Tag: an Tinas Freude, Bibis Lachen,
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und an das kleine Glöckchen, das in Tinas Tasche immer wieder leise gebimmelt hatte.
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||
Plötzlich war da ein Laut.
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Kein Traum, kein Wind – nur ein einzelner, heller Ton, der die Stille durchbrach.
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||
Ganz sanft, wie ein winziges Lied aus Metall.
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Melly setzte sich auf, lauschte.
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||
<span id="melly">Melly: "Tina … hast du das gehört?"</span>
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Keine Antwort. Tina schlief tief, gleichmäßig, den Kopf halb unter der Decke vergraben.
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Melly stand leise auf, zog ihre Jacke über und öffnete vorsichtig die Tür.
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||
Der Flur war dunkel, nur ein schmaler Streifen Mondlicht fiel durchs Fenster.
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Wieder erklang das Glöckchen – jetzt deutlicher.
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Es kam aus dem Stall.
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Sie schlich die Treppe hinunter. Jeder Schritt knarrte.
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Im Flur hing Bibis Mantel, daneben Tinas Schal.
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Melly zog ihre Stiefel über, öffnete die schwere Tür und trat hinaus in die frostige Nacht.
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</p>
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<p>
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Der Schnee knirschte unter ihren Sohlen. Über ihr funkelten Sterne,
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||
so klar, dass sie meinte, den Himmel atmen zu hören.
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||
Das Glöckchen klang nun ganz nah, fast als würde es sie rufen.
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||
Der Stall stand offen, ein Licht brannte schwach in der Ecke.
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</p>
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<p>
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<span id="melly">Melly: "Hallo …? Ist da jemand?"</span>
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</p>
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<p>
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||
Sabrina hob den Kopf und schnaubte, als wollte sie sagen: „Alles gut.“
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In der Luft lag kein Zauber – nur Ruhe. Und doch, irgendwo zwischen den Heuballen,
|
||
glitzerte etwas Kleines.
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||
Melly ging näher. Auf einem alten Holzbrett lag Tinas Glöckchen,
|
||
und daneben – ein zweites, fast identisches, nur etwas matter.
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||
Sie nahm es vorsichtig in die Hand.
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||
Es war warm.
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</p>
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<span id="melly">Melly: "Das kann doch nicht sein …?"</span>
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Eine vertraute Stimme ertönte hinter ihr, noch schläfrig, aber neugierig.
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<span id="tina">Tina: "Was machst du denn hier unten?"</span>
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Melly drehte sich um, das Glöckchen in der Hand.
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<span id="melly">Melly: "Schau mal … da sind jetzt zwei."</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Zwei? Aber ich hab nur eins!"</span>
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Bibi kam gähnend dazu, die Haare zerzaust, das Nachthemd mit Pferdemotiven.
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<span id="bibi">Bibi: "Was ist denn los? Habt ihr heimlich einen Glöckchenklub gegründet?"</span>
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Sie beugte sich über Mellys Hand und runzelte die Stirn.
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<span id="bibi">Bibi: "Das ist aber seltsam. Das sieht aus wie deins, Tina – nur älter."</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Vielleicht gehört es zu dem alten Hof?"</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Oder … es ist hergeflogen. Hex hex!"</span>
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Das Glöckchen klimperte wieder, als würde es kichern.
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Bibi zuckte zusammen.
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<span id="bibi">Bibi: "Okay, das war jetzt unheimlich … aber auch ein bisschen cool."</span><br>
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<span id="melly">Melly: "Vielleicht will es uns was zeigen."</span>
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Die drei sahen sich an. Draußen begann es wieder zu schneien,
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und der Wind trug ein fernes, fast vertrautes Lied über die Felder.
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Das Glöckchen vibrierte in Mellys Hand – einmal, zweimal – dann wurde es still.
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Nur Sabrina schnaubte zufrieden, als wollte sie sagen: „Ab ins Bett mit euch.“
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Die Mädchen lachten leise, stellten das neue Glöckchen neben das alte
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und schlossen die Stalltür.
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Auf dem Weg zurück ins Haus fiel Melly ein, dass sie gar nicht mehr fror.
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Es war, als hätte der Winter sie freundlich aufgenommen.
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Und oben im Dachzimmer, kurz bevor sie wieder einschlief,
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glaubte sie, das sanfte Bimmeln noch einmal zu hören –
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wie ein Gute-Nacht-Gruß aus einer anderen Zeit.
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<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür5.png"</img>
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</div>');
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break;
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// 6
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case 6:
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echo('<div id="txt"><h3>Tag 6</h3>
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<b><u>Das zweite Glöckchen</b></u>
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Ein fahles Morgenlicht kroch über die Felder, als der Hahn krähte.
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Überall lag noch Reif auf den Zäunen, und der Schnee glitzerte wie Diamantstaub.
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Drinnen auf dem Martinshof roch es nach frischem Brot, nach Kaffee und nach Heu –
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dieser unverwechselbare Duft eines neuen Tages auf dem Land.
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Melly war schon wach. Sie lag im Bett und starrte an die Balken der Decke,
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während sich die Erinnerung an die Nacht in ihr sammelte:
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der Stall, das zweite Glöckchen, Bibis erstauntes Gesicht.
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Sie griff an den Nachttisch – dort lag es noch, neben einer kleinen Laterne.
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Es war matt und alt, aber irgendwie lebendig.
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<span id="melly">Melly: "Guten Morgen, du kleines Rätsel."</span>
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Das Glöckchen antwortete nicht, natürlich nicht –
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aber für einen Sekundenbruchteil hatte sie das Gefühl, es hätte leise gezittert.
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Tina drehte sich im Bett um, gähnte verschlafen und blinzelte.
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<span id="tina">Tina: "Bist du etwa schon aufgestanden?"</span><br>
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<span id="melly">Melly: "Ich konnte nicht schlafen. Ich hab nur … nachgedacht."</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Über das Glöckchen?"</span><br>
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<span id="melly">Melly: "Ja. Es fühlt sich an, als hätte es auf mich gewartet."</span>
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Bibi platzte wenig später mit wehenden Zöpfen ins Zimmer.
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<span id="bibi">Bibi: "Guten Morgäääähn! Ich hoffe, ihr habt gut geschlafen – oder wenigstens spannende Glöckchenabenteuer erlebt!"</span>
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Sie sah Melly an, dann das Glöckchen auf dem Nachttisch.
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<span id="bibi">Bibi: "Na, da ist es ja. Hab ich’s mir doch gedacht – es glüht ein bisschen, oder?"</span>
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Tina sah genauer hin. Ein schwacher Schimmer zog sich tatsächlich über die Oberfläche,
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kaum sichtbar im Tageslicht, eher wie ein Hauch von Mondglanz.
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<span id="tina">Tina: "Vielleicht ist es nur der Frost."</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Oder ein ganz alter Zauber. Manche Dinge verlieren ihre Magie nicht – sie schlafen nur."</span><br>
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<span id="melly">Melly: "Dann ist es jetzt wach?"</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Vielleicht, weil du’s gefunden hast."</span>
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Frau Martin rief aus der Küche, dass das Frühstück fertig sei.
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Die drei schlüpften in ihre Pullover, lachten, als Bibis Haare elektrisch aufgeladen funkelten,
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und rannten die knarrende Treppe hinunter.
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Auf dem Tisch dampfte Kakao, Brötchen, Marmelade und frische Butter –
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ein kleines Festmahl im goldenen Licht der Morgensonne.
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<span id="otherPerson">Frau Martin: "Ihr seht aus, als hättet ihr die ganze Nacht durchgeplaudert!"</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Fast … es war einfach zu aufregend."</span><br>
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<span id="melly">Melly: "Wir haben was gefunden. Im Stall."</span><br>
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<span id="otherPerson">Frau Martin: "Etwa noch ein Glöckchen?"</span>
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Sie setzte sich zu ihnen und betrachtete das Fundstück neugierig.
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<span id="otherPerson">Frau Martin: "Das sieht aus wie eins von den alten Hofglöckchen.
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Früher hing so etwas an den Schlitten, wenn man durch den Schnee gefahren ist."</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Dann ist es also wirklich alt?"</span><br>
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<span id="otherPerson">Frau Martin: "Mindestens fünfzig Jahre, schätze ich."</span>
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Bibi grinste breit.
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<span id="bibi">Bibi: "Oder fünfzig Jahre und drei Hexensprüche alt!"</span>
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Frau Martin lachte und tippte ihr auf die Nase.
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<span id="otherPerson">Frau Martin: "Kein Unsinn, kleine Hexe. Erst frühstücken, dann könnt ihr forschen."</span>
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Nach dem Essen gingen sie in den Stall. Die Pferde wieherten ihnen entgegen,
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und das Glöckchen in Mellys Hand klingelte wieder – diesmal heller als je zuvor.
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Sabrina hob den Kopf, als hätte sie den Ton erkannt,
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und Amadeus scharrte mit den Hufen.
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<span id="tina">Tina: "Hörst du das, Bibi? Sie reagieren drauf."</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Dann gehört das Glöckchen vielleicht zum Hof … oder zu ihnen."</span><br>
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<span id="melly">Melly: "Vielleicht zu etwas, das noch fehlt."</span>
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Der Schnee vor dem Stall glitzerte im Sonnenlicht,
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und irgendwo in der Ferne schlug eine Kirchturmglocke.
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Der neue Tag begann – mit einem Rätsel, das leise klang wie Hoffnung.
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<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür6.png"</img>
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</div>');
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break;
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// 7
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case 7:
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echo('<div id="txt"><h3>Tag 7</h3>
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<b><u>Ein Klang vom Schloss</b></u>
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Die Sonne stand schon über den Baumwipfeln, als der Martinshof langsam zum Leben erwachte.
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Hufe klackten über das Kopfsteinpflaster, das Tor quietschte, und aus der Küche wehte der Duft von Apfelkuchen.
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Bibi, Tina und Melly waren draußen und fegten den Hof frei, während Sabrina im Hintergrund leise schnaubte.
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<span id="bibi">Bibi: "Heia hussassa! Wenn wir so weitermachen, ist der Hof bis Weihnachten spiegelblank!"</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Dann glänzt er wenigstens, wenn der Graf vorbeikommt."</span><br>
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<span id="melly">Melly: "Der Graf? Also … der richtige Graf Falko?"</span>
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Tina nickte mit einem schelmischen Grinsen.
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<span id="tina">Tina: "Ganz genau. Er wohnt da oben im Schloss. Alex, sein Sohn, hilft uns manchmal beim Reiten oder bei den Wettkämpfen."</span><br>
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<span id="melly">Melly: "Und er kommt heute her?"</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Na, wenn der Wind richtig steht, dann hört er das Glöckchen auch!"</span>
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Kaum hatte sie das gesagt, erklang in der Ferne Hufgetrappel.
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Drei Köpfe wandten sich gleichzeitig zur Straße.
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Im hellen Winterlicht kam ein Pferd den Hügel hinab – elegant, mit einem Reiter,
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der in seinem Mantel aussah, als käme er geradewegs aus einem Märchen.
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Alex winkte ihnen zu.
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<span id="alex">Alex: "Guten Morgen! Ich dachte, ich seh mal nach, ob ihr schon eingeschneit seid."</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Wir haben überlebt – und du kommst genau richtig!"</span><br>
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<span id="melly">Melly: "Ich bin Melly, übrigens!"</span><br>
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<span id="alex">Alex: "Ah, die berühmte Besucherin aus dem Norden! Willkommen auf dem Martinshof."</span>
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Bibi grinste.
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<span id="bibi">Bibi: "Berühmt ist sie spätestens seit letzter Nacht. Wir haben ein zweites Glöckchen gefunden!"</span>
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Alex zog eine Augenbraue hoch.
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<span id="alex">Alex: "Ein Glöckchen?"</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Ja – genau wie meins, nur älter."</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Und es hat von ganz allein geklingelt."</span>
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Sie zeigten ihm das Fundstück. Alex nahm es vorsichtig in die Hand, drehte es zwischen den Fingern,
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und für einen Augenblick war alles still. Dann ertönte das leise, klare Bimmeln –
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so hell, dass selbst die Pferde die Ohren spitzten.
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Der Klang hallte über den Hof und schien sich in der Winterluft zu verlieren.
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</p>
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<span id="alex">Alex: "Seltsam … das klingt genau wie die Glocken im Schlossturm."</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Im Turm?"</span><br>
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<span id="alex">Alex: "Ja. Es gibt dort eine alte Glocke, die nur zu Weihnachten geläutet wird.
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Vater sagt, sie sei aus dem gleichen Metall geschmiedet wie die Hofglöckchen."</span>
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Bibi blinzelte, ihre Augen funkelten neugierig.
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<span id="bibi">Bibi: "Dann sollten wir uns die Glocke mal anschauen!"</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Du willst ins Schloss, ohne gefragt zu werden?"</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Na ja, nur gucken! Hex hex und wir sind da!"</span>
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Melly lachte, während Tina sie sanft anstupste.
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<span id="tina">Tina: "Bloß nicht, Bibi. Wenn der Graf uns mitten im Wohnzimmer erwischt,
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kannst du Weihnachten im Burgkeller feiern."</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Och menno!"</span>
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Alex lächelte geheimnisvoll.
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<span id="alex">Alex: "Ihr müsst gar nicht heimlich kommen. Vater lädt euch morgen sowieso ein –
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zum Tee im Schloss. Vielleicht kann er euch mehr über euer Glöckchen erzählen."</span>
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Die drei sahen sich an.
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<span id="melly">Melly: "Dann wissen wir vielleicht endlich, woher es kommt."</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Oder wohin es gehört."</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Dann steht unser Plan fest – morgen geht’s zum Schloss Falkenstein!"</span>
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Draußen zogen die Wolken auf, und die Sonne warf lange Schatten über den verschneiten Hof.
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Das Glöckchen in Alex’ Hand schimmerte schwach,
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als wäre es ein kleiner Teil dieser Geschichte, die sich langsam zu entfalten begann.
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<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür7.png"</img>
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</div>');
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break;
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// 8
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case 8:
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echo('<div id="txt"><h3>Tag 8</h3>
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<b><u>Das Schloss im Schnee</b></u>
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Der Morgen darauf brach klar und eisig an. Über Falkenstein lag ein blasser Winterhimmel,
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und auf den Feldern glitzerten die Schneekristalle wie feines Glas.
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Vom Martinshof aus konnte man schon die Silhouette des Schlosses sehen –
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stolz und still über dem Tal, von Nebelstreifen umspielt.
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<span id="tina">Tina: "Na, seid ihr bereit für einen königlichen Ausritt?"</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Hex hex, und schon sitzen wir im Sattel!"</span><br>
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<span id="melly">Melly: "Ich glaube, ich nehme lieber den normalen Weg – mein Pferd soll ja nicht gleich abheben!"</span>
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Sie lachten alle, als sich die Pferde in Bewegung setzten.
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Sabrina trabte vorneweg, Amadeus folgte gemächlich, und Melly ritt auf einem ruhigen braunen Wallach,
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den Bibi kurzerhand „Packa“ getauft hatte – einfach, weil er so gemütlich war.
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</p>
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Der Weg führte durch einen kleinen Wald.
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Über ihnen hingen vereiste Zweige, und hin und wieder fiel eine Schneelawine von den Ästen,
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||
begleitet von Bibis Kichern.
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<span id="bibi">Bibi: "Siehst du, das ist Naturhexerei – völlig ohne Zauberspruch!"</span>
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</p>
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<p>
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Als sie aus dem Wald kamen, öffnete sich der Blick auf das Schloss.
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Es thronte auf einem Hügel, umgeben von verschneiten Gärten und einer Allee aus gefrorenen Linden.
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||
Der große Turm ragte wie eine silberne Kerze in den Himmel,
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und irgendwo dort oben, das wusste Tina, hing die alte Glocke, von der Alex gesprochen hatte.
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</p>
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<span id="melly">Melly: "Das ist also Schloss Falkenstein … wow. Es ist noch viel größer, als ich’s mir vorgestellt hab."</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Und drinnen ist es noch schöner. Wart’s ab."</span><br>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Wenn man nicht gerade in der Küche landet, weil man aus Versehen das falsche Fenster hexhex öffnet!"</span>
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</p>
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||
Vor dem Tor wartete bereits Alex, warm eingepackt in einen dunkelblauen Mantel.
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<span id="alex">Alex: "Da seid ihr ja! Ich hab euch schon von weitem gesehen.
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||
Ihr habt das beste Wetter erwischt – Vater freut sich schon auf euren Besuch."</span><br>
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||
<span id="tina">Tina: "Dann wollen wir mal höflich sein und nicht gleich im Schnee stürzen."</span><br>
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||
<span id="melly">Melly: "Oder Bibi hexhex durch die Eingangstür fliegen lassen."</span><br>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Was denn, das wär doch zeitsparend!"</span>
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</p>
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Sie übergaben die Pferde dem Stallknecht und folgten Alex durch das schwere Tor.
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||
Der Innenhof lag still, nur das Knirschen des Schnees unter ihren Stiefeln war zu hören.
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Überall hingen Eiszapfen, die im Sonnenlicht funkelten wie kleine Kronen.
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</p>
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<span id="alex">Alex: "Kommt, ich zeig euch den Turm. Aber leise – Vater hat eine Sitzung mit dem Bürgermeister."</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Dann hex ich einfach, dass wir flüstern wie Schneeflocken – hex hex!"</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Bibi!"</span>
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</p>
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Sie stiegen die Wendeltreppe hinauf.
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||
Es roch nach altem Stein und kaltem Metall, und das Licht fiel durch schmale Fenster auf die Stufen.
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||
Ganz oben angekommen, öffnete Alex die schwere Holztür, und dort hing sie –
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||
die große Glocke des Schlosses.
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</p>
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<p>
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||
Ihr Metall schimmerte altgolden, und an einer Seite war ein kleiner Riss zu sehen,
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fein wie eine Spinnwebenlinie.
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Direkt darunter lag ein Holztisch, auf dem ein verstaubtes Buch lag.
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||
<span id="alex">Alex: "Hier steht, sie wurde vor vielen Jahren gegossen –
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||
angeblich aus dem Metall eines alten Hofglöckchens."</span><br>
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||
<span id="tina">Tina: "Dann könnte deins, Melly, aus der gleichen Schmiede stammen."</span><br>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Oder es will uns zu der Glocke führen!"</span>
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</p>
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Melly trat näher.
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Das kleine Glöckchen in ihrer Tasche vibrierte leicht, als würde es den Klang der großen Glocke spüren.
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Und dann – ganz leise – erklang ein einzelner Ton.
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||
Kein Wind, kein Echo – ein echter, klarer Klang.
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</p>
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<span id="melly">Melly: "Habt ihr das gehört?"</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Ja … es hat geklingelt."</span><br>
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<span id="alex">Alex: "Aber niemand hat sie berührt."</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Dann war’s das kleine! Das große hat geantwortet!"</span>
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</p>
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<p>
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Sie sahen sich an, und einen Moment lang war alles still.
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Draußen fiel Schnee vom Dach, der Wind rauschte durch die Allee,
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und irgendwo tief im Schloss antwortete ein zweites, kaum hörbares Klingen.
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||
Es klang, als hätte eine Geschichte gerade erst begonnen.
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</p>
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<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür8.png"</img>
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</div>');
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break;
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// 9
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case 9:
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echo('<div id="txt"><h3>Tag 9</h3>
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||
<b><u>Die Legende der Glocke</b></u>
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Sie standen noch immer oben im Glockenturm, als unten Schritte hallten.
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||
Eine Tür öffnete sich, und ein warmer, tiefer Klang füllte den Raum.
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||
Der Graf selbst trat ein – hoch gewachsen, in einen dunkelgrünen Mantel gehüllt,
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||
der leicht mit Schnee bestäubt war.
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||
Seine Augen funkelten freundlich, doch auch ein wenig nachdenklich.
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</p>
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<p>
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<span id="otherPerson">Graf Falko: "Ah, da seid ihr also. Ich hätte mir denken können,
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||
dass das Klingen nicht von allein kam."</span><br>
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||
<span id="alex">Alex: "Vater! Sie wollten sich die Glocke nur ansehen – das Glöckchen von Tina und Melly klingt genauso."</span>
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</p>
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<p>
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||
Der Graf trat näher, legte die Hand auf das alte Metall.
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||
Für einen Moment schien der ganze Turm still zu werden,
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||
selbst der Wind hielt den Atem an.
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||
<span id="otherPerson">Graf Falko: "Dieses Geläut … man sagt, es ruft nicht den Menschen,
|
||
sondern den Mut in seinem Herzen."</span>
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</p>
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<p>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Das klingt wie aus einem alten Märchen!"</span><br>
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||
<span id="tina">Tina: "Gab es wirklich mal eine Geschichte dazu?"</span><br>
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||
<span id="otherPerson">Graf Falko: "Oh ja – und sie ist älter als das Schloss selbst."</span>
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</p>
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<p>
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||
Er setzte sich auf den steinernen Sims am Fenster.
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||
Draußen rieselte leise Schnee, und sein Blick ging hinaus über das Tal.
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||
<span id="otherPerson">Graf Falko: "Vor vielen, vielen Jahren –
|
||
als es hier noch keinen Strom, keine Straßen gab – lebte auf dem Martinshof ein junges Mädchen.
|
||
Sie hieß Lina. Sie hatte zwei Pferde, die sie über alles liebte.
|
||
Jeden Winter fuhr sie mit einem Schlitten in die Stadt, um den Menschen Brot und Holz zu bringen."</span>
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</p>
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||
<p>
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<span id="otherPerson">Graf Falko: "Eines Nachts kam ein Sturm.
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||
Der Schnee fiel so dicht, dass niemand mehr den Weg erkennen konnte.
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Die Leute sagten später, man habe nur noch das Läuten ihrer kleinen Glocke gehört – hell und tapfer,
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||
bis sie im Wind verstummte."</span>
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</p>
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<p>
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Melly hielt den Atem an, ihre Hand lag unbewusst auf ihrem Glöckchen.
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<span id="melly">Melly: "Und … was ist mit ihr passiert?"</span><br>
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<span id="otherPerson">Graf Falko: "Man fand am Morgen nur den Schlitten,
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halb eingeschneit, und zwei Pferde, die sicher im Stall standen.
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Die Glocke aber war verschwunden.
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Wochen später tauchte sie hier im Turm auf –
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an einem Seil aus neuen Fasern, obwohl niemand sie aufgehängt hatte."</span>
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</p>
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<span id="bibi">Bibi: "Dann ist das also … ihre Glocke?"</span><br>
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<span id="otherPerson">Graf Falko: "Vielleicht.
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Seitdem heißt es, wenn sie von selbst erklingt, ist jemand auf dem richtigen Weg."</span>
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</p>
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Stille legte sich über den Raum.
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Draußen zog Nebel vom Wald herauf,
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und der Schnee fiel wieder dichter.
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Tina sah zu Melly – das kleine Glöckchen in ihrer Tasche vibrierte leicht,
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als bestätige es jedes Wort des Grafen.
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<span id="tina">Tina: "Dann … hat es uns vielleicht gerufen."</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Und wer weiß, wohin es uns noch führt."</span><br>
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<span id="melly">Melly: "Vielleicht dorthin, wo die Geschichte geendet hat – damit sie weitergehen kann."</span>
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</p>
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Der Graf nickte langsam.
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<span id="otherPerson">Graf Falko: "Ihr habt mehr Mut, als ihr denkt.
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Und ich habe das Gefühl, dieses Weihnachten wird Falkenstein nicht so schnell vergessen."</span>
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</p>
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<p>
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Als sie später den Turm verließen, wehte der Wind durch die Bögen des Schlosses.
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Ein letztes Mal erklang das leise, helle Bimmeln – nicht laut, aber klar.
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Es klang, als hätte Lina selbst ihnen zugehört.
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<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür9.png"</img>
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</div>');
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break;
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// 10
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case 10:
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echo('<div id="txt"><h3>Tag 10</h3>
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<b><u>Die Spuren im Schnee</b></u>
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Der Nachmittag neigte sich, als sie das Schloss verließen.
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Die Sonne stand tief und tauchte die verschneiten Hügel in ein sanft goldenes Licht.
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Überall glitzerte es, und ihre Atemwolken stiegen wie kleine Wölkchen in die klare Luft.
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Der Weg hinab nach Falkenstein war still – nur das Knirschen der Hufe unterbrach die Ruhe.
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<span id="bibi">Bibi: "Also ehrlich – wenn ich so eine Geschichte gehört hätte,
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wär ich als Hexe wahrscheinlich sofort losgeflogen, um diese Lina zu finden."</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Bibi, die Geschichte ist hundert Jahre alt."</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Na und? Manche Geheimnisse warten einfach länger!"</span><br>
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<span id="melly">Melly: "Vielleicht wartet dieses ja auf uns."</span>
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</p>
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Sie ritten eine Weile schweigend weiter.
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Unter ihnen rauschte der Bach, und am Waldrand sah man schon die Lichter des Martinshofs blinken.
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Da blieb Melly plötzlich stehen.
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</p>
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<span id="melly">Melly: "Seht ihr das?"</span>
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Im Schnee, kaum zwanzig Meter entfernt, verliefen seltsame Spuren.
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Zwei tiefe Rillen, als hätte jemand einen schweren Schlitten gezogen.
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Doch das Komische war: Die Spuren führten bergauf – direkt in den Wald.
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Und sie sahen frisch aus.
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<span id="tina">Tina: "Hier ist heute niemand entlanggeritten."</span><br>
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<span id="alex">Alex: "Und bei dem Frost würde man jede alte Spur erkennen –
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die hier ist neu."</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Uii, das wird ja immer spannender! Soll ich’s verfolgen? Ich hex uns warm!"</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Nein, Bibi! Keine Hexerei – wir wollen ja nicht, dass der Graf morgen wieder böse guckt."</span>
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</p>
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Bibi schnaubte beleidigt, grinste dann aber und zückte ihre Taschenlampe.
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Die drei stiegen ab und folgten den Spuren zu Fuß.
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Sie führten in eine kleine Senke hinter dem Schlosspark,
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wo die Bäume eng beieinander standen und der Schnee den Boden wie Watte bedeckte.
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</p>
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Je weiter sie gingen, desto stiller wurde es.
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Kein Wind, kein Vogel, kein Laut – nur das Knirschen ihrer Schritte.
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Dann endeten die Rillen abrupt vor einem umgestürzten Baum.
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Davor – eine Vertiefung, halb zugeschneit.
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Melly kniete sich hin, pustete den Schnee beiseite.
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</p>
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<span id="melly">Melly: "Hier lag was … siehst du das Muster?"</span><br>
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<span id="alex">Alex: "Wie die Spur eines alten Kutschrades."</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Oder eines Schlittens!"</span>
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</p>
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<p>
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Das Glöckchen in Mellys Tasche klingelte. Ganz leise, kaum hörbar – aber deutlich.
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Der Ton hallte im stillen Wald, glitt zwischen den Zweigen und verlor sich irgendwo über ihren Köpfen.
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</p>
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<span id="tina">Tina: "Es reagiert wieder."</span><br>
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<span id="melly">Melly: "Genau hier …"</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Dann sind wir auf Linas Spuren!"</span>
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Alex sah nachdenklich auf die Vertiefung.
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<span id="alex">Alex: "Mein Vater hat erzählt, man habe damals in dieser Gegend ihren Schlitten zuletzt gesehen.
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Vielleicht ist das hier die Stelle."</span>
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</p>
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<p>
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Bibi blinzelte, und für einen Moment schwor Melly,
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dass sich ein feiner Schimmer um das alte Holz legte –
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als würde die Luft selbst kurz glühen.
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Doch als sie noch einmal hinsah, war alles wieder normal.
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</p>
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<p>
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<span id="bibi">Bibi: "Na toll. Ich schwör, da war was!"</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Vielleicht nur Schnee, Bibi."</span><br>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Oder ein kleiner Hauch Magie, wer weiß!"</span>
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</p>
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<p>
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Melly berührte das Glöckchen in ihrer Manteltasche. Es war warm.
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||
Und irgendwo tief in ihrem Inneren wusste sie,
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dass dies erst der Anfang war –
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||
dass der Schnee selbst vielleicht noch mehr wusste als jeder Mensch in Falkenstein.
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</p>
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<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür10.png"</img>
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</div>');
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break;
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// 11
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case 11:
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echo('<div id="txt"><h3>Tag 11</h3>
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||
<b><u>Das alte Tagebuch</b></u>
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||
Der nächste Morgen brachte milden Sonnenschein über den verschneiten Martinshof.
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||
Die Dächer glitzerten, und aus dem Kamin stieg Rauch,
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während Bibi, Tina, Melly und Alex am Frühstückstisch saßen.
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||
Frau Martin stellte eine Kanne dampfenden Kakao auf den Tisch,
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||
während Sabrina draußen ungeduldig mit den Hufen scharrte.
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</p>
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<p>
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<span id="bibi">Bibi: "Also, wenn du mich fragst – das war Linas Schlitten, hundertprozentig!"</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Aber der ist über hundert Jahre alt, Bibi."</span><br>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Na und? Schnee konserviert! Vielleicht war’s ein Zauberschlitten."</span><br>
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||
<span id="melly">Melly: "Oder einfach ein Zeichen. Das Glöckchen hat uns genau dorthin geführt."</span>
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</p>
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<p>
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<span id="alex">Alex: "Ich hab gestern Abend mit Vater gesprochen.
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||
Er meint, irgendwo auf dem Schloss müsste es noch alte Aufzeichnungen geben –
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||
vielleicht sogar aus der Zeit, als Lina lebte."</span>
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</p>
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Tina legte begeistert ihre Tasse ab.
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||
<span id="tina">Tina: "Dann sollten wir suchen gehen!"</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Hex hex, und das Schlossarchiv steht Kopf!"</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Oh nein, Bibi, bitte nicht wieder hexen! Wir machen das ganz normal."</span>
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</p>
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<p>
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||
Nach dem Frühstück ritten sie zum Schloss hinauf.
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||
Im großen Foyer hallten ihre Schritte,
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||
und Alex führte sie über die gewundene Treppe in die obere Etage.
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||
Hinter einer alten Holztür verbarg sich ein Raum voller Regale,
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||
Bücher und Kisten – das Archiv.
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</p>
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<p>
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<span id="alex">Alex: "Hier lagert alles, was mit Falkenstein zu tun hat.
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||
Briefe, Rechnungen, Karten, Geschichten … sogar alte Stallbücher."</span><br>
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||
<span id="melly">Melly: "Das ist ja wie eine Zeitmaschine."</span><br>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Oder wie ein Hexenmuseum – nur ohne Hexen!"</span>
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</p>
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||
Der Staub glitzerte im Licht, das durch die Fenster fiel.
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Überall roch es nach altem Papier, Wachs und vergangenem Leben.
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||
Melly strich mit den Fingern über die Buchrücken und blieb an einer Kiste hängen,
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||
die halb unter einem Tisch stand. Auf dem Deckel stand mit verblasster Tinte:
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||
**„Martinshof 1872 – Winterberichte“**.
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</p>
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<span id="melly">Melly: "Seht mal … das hier gehört vielleicht zu Lina."</span>
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||
Gemeinsam öffneten sie den Deckel.
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||
Drinnen lagen vergilbte Seiten, sorgfältig gebunden,
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und ein kleines, in Leder eingeschlagenes Buch.
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Die erste Seite trug einen Namen:
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||
*„Lina Martin“*.
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<span id="tina">Tina: "Das ist sie!"</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Oh wow, echtes Abenteuer! Lies mal vor, Melly!"</span>
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</p>
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<p>
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||
Melly blätterte vorsichtig. Die Schrift war geschwungen, altmodisch, aber lesbar.
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Sie las laut:
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</p>
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<span id="melly">Melly: "‚Der Schnee fällt dicht, und die Wege sind still.
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||
Ich bringe Brot ins Dorf, bevor der Sturm kommt.
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||
Meine Pferde sind stark, und die Glocke am Schlitten klingt,
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||
als wollte sie mir Mut machen. Wenn sie aufhört zu läuten,
|
||
weiß ich, dass ich mich verirrt habe.‘"</span>
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</p>
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||
Eine Gänsehaut lief ihnen über den Rücken.
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||
<span id="bibi">Bibi: "Das klingt, als hätte sie’s gewusst."</span><br>
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||
<span id="tina">Tina: "Sie muss wirklich mutig gewesen sein."</span><br>
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||
<span id="alex">Alex: "Mein Vater sagt immer, Mut klingt wie ein Glockenton,
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||
den nur wenige hören können."</span>
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</p>
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<p>
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||
Melly blätterte weiter.
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Auf der letzten Seite war ein Satz mit zittriger Hand geschrieben:
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||
*„Wenn der Schnee mein Lied trägt, findet ihr den Weg.“*
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</p>
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<p>
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<span id="melly">Melly: "‚Wenn der Schnee mein Lied trägt, findet ihr den Weg‘ …
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||
Was meint sie damit?"</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Vielleicht ist der Schnee selbst der Hinweis!"</span><br>
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||
<span id="tina">Tina: "Oder der Wind … oder die Glocke, die ihr Lied weitersingt."</span>
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</p>
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<p>
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||
Draußen begann es wieder zu schneien.
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||
Die Flocken prallten sanft gegen die Fensterscheiben,
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und das kleine Glöckchen in Mellys Manteltasche vibrierte leicht.
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||
Es war, als antworte es auf die Worte aus dem Buch.
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</p>
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<p>
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<span id="alex">Alex: "Ich glaube, Lina wollte uns etwas hinterlassen.
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||
Vielleicht mehr als nur eine Geschichte."</span>
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</p>
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<p>
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||
Sie sahen sich alle an. Niemand sagte etwas.
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||
Nur der Schnee fiel, leise und stetig –
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||
wie eine Melodie, die man fast hören konnte, wenn man nur still genug war.
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</p>
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<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür11.png"</img>
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</div>');
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break;
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// 12
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||
case 12:
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echo('<div id="txt"><h3>Tag 12</h3>
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<b><u>Der Klang im Wald</b></u>
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||
Am nächsten Morgen hing Nebel über den Feldern, so dicht, dass selbst der Martinshof wirkte,
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||
als wäre er in Watte gepackt. Die Welt war still – kein Vogel, kein Wind,
|
||
nur das Knirschen ihrer Stiefel im Schnee, als Bibi, Tina, Melly und Alex sich auf den Weg machten.
|
||
</p>
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||
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<p>
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||
In Mellys Tasche lag das kleine Glöckchen,
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||
und bei jedem Schritt vibrierte es ein wenig –
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||
als wollte es den Weg weisen, den sie gehen sollten.
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</p>
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<p>
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||
<span id="tina">Tina: "Wenn Lina schrieb, dass der Schnee ihr Lied trägt,
|
||
dann meinte sie vielleicht diesen Wald hier."</span><br>
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||
<span id="melly">Melly: "Ich hab das Gefühl, das Glöckchen kennt den Weg."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Na, dann mal los – Glöckchen, voran! Heia hussassa!"</span>
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</p>
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<p>
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||
Sie lachten leise, doch als sie tiefer in den Wald gingen,
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||
veränderte sich die Stimmung. Die Geräusche wurden gedämpft,
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||
und das Licht fiel in blassen Streifen durch die verschneiten Äste.
|
||
Es war nicht unheimlich – eher ehrfürchtig,
|
||
als hätte der Wald selbst seine eigene Geschichte zu erzählen.
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</p>
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||
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<p>
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||
<span id="alex">Alex: "Hier kommt selten jemand her.
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||
Nur Förster Krause, um die Wege freizuhalten."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Dann ist das ja perfekt für ein Geheimnis!"</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Oder für ein verlorenes Lied."</span>
|
||
</p>
|
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<p>
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||
Nach einer Weile blieb Melly stehen.
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||
Sie spürte, wie das Glöckchen in ihrer Tasche warm wurde –
|
||
nicht heiß, aber deutlich spürbar.
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||
Ein leiser Ton erklang, klar und rund,
|
||
als hätte jemand in der Ferne eine kleine Glocke geläutet.
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||
</p>
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||
<p>
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||
<span id="melly">Melly: "Da! Habt ihr das gehört?"</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Ich hab nix gemacht, ehrlich!"</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Es kam von da drüben – hinter den Tannen."</span>
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</p>
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||
<p>
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||
Sie folgten dem Klang.
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||
Der Nebel lichtete sich ein wenig,
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||
und zwischen den Bäumen tauchte eine kleine Lichtung auf.
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||
In der Mitte stand ein alter Steinbrunnen, halb zugeschneit,
|
||
das Moos darunter schimmerte grünlich.
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||
</p>
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<p>
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||
<span id="alex">Alex: "Das ist der alte Waldbrunnen.
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||
Er wird schon seit Generationen nicht mehr benutzt."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Vielleicht hat Lina hier Rast gemacht, als sie im Sturm war."</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Oder hier klang ihr Lied zuletzt."</span>
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</p>
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||
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||
<p>
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||
Melly ging näher heran.
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||
Der Schnee knirschte, als sie vorsichtig zum Brunnen trat.
|
||
Sie beugte sich über den Rand – kein Wasser, nur Eis.
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||
Und doch hörte sie etwas.
|
||
Ein feines, klingendes Summen – tief unten, fast wie ein Echo.
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</p>
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<p>
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<span id="melly">Melly: "Es singt … hört ihr das?"</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Ich hör’s auch."</span><br>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Das ist ja verrückt!"</span><br>
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||
<span id="alex">Alex: "Vielleicht ist da unten etwas eingefroren."</span>
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</p>
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<p>
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Bibi kniff die Augen zusammen.
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||
<span id="bibi">Bibi: "Ich könnte ja kurz reinschauen – ein Mini-Schneeflockenblick-Hexlein!"</span><br>
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||
<span id="tina">Tina: "Bibi, versprich mir, dass du nichts sprengst!"</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Ich spreng nie was! ... Meistens."</span>
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</p>
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<p>
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Sie hob den Besen leicht an, murmelte einen Spruch,
|
||
und ein silberner Funke glitt in den Brunnen hinab.
|
||
Unten im Eis leuchtete etwas auf – rund, metallisch.
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||
Eine Form, kaum sichtbar, aber deutlich: ein weiteres Glöckchen.
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</p>
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<p>
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||
<span id="melly">Melly: "Ein drittes …!"</span><br>
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||
<span id="alex">Alex: "Dann gibt es also mehrere."</span><br>
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||
<span id="tina">Tina: "Und sie sind verbunden."</span><br>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Na, wenn das keine Spur ist, dann weiß ich’s auch nicht!"</span>
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</p>
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||
<p>
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||
Melly kniete sich hin und legte ihre Hand auf das Eis.
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||
Das Glöckchen unter der gefrorenen Schicht glomm sanft,
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||
als würde es sie begrüßen.
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||
Ihr eigenes in der Tasche antwortete mit einem hellen, kurzen Klang.
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||
</p>
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||
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||
<p>
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||
Für einen Moment war alles erfüllt von einem harmonischen Ton,
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||
der durch den Wald vibrierte –
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||
wie Musik, die man nicht nur hörte, sondern spürte.
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||
Und als der Klang verklang,
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||
sahen sie auf der Oberfläche des Eises eine feine Gravur erscheinen:
|
||
**„Finde die vier Stimmen.“**
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</p>
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||
<p>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Vier Stimmen? Dann fehlen noch zwei!"</span><br>
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||
<span id="melly">Melly: "Oder drei – wir wissen ja nicht, wie viele es wirklich gibt."</span><br>
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||
<span id="tina">Tina: "Aber eins steht fest: Das hier ist kein Zufall."</span>
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</p>
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||
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||
<p>
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||
Der Wind fuhr durch die Äste,
|
||
und Schneeflocken tanzten im Kreis um den Brunnen.
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||
Es war, als nicke der Winter selbst ihnen zu –
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||
leise, zustimmend, wie ein Wächter der alten Geschichte.
|
||
</p>
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||
|
||
<p>
|
||
Und irgendwo weit oben, vielleicht vom Schloss her,
|
||
antwortete eine Glocke mit einem einzelnen Ton.
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</p>
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||
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||
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür12.png"</img>
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||
</div>');
|
||
break;
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||
// 13
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||
case 13:
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||
echo('<div id="txt"><h3>Tag 13</h3>
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||
<b><u>Das Lied der Pferde</b></u>
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<p>
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||
Auf dem Rückweg vom Wald lag der Schnee weich und unberührt,
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||
und der Himmel färbte sich langsam rosig über den Hügeln.
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||
Der Tag war still, als hielte selbst der Wind den Atem an,
|
||
weil etwas Neues begonnen hatte.
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||
In Mellys Manteltasche ruhte das Glöckchen,
|
||
warm und sanft vibrierend, wie ein Herzschlag aus Metall.
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||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
<span id="melly">Melly: "‚Finde die vier Stimmen‘ … das klang fast wie ein Rätsel."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Oder wie ein Liedtitel."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Na dann, Musik an – wir sind schließlich die Glöckchenband von Falkenstein!"</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Bibi, das war bestimmt poetisch gemeint, nicht musikalisch."</span>
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||
</p>
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||
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||
<p>
|
||
Sie lachten, aber tief in ihrem Inneren wussten sie, dass es eine Bedeutung hatte.
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||
Als sie den Martinshof erreichten, war der Himmel bereits im Abendlicht,
|
||
und der Stall roch nach frischem Heu und Wärme.
|
||
Frau Martin stellte gerade Futter bereit, und Sabrina wieherte leise,
|
||
als würde sie die vier willkommen heißen.
|
||
</p>
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||
|
||
<p>
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||
<span id="otherPerson">Frau Martin: "Da seid ihr ja endlich!
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||
Ihr seht aus, als hättet ihr den ganzen Wald umgepflügt."</span><br>
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||
<span id="tina">Tina: "Fast. Wir haben etwas gefunden – oder besser gesagt, gehört."</span>
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</p>
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||
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||
<p>
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||
Sie erzählten ihr von der Gravur, vom Klang im Brunnen und vom Schimmer im Eis.
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||
Frau Martin runzelte die Stirn und sah einen Moment schweigend hinaus in den Schnee.
|
||
<span id="otherPerson">Frau Martin: "Vier Stimmen … hm.
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Früher hat man gesagt, dass die Pferde den Winter zuerst hören.
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Vielleicht solltet ihr auf sie achten."</span>
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<span id="bibi">Bibi: "Na, dann hören wir mal gut hin."</span>
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Später am Abend, als der Hof still wurde, gingen sie in den Stall.
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Nur das sanfte Rascheln des Strohs war zu hören,
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und das gleichmäßige Atmen der Pferde.
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Sabrina hob den Kopf, als sie die Mädchen sah,
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und Amadeus stupste Tina sanft mit der Nüstern.
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<span id="tina">Tina: "Hey, mein Großer. Na, wie war dein Tag?"</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Schau, Melly – er bewegt die Ohren. Ich schwöre, er hört was!"</span><br>
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<span id="melly">Melly: "Oder er hört das Glöckchen."</span>
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</p>
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<p>
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Melly nahm das kleine Glöckchen in die Hand.
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||
Es vibrierte kaum spürbar, doch sofort reagierten die Pferde.
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||
Sabrina wieherte leise, Amadeus stampfte,
|
||
und selbst die jüngeren Fohlen im Nebentrakt begannen zu schnauben.
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||
Dann erklang ein Ton – kein lauter, sondern ein fast flüsternder Klang,
|
||
der sich durch die Luft zog, weich und klar.
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</p>
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<p>
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<span id="alex">Alex: "Sie hören es.
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Vielleicht sind sie selbst eine der Stimmen."</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Du meinst … die Glöckchen reagieren auf sie?"</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Oder die Pferde singen mit."</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Na das wär ja was – das erste Pferdekonzert von Falkenstein!"</span>
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</p>
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<p>
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Bibi lachte, doch der Klang der Glöckchen wurde deutlicher.
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Melly hob es vorsichtig an, und das metallene Licht spiegelte sich im Fell der Pferde.
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||
Das Glöckchen antwortete mit einem sanften Bimmeln –
|
||
und im gleichen Moment begann Sabrina, den Kopf zu wiegen,
|
||
als folge sie einem unsichtbaren Rhythmus.
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</p>
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<p>
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||
<span id="melly">Melly: "Hört ihr das? Es klingt fast wie eine Melodie."</span><br>
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||
<span id="tina">Tina: "Nicht nur das – sie bewegen sich im Takt!"</span><br>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Oh, das ist ja wunderschön!"</span>
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</p>
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<p>
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Es war, als würden Glöckchen und Pferde miteinander sprechen –
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||
ein leises Lied, das niemand verstand,
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aber jeder fühlte.
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||
Der Stall war erfüllt von weichem Licht,
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||
und der Schnee draußen fiel im gleichen Rhythmus,
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||
als tanze er dazu.
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</p>
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<p>
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Dann wurde es still.
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||
Die Pferde senkten die Köpfe, und das Glöckchen glomm noch ein letztes Mal,
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||
bevor es ganz ruhig wurde.
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||
Nur Sabrina sah Melly kurz an, als wollte sie sagen:
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||
„Wir wissen mehr, als ihr denkt.“
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</p>
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<span id="melly">Melly: "Vielleicht sind die vier Stimmen gar keine Menschenstimmen."</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Sondern …?"</span><br>
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||
<span id="melly">Melly: "Etwas Lebendiges. Etwas, das Teil des Hofes ist."</span><br>
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||
<span id="alex">Alex: "Dann sollten wir auf den Hof hören – und nicht nur auf die Glocken."</span>
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</p>
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<p>
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||
Draußen brach der Mond durch die Wolken.
|
||
Das Glöckchen lag still in Mellys Hand,
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||
und doch war da etwas in der Luft –
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||
ein Versprechen, dass sie auf dem richtigen Weg waren.
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||
</p>
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<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür13.png"</img>
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</div>');
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break;
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// 14
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case 14:
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echo('<div id="txt"><h3>Tag 14</h3>
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||
<b><u>Der Ruf des Winters</b></u>
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||
Die Nacht war still, fast zu still.
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||
Ein kalter Wind zog über den Martinshof,
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||
und der Schnee lag in dicken Schichten auf Dächern, Zäunen und Bäumen.
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||
Nur der Mond leuchtete hell über dem Tal,
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||
und in seinem silbrigen Licht glitzerten die Felder wie ein Meer aus Glas.
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</p>
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<p>
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||
Melly konnte nicht schlafen.
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||
Immer wieder hatte sie das Gefühl, das Glöckchen würde sie rufen –
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||
nicht laut, eher wie ein Gedanke, der zwischen Traum und Wirklichkeit schwebte.
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||
Schließlich stand sie auf, zog ihre Jacke über und schlich leise die Treppe hinunter.
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||
Der Hof war still, doch der Himmel summte.
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</p>
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<span id="melly">Melly: "Ich weiß, du willst mir was zeigen … aber was?"</span>
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<p>
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||
Sie trat hinaus in den Schnee.
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||
Der Wind trug ein leises Flüstern mit sich, kaum hörbar –
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||
und doch spürte sie, dass es eine Richtung hatte.
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||
Vom Stall her kam ein schwaches Licht,
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und als sie sich näherte, sah sie, dass die Tür einen Spalt offenstand.
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</p>
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||
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<p>
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||
Drinnen lagen Sabrina und Amadeus ruhig in ihrem Stroh.
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||
Es roch nach Heu und Winter.
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||
Auf der Futterkiste saß Bibi, in eine Decke gehüllt,
|
||
mit einem Becher warmem Kakao in der Hand.
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</p>
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<p>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Ich hab dich schon kommen hören, Melly.
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||
Das Glöckchen ruft dich, stimmt’s?"</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Ja … es fühlt sich an, als wollte es uns etwas sagen."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Oder jemanden rufen."</span>
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||
</p>
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<p>
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||
In diesem Moment kam auch Tina verschlafen herein,
|
||
gefolgt von Alex, der sich die Augen rieb.
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||
<span id="tina">Tina: "Ihr seid ja schlimmer als die Eulen!
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||
Warum steht ihr mitten in der Nacht hier?"</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Das Glöckchen … es ruft wieder."</span>
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||
</p>
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||
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||
<p>
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||
Sie nahmen das kleine Glöckchen aus Mellys Tasche.
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||
Es schimmerte in weichem, bläulichem Licht.
|
||
Der Ton war kaum hörbar,
|
||
aber er schien den Schnee draußen zum Tanzen zu bringen –
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||
jede Flocke drehte sich wie in einem unsichtbaren Takt.
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</p>
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||
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||
<p>
|
||
<span id="alex">Alex: "Das ist nicht nur Klang … das ist Bewegung."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Es beeinflusst den Wind!"</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Oder der Wind singt mit!"</span>
|
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</p>
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||
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||
<p>
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||
Draußen begann der Schnee dichter zu fallen.
|
||
Der Wind trug Töne,
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||
die mal wie Summen, mal wie ferne Musik klangen.
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||
Und irgendwo dazwischen –
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||
wieder das helle, klare Bimmeln,
|
||
als antworte eine zweite Glocke aus der Ferne.
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||
</p>
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||
|
||
<p>
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||
<span id="melly">Melly: "Da! Hört ihr das?"</span><br>
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||
<span id="tina">Tina: "Ja – es kommt vom Wald!"</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Das ist das dritte Glöckchen!"</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Oder das vierte! Heia hussassa – der Winter selbst spielt mit!"</span>
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</p>
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<p>
|
||
Sie standen alle einen Moment lang still.
|
||
Der Schnee fiel jetzt schneller, dichter,
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||
aber in seinem Rauschen lag keine Kälte.
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||
Im Gegenteil – der Klang war warm, lebendig,
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||
als würde die ganze Landschaft atmen.
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</p>
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<p>
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<span id="melly">Melly: "Es will, dass wir zuhören."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Vielleicht ist das die zweite Stimme – der Wind."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Die erste waren die Pferde … die zweite der Winter."</span><br>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Dann fehlen noch zwei!"</span>
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</p>
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<p>
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||
Das Glöckchen vibrierte noch einmal,
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||
dann wurde es still – völlig still.
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||
Selbst der Wind hielt inne,
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||
als hätte der Winter genug gesagt für diese Nacht.
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</p>
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<p>
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||
<span id="tina">Tina: "Komm, Melly. Wir gehen besser rein, bevor Frau Martin merkt, dass der ganze Hof wach ist."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Zu spät – ich hab vorhin aus Versehen ihren Wecker verhext."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Dann haben wir alle Glück, wenn sie erst in einer Stunde klingelt."</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Sie lachten leise,
|
||
und während sie zurück ins Haus gingen,
|
||
drehte sich Melly noch einmal um.
|
||
Der Schnee fiel weiter, sanft und friedlich,
|
||
und in der Ferne klang das letzte Echo der Glocke.
|
||
Kein Ruf, kein Warnsignal –
|
||
sondern eine Einladung, weiterzuhören.
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||
</p>
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||
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||
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür14.png"</img>
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||
</div>');
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||
break;
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// 15
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||
case 15:
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echo('<div id="txt"><h3>Tag 15</h3>
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||
<b><u>Die Stimme des Feuers</b></u>
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<p>
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||
Am nächsten Morgen war der Himmel grau,
|
||
und über dem Martinshof lag eine dichte, frostige Stille.
|
||
Der Schnee war festgefroren, die Bäume glitzerten,
|
||
und aus dem Schornstein stieg Rauch in ruhigen Schwaden.
|
||
Drinnen knisterte das Feuer im Kamin,
|
||
und das ganze Haus roch nach Holz und Frühstück.
|
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</p>
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||
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<p>
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||
<span id="otherPerson">Frau Martin: "Kommt, Kinder, setzt euch!
|
||
Es gibt heißen Kakao – und Bibi, diesmal bitte ohne Hexerei beim Aufwärmen."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Hex hex, versprochen! ... Ähm, also fast."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Das sagst du jedes Mal."</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Wenn Bibi den Kakao verzaubert, schwebt der Schaum wenigstens gleichmäßig."</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Alle lachten.
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||
Der Tag begann friedlich, fast normal –
|
||
bis Melly bemerkte, dass das Glöckchen, das sie neben den Teller gelegt hatte,
|
||
leicht vibrierte.
|
||
Nur ganz schwach, aber deutlich.
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||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
<span id="melly">Melly: "Seht ihr das? Es … bewegt sich!"</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Oh! Vielleicht will’s Kakao!"</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Oder es reagiert auf die Wärme."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Wie bei den Pferden – vielleicht ist das Feuer die dritte Stimme."</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Sie schoben ihre Stühle näher zum Kamin.
|
||
Das Feuer flackerte, tanzte an den Wänden entlang,
|
||
und das Licht spiegelte sich auf der Oberfläche des Glöckchens.
|
||
Bei jeder Bewegung des Feuers erklang ein leises, feines Klingen –
|
||
so als würde das Glöckchen den Flammen antworten.
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||
</p>
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||
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||
<p>
|
||
<span id="melly">Melly: "Hört ihr das? Es singt wirklich mit!"</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Das ist unglaublich … das Feuer selbst ist eine Stimme."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Dann haben wir schon drei! Pferde, Winter, Feuer!"</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Und eine fehlt noch."</span>
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</p>
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||
<p>
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||
Eine Weile saßen sie still da und sahen in die Flammen.
|
||
Das Feuer knackte, Funken stiegen auf,
|
||
und das Licht tanzte auf ihren Gesichtern.
|
||
Es war, als hätte das Kaminfeuer begonnen,
|
||
sich mit dem Klang der Glocke zu verweben –
|
||
Wärme und Ton in einem einzigen Herzschlag.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Wisst ihr, was ich glaube?
|
||
Vielleicht hat jedes Glöckchen seine eigene Stimme –
|
||
und sie erklingt, wenn man sie mit dem Richtigen verbindet."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Und das Richtige sind keine Dinge … sondern Kräfte."</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Oder Gefühle. Mut, Wärme, Vertrauen … vielleicht singen sie davon."</span>
|
||
</p>
|
||
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||
<p>
|
||
In diesem Moment knackte das Feuer lauter.
|
||
Eine Funke sprang aus dem Kamin, fiel auf den Boden –
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||
und landete direkt vor Melly.
|
||
Sie zuckte erschrocken zurück, doch der Funke verlosch nicht.
|
||
Er blieb dort liegen, glühend,
|
||
und formte für einen winzigen Augenblick eine Silbe aus Licht:
|
||
**„Zusammen.“**
|
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</p>
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||
<p>
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||
Niemand sprach.
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||
Nur das Feuer knisterte,
|
||
und das Glöckchen vibrierte sanft –
|
||
als hätte es genau diese Botschaft selbst gesendet.
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</p>
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||
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<p>
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||
<span id="alex">Alex: "Drei Stimmen – und sie wollen vereint werden."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Dann brauchen wir die vierte."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Und die finden wir! Hex hex und los geht’s!"</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Aber diesmal ohne Hexerei, Bibi. Das will der Winter selbst entscheiden."</span>
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||
</p>
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||
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<p>
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||
Das Feuer flackerte hell auf,
|
||
als hätte es Melys Worte gehört.
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||
Draußen hörte der Wind für einen Moment auf,
|
||
und der Hof lag still in goldenem Morgenlicht.
|
||
Es war, als hätte der Winter selbst gelächelt.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Und in der Stille klang wieder das feine Bimmeln –
|
||
vertraut, freundlich, wie eine dritte Stimme,
|
||
die sich der Melodie anschloss.
|
||
</p>
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<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür15.png"</img>
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||
</div>');
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||
break;
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// 16
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||
case 16:
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||
echo('<div id="txt"><h3>Tag 16</h3>
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||
<b><u>Das Herz der Freundschaft</b></u>
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||
<p>
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||
Der Tag nach dem Feuer war stiller als sonst.
|
||
Kein Wind, kein neues Schneetreiben – nur das leise Knirschen,
|
||
wenn jemand über den Hof ging.
|
||
Die Sonne lag matt über den Dächern,
|
||
und der Himmel war von einem zarten, milchigen Blau.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Bibi, Tina, Melly und Alex saßen draußen auf einer Bank,
|
||
in Decken eingewickelt, mit dampfenden Tassen Tee in den Händen.
|
||
Das Glöckchen lag auf dem Tisch vor ihnen, still und friedlich,
|
||
als würde es auf etwas warten.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Drei Stimmen. Und keine Ahnung, was die vierte sein soll."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Wir haben Pferd, Wind und Feuer – was fehlt noch?"</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Wasser vielleicht? Oder Erde?"</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Vielleicht … sind’s keine Elemente. Vielleicht ist es etwas anderes."</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Bibi sah sie neugierig an.
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Was meinst du?"</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Na ja … jedes Mal, wenn das Glöckchen geklungen hat, waren wir zusammen.
|
||
Vielleicht reagiert es auf das, was wir fühlen."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Freundschaft?"</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Ja. Vertrauen. Zusammenhalt. Das könnte die vierte Stimme sein."</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Für einen Moment sagte niemand etwas.
|
||
Der Wind strich über die Felder,
|
||
und ein Vogel flog in weitem Bogen über den Stall.
|
||
Dann lächelte Tina.
|
||
<span id="tina">Tina: "Das klingt so, als müsste man’s einfach probieren."</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Sie legten ihre Hände in die Mitte – über das kleine Glöckchen.
|
||
Kein Zauberwort, kein Spruch.
|
||
Nur Wärme, Vertrauen und dieses leise, tiefe Gefühl,
|
||
dass sie alle Teil von etwas Größerem waren.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Erst war es still.
|
||
Dann erklang ein Ton – nicht hell wie zuvor,
|
||
sondern warm, rund und lebendig.
|
||
Das Glöckchen begann zu leuchten,
|
||
und für einen Augenblick schien der ganze Hof mitzuschwingen.
|
||
Die Pferde im Stall wieherten, der Schnee glitzerte heller,
|
||
und selbst das Kaminfeuer antwortete mit einem sanften Knistern.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
<span id="alex">Alex: "Das ist es. Die vierte Stimme."</span><br>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Die Freundschaft selbst."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Oder das Herz hinter allem."</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Lina hat’s gewusst.
|
||
In ihrem Tagebuch stand doch: ‚Wenn der Schnee mein Lied trägt, findet ihr den Weg.‘
|
||
Vielleicht war der Weg gar kein Ort – sondern das, was uns verbindet."</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Die Luft um sie herum schimmerte leicht,
|
||
und der Klang der Glöckchen vereinte sich zu einer Melodie,
|
||
die niemand beschreiben konnte – sanft und weit,
|
||
wie das Lächeln des Winters selbst.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Bibi wischte sich verstohlen eine Träne von der Wange.
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Also … ich hex ja sonst viel Blödsinn,
|
||
aber das hier ist der schönste Zauber, den ich je erlebt hab."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Weil er echt ist."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Und weil er von euch kommt."</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Das Glöckchen glomm noch ein letztes Mal auf,
|
||
dann legte sich wieder Ruhe über den Hof.
|
||
Kein Wind, kein Laut – nur Frieden.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
<span id="melly">Melly: "Vier Stimmen, ein Herz. Ich glaub, das war’s … oder?"</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Vielleicht … aber irgendwie hab ich das Gefühl,
|
||
dass das Lied noch weitergeht."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Na, dann bleibt’s spannend!
|
||
Und bis dahin: heiße Schokolade für alle!"</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Sie lachten, und über dem Martinshof
|
||
schien der Schnee ein kleines, helles Echo ihres Glücks zurückzugeben.
|
||
Der Winter sang weiter – leise, aber mit einem neuen Ton:
|
||
dem Klang ihrer Freundschaft.
|
||
</p>
|
||
|
||
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür16.png"</img>
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||
</div>');
|
||
break;
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||
// 17
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||
case 17:
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||
echo('<div id="txt"><h3>Tag 17</h3>
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|
||
<b><u>Das Licht im Schnee</b></u>
|
||
|
||
<p>
|
||
Die Nacht nach dem Glöckchenklang war friedlich.
|
||
Über Falkenstein spannte sich ein klarer Himmel,
|
||
und die Sterne funkelten, als hätten sie heimlich zugehört.
|
||
Der Martinshof lag still, in warmes Licht getaucht,
|
||
und selbst der Wind schien sanfter geworden zu sein.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Am Morgen glitzerte der Schnee so hell, dass man kaum die Augen öffnen konnte.
|
||
Bibi, Tina, Melly und Alex standen draußen vor dem Stall,
|
||
dick eingepackt in Mäntel und Schals,
|
||
und sahen zu, wie der Tag langsam erwachte.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
<span id="tina">Tina: "Irgendwie ist heute alles anders, findet ihr nicht?"</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Ja, sogar der Schnee sieht freundlicher aus!"</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Als hätte er ein Geheimnis."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Vielleicht will er uns zeigen, was die Glocken bewirken können."</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Das Glöckchen hing heute an einem roten Band an Mellys Handgelenk.
|
||
Es war still – kein Bimmeln, kein Leuchten –,
|
||
doch sie spürte, dass es wach war.
|
||
In der Sonne glomm es wie geschmolzenes Silber.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
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||
<span id="melly">Melly: "Ich hab heute Nacht geträumt, dass Lina uns beobachtet.
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||
Sie stand mitten im Schnee und lächelte."</span><br>
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||
<span id="tina">Tina: "Vielleicht wollte sie Danke sagen."</span><br>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Oder sie wollte sagen: ‚Weitergehen!‘ – ich kenn das, Träume sind nie fertig!"</span>
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</p>
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In diesem Moment veränderte sich das Licht.
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Eine Wolke zog vorüber, und ein einzelner Sonnenstrahl fiel durch die Zweige,
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direkt auf den alten Apfelbaum am Ende des Hofes.
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Im Schnee darunter begann es zu glitzern – ganz schwach, aber klar.
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<span id="alex">Alex: "Seht mal! Da leuchtet was!"</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Vielleicht hat’s jemand verloren?"</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Oder gefunden …"</span><br>
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<span id="melly">Melly: "Ich glaub, das Glöckchen will, dass wir hingehen."</span>
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</p>
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Sie liefen durch den Schnee, der unter ihren Stiefeln knirschte.
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Je näher sie kamen, desto heller wurde das Licht.
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Es kam nicht von einer Lampe oder Kerze,
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||
sondern direkt aus dem Boden – dort, wo der Schnee dünner war.
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Melly kniete sich hin und schob die oberste Schicht vorsichtig zur Seite.
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</p>
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Darunter kam etwas Rundes zum Vorschein –
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ein kleiner Stein, glatt und hell,
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mit einer Einkerbung in der Mitte.
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Als Melly ihn berührte,
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erklang ein leiser Ton – so sanft,
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dass man ihn fast mit dem Herz fühlte statt mit den Ohren.
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</p>
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<p>
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<span id="melly">Melly: "Es singt … wieder."</span><br>
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<span id="alex">Alex: "Vielleicht ist das der Ort, an dem alles begann."</span><br>
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||
<span id="tina">Tina: "Oder wo alles endet."</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Oder einfach ein Zwischenstopp! Hex hex – aber diesmal ganz vorsichtig!"</span>
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</p>
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<p>
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Sie beobachteten, wie der Stein schwach zu glühen begann.
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||
Das Glöckchen an Mellys Handgelenk antwortete mit einem kurzen, hellen Klang,
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und der Schnee rundherum begann in Kreisen zu schmelzen –
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||
nicht tief, nur so weit, dass sich darunter etwas zeigte:
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||
eine Spur aus vier kleinen Symbolen,
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wie eingraviert in den gefrorenen Boden.
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</p>
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<span id="alex">Alex: "Das sind … Zeichen?"</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Sieht aus wie vier Wellen. Oder Klänge."</span><br>
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||
<span id="melly">Melly: "Vier Stimmen …"</span><br>
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<span id="bibi">Bibi: "Dann sind wir hier genau richtig!"</span>
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</p>
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Der Wind erhob sich leicht, trug Schneeflocken über den Hof,
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||
und für einen Moment schien der ganze Ort zu atmen –
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||
ruhig, warm, lebendig.
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||
Der Winter war kein Gegner, kein Rätsel mehr.
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||
Er war ein Freund, der sie führte.
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</p>
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<p>
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<span id="tina">Tina: "Vielleicht ist das der Platz, an dem Lina das erste Mal die Glocke gehört hat."</span><br>
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||
<span id="melly">Melly: "Oder wo sie aufgehört hat zu suchen."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Dann sollten wir weitersuchen – aber diesmal mit offenen Herzen."</span><br>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Und heißen Händen! Ich frier mir sonst gleich die Zauberzöpfe ab!"</span>
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</p>
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<p>
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Sie lachten, und das Licht im Schnee glomm noch ein letztes Mal auf –
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||
warm, freundlich, als hätte Lina selbst gelächelt.
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||
Dann war alles wieder still.
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</p>
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||
Doch als sie sich umdrehten,
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||
sahen sie auf dem gefrorenen Brunnenrand am Stall
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||
einen feinen Hauch aus Licht –
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||
als wollte der Winter ihnen zuflüstern:
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||
**„Ihr seid noch nicht am Ende.“**
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</p>
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<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür17.png"</img>
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</div>');
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break;
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// 18
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case 18:
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echo('<div id="txt"><h3>Tag 18</h3>
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||
<b><u>Der Pfad des Lichts</b></u>
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Der Abend senkte sich langsam über den Martinshof,
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und der Himmel färbte sich tiefblau.
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||
Der Schnee reflektierte das letzte Licht des Tages,
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und zwischen den Ästen glommen einzelne Sterne auf –
|
||
wie Funken einer großen, unsichtbaren Laterne.
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</p>
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<p>
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||
Melly stand am Fenster ihres Zimmers und sah hinaus.
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||
Draußen lag der Hof friedlich, doch am Rand des Waldes,
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||
dort, wo sie am Morgen das Licht gesehen hatten,
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||
glomm etwas Schwaches – wie eine kleine Flamme, die nicht verlöschen wollte.
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</p>
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<p>
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||
<span id="melly">Melly: "Da ist es wieder."</span><br>
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||
<span id="tina">Tina: "Was meinst du?"</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Das Licht. Es flackert … genau dort, hinter dem Apfelbaum."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Dann los! Ich hab sowieso keine Lust auf Hausaufgaben."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "In der Dunkelheit? Seid ihr sicher?"</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Wenn der Winter ruft, gehorchen wir."</span>
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</p>
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||
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<p>
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||
Sie zogen ihre Mäntel an, schnallten sich Stirnlampen um,
|
||
und Bibi nahm vorsichtshalber ihren Hexenbesen mit – „für alle Fälle“.
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||
Der Schnee war weich, und jeder Schritt knirschte.
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||
Als sie am Apfelbaum vorbeigingen,
|
||
begann das Licht in der Ferne heller zu werden.
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</p>
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<p>
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||
Es sah aus, als würde es sich bewegen.
|
||
Nicht wie eine Taschenlampe oder Laterne,
|
||
sondern wie ein wandernder Stern, der knapp über dem Boden schwebte.
|
||
Bei jedem Flackern veränderte sich der Schnee darunter,
|
||
als folge er einer unsichtbaren Spur.
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||
</p>
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||
|
||
<p>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Das ist kein normales Licht …"</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Nein. Es reagiert auf uns."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Oder auf das Glöckchen."</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Ich glaube, es will uns etwas zeigen."</span>
|
||
</p>
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||
|
||
<p>
|
||
Sie gingen weiter, tiefer in den Wald hinein.
|
||
Das Licht glitt zwischen den Bäumen, wartete immer,
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||
bis sie aufgeschlossen hatten,
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||
und bewegte sich dann wieder ein Stück voraus.
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||
Es war still, so still, dass sie das eigene Atmen hörten.
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</p>
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||
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||
<p>
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||
<span id="tina">Tina: "Das ist fast, als würde uns jemand führen."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Vielleicht Lina. Oder jemand, der ihren Weg kennt."</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Vielleicht ist es die Erinnerung selbst."</span>
|
||
</p>
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||
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||
<p>
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||
Der Pfad führte sie zu einer kleinen Lichtung.
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||
Dort, wo im Sommer wilde Blumen wuchsen,
|
||
lag jetzt nur Schnee – glatt und makellos.
|
||
In der Mitte stand ein alter Baumstumpf,
|
||
halb im Eis versunken, und auf ihm lag etwas.
|
||
Ein Stück Stoff. Alt, zerrissen,
|
||
aber in den Falten glomm dasselbe silberne Leuchten wie das Glöckchen.
|
||
</p>
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||
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<p>
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||
<span id="alex">Alex: "Das sieht aus … wie von einem alten Mantel."</span><br>
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||
<span id="tina">Tina: "Oder von einem Schlittenpolster."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Das ist Linas Spur, ich wette drauf!"</span>
|
||
</p>
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||
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<p>
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||
Melly beugte sich vorsichtig hinunter,
|
||
nahm das Stück Stoff auf – und in diesem Moment
|
||
begann das Glöckchen an ihrem Handgelenk hell zu klingen.
|
||
Kein zaghaftes Bimmeln diesmal, sondern klar, kräftig,
|
||
wie eine Stimme, die endlich gefunden wurde.
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</p>
|
||
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<p>
|
||
Der Schnee ringsherum begann zu leuchten,
|
||
kleine Lichtpunkte formten Linien –
|
||
ein Muster, das sich ausbreitete wie eine Karte aus Sternen.
|
||
In der Mitte erschien eine leuchtende Spur,
|
||
die nach Norden führte – in den tieferen Teil des Waldes.
|
||
</p>
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||
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||
<span id="tina">Tina: "Das ist … ein Weg!"</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Der Pfad des Lichts."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Und er führt tiefer in den Wald."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Na dann – Glühschnee und ab dafür!"</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
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||
Sie lachten leise,
|
||
doch ihre Stimmen klangen andächtig in der kalten Luft.
|
||
Der Pfad leuchtete vor ihnen auf,
|
||
und der Wald schien ihnen Platz zu machen –
|
||
die Äste wie Vorhänge, die sich öffneten,
|
||
um sie hindurchzulassen.
|
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</p>
|
||
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<p>
|
||
<span id="melly">Melly: "Ich glaub, das führt uns zu ihr.
|
||
Zu Linas letztem Ort."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Oder zu dem, was sie uns hinterlassen wollte."</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Der Wind wurde wärmer,
|
||
und in der Ferne ertönte das leise, vertraute Klingen mehrerer Glöckchen –
|
||
wie ein Chor aus Licht und Schnee.
|
||
Die vier blickten sich an, nickten –
|
||
und gingen weiter, Schritt für Schritt,
|
||
dem leuchtenden Pfad entgegen.
|
||
</p>
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||
<p>
|
||
Über ihnen leuchteten die Sterne heller,
|
||
als wollten sie den Weg segnen.
|
||
Und irgendwo im Dunkel,
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||
kaum sichtbar, stand eine Gestalt aus Schnee und Licht –
|
||
mit einem Lächeln, das sie nicht sehen,
|
||
aber fühlen konnten.
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</p>
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||
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür18.png"</img>
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||
</div>');
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break;
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// 19
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case 19:
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echo('<div id="txt"><h3>Tag 19</h3>
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||
<b><u>Das Lied des Nordwinds</b></u>
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||
Der Pfad aus Licht führte sie tiefer in den Wald hinein,
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||
als sie je zuvor gegangen waren.
|
||
Die Schneeflocken wurden größer, dichter,
|
||
und der Wind spielte eine Melodie,
|
||
die sie nicht kannten – weich, aber mächtig,
|
||
wie ein uraltes Lied der Berge.
|
||
</p>
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||
|
||
<p>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Ich hab ja schon viele seltsame Sachen gehext …
|
||
aber das hier? Das fühlt sich an, als wär Magie überall!"</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Vielleicht ist sie das."</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Oder sie war schon immer hier,
|
||
nur haben wir nie hingehört."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Das klingt, als ob der Wald selbst singt."</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Sie blieben stehen.
|
||
Der Wind wehte nun stärker und trug ein leises, rhythmisches Klingen mit sich –
|
||
kein Zufall, kein Geräusch, sondern ein Lied.
|
||
Es war das gleiche Motiv, das das Glöckchen gesungen hatte,
|
||
aber jetzt war es größer, klarer, fast menschlich.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
<span id="melly">Melly: "Das ist Linas Lied."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Sie wollte, dass jemand es hört."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Na dann – Ohren auf! Vielleicht sagt uns der Wind was!"</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Sie gingen weiter,
|
||
bis der leuchtende Pfad an einer kleinen Anhöhe endete.
|
||
Dort stand eine alte Steinbank,
|
||
halb im Schnee versunken,
|
||
und dahinter ein verwittertes Schild:
|
||
*„Zum Lied des Nordwinds – 1872.“*
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
<span id="alex">Alex: "Das Jahr, in dem Lina verschwunden ist."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Dann … war das hier ihr Ziel."</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Der Wind wehte stärker,
|
||
umspielte ihre Gesichter und wirbelte den Schnee auf,
|
||
bis kleine Funken aus Eis in der Luft tanzten.
|
||
Melly nahm das Glöckchen in die Hand –
|
||
es begann zu klingen, leise,
|
||
dann lauter, bis der ganze Wald davon erfüllt war.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
<span id="melly">Melly: "Ich spüre sie. Sie ist hier."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Wirklich? Ich spür nur Kälte – aber schöne Kälte!"</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Schaut!"</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Über der Steinbank begann der Schnee zu glitzern.
|
||
Eine Gestalt nahm Form an – nicht fest, nicht ganz sichtbar,
|
||
sondern wie eine Erinnerung aus Licht und Wind.
|
||
Eine junge Frau, in alten Winterkleidern,
|
||
das Haar voller Schneeflocken, die nie schmolzen.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Sie sah zu ihnen hinüber und lächelte.
|
||
<span id="melly">Melly: "Lina?"</span>
|
||
Die Gestalt nickte, und der Wind antwortete mit einem klaren, sanften Klang.
|
||
Kein Wort, und doch verstanden sie jedes davon.
|
||
</p>
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||
|
||
<p>
|
||
*„Ihr habt das Lied gehört.“*
|
||
*„Vier Stimmen, ein Herz.“*
|
||
*„Freundschaft ist der Klang, der die Zeit überdauert.“*
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||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Melly kniete im Schnee, Tränen glitzerten in ihren Augen.
|
||
Das Glöckchen in ihrer Hand sang jetzt hell,
|
||
und alle anderen Glöckchen im Wind stimmten mit ein.
|
||
Es war, als erwache die ganze Welt um sie herum.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
<span id="tina">Tina: "Das war nie nur ein Rätsel …"</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Nein. Es war eine Erinnerung an das, was wichtig ist."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "An Freundschaft. Und an Mut."</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Und daran, dass kein Lied endet, solange jemand zuhört."</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Der Nordwind schwoll noch einmal an,
|
||
hob feine Schneefäden vom Boden,
|
||
und in ihnen glühte kurz die Silhouette von Lina –
|
||
bevor sie sich in tausend kleine Lichtpunkte auflöste,
|
||
die sanft auf ihre Hände rieselten.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Dann wurde es still.
|
||
Kein Wind, kein Klang – nur das Glöckchen in Mellys Hand,
|
||
das noch ein letztes Mal aufleuchtete
|
||
und dann still wurde,
|
||
als habe es endlich Frieden gefunden.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
<span id="tina">Tina: "Das war das Lied des Nordwinds."</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Und Lina hat’s uns geschenkt."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Dann singen wir’s weiter – auf unsere Weise."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Damit’s nie verstummt."</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Sie standen Hand in Hand,
|
||
und über ihnen begann der Himmel zu tanzen.
|
||
Polarlichter, grün und blau, flossen über das Firmament,
|
||
als hätte der Winter selbst den Pinsel geführt.
|
||
Und irgendwo dazwischen, kaum hörbar,
|
||
spielte der Wind noch einmal das alte Lied.
|
||
</p>
|
||
|
||
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür19.png"</img>
|
||
</div>');
|
||
break;
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||
// 20
|
||
case 20:
|
||
echo('<div id="txt"><h3>Tag 20</h3>
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||
|
||
<b><u>Das Versprechen der Glöckchen</b></u>
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||
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<p>
|
||
Der Rückweg vom Wald war still.
|
||
Der Wind hatte sich gelegt, und der Schnee funkelte,
|
||
als hätte er selbst zugehört.
|
||
Die Spuren ihrer Stiefel führten zurück zum Martinshof,
|
||
und jedes Knirschen klang wie ein Teil des Liedes,
|
||
das sie gerade erst verstanden hatten.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
<span id="tina">Tina: "Ich kann’s kaum glauben … wir haben wirklich mit Lina gesprochen."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Und das ganz ohne Hexerei! Also fast ohne."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Das war mehr als Magie – das war Erinnerung."</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Und ein Versprechen, dass wir’s weitersingen sollen."</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Der Hof lag friedlich im Mondlicht,
|
||
als sie zurückkehrten.
|
||
Frau Martin wartete bereits an der Tür,
|
||
mit einer Laterne in der Hand und einem besorgten Blick.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
<span id="otherPerson">Frau Martin: "Da seid ihr ja! Ich hab mir schon Sorgen gemacht.
|
||
Ihr seid ja eiskalt – kommt schnell rein, bevor ihr zu Schneemännern werdet!"</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Nur Schneeflocken im Herzen, versprochen!"</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Und vielleicht ein kleines Wunder."</span>
|
||
</p>
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||
|
||
<p>
|
||
Drinnen brannte das Feuer.
|
||
Der Duft von frisch gebackenen Zimtsternen erfüllte die Luft,
|
||
und die Wärme hüllte sie ein wie eine Decke.
|
||
Sie setzten sich um den Kamin,
|
||
und Melly legte das Glöckchen auf den Tisch.
|
||
Es war still – doch sein Glanz war heller als je zuvor.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
<span id="melly">Melly: "Ich glaube, es hat uns etwas hinterlassen."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Ein Versprechen?"</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Dass wir zusammenbleiben, egal was kommt."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Und dass jedes Lied weiterklingt, wenn man’s mit dem Herzen hört."</span>
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||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Sie schwiegen eine Weile.
|
||
Das Feuer knisterte, draußen fiel leise Schnee,
|
||
und die Glöckchen hingen still im Fenster,
|
||
bewegt nur vom Atem des Winters.
|
||
Dann lächelte Melly,
|
||
und in ihren Augen spiegelten sich die Flammen.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
<span id="melly">Melly: "Weißt du, was ich glaube?
|
||
Der Winter wollte nie, dass wir Lina finden.
|
||
Er wollte, dass wir uns finden."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Das hast du schön gesagt."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Na super – jetzt hab ich Gänsehaut, und das liegt nicht am Frost!"</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Vielleicht ist das die wahre Magie des Winters."</span>
|
||
</p>
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||
|
||
<p>
|
||
Ein leises Bimmeln ertönte –
|
||
ganz ohne Bewegung, ohne Wind,
|
||
nur als Antwort auf ihre Worte.
|
||
Das Glöckchen glomm auf,
|
||
und ein feines Muster aus Licht zeichnete sich auf dem Holztisch ab:
|
||
vier kleine Symbole,
|
||
die aussahen wie Pferde, Wind, Feuer … und ein Herz.
|
||
</p>
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||
|
||
<p>
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||
<span id="melly">Melly: "Das ist unser Zeichen."</span><br>
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||
<span id="tina">Tina: "Die vier Stimmen, vereint."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Und ein Herz, das nie aufhört zu klingen."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Dann sollten wir es bewahren."</span>
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||
</p>
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||
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||
<p>
|
||
Draußen begann der Schnee wieder sanft zu fallen.
|
||
Kein Sturm, kein Wind – nur leise Flocken,
|
||
die durch das Licht der Laternen glitten wie kleine Sterne.
|
||
Der Hof schlief ein,
|
||
aber in der Luft lag noch immer ein Hauch von Musik.
|
||
</p>
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||
|
||
<p>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Ich wette, der Winter lächelt gerade."</span><br>
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||
<span id="tina">Tina: "Und Lina auch."</span><br>
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<span id="melly">Melly: "Dann lassen wir’s weiterklingen – für sie."</span>
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</p>
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||
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<p>
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Sie saßen noch lange am Feuer,
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sprachen kaum ein Wort,
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und doch wussten sie alle,
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dass der Winter ihnen etwas geschenkt hatte,
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das kein Jahr, kein Schnee und keine Zeit nehmen konnte:
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||
**ein Lied, das in Freundschaft weitersang.**
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</p>
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<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür20.png"</img>
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</div>');
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break;
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// 21
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case 21:
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echo('<div id="txt"><h3>Tag 21</h3>
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<b><u>Der Weihnachtsmarkt von Falkenstein</b></u>
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Drei Tage nach dem Lied des Nordwinds war Falkenstein wie verzaubert.
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Der Schnee lag hoch, die Dächer glitzerten,
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und die Straßen waren mit Lichterketten geschmückt.
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Vom Schlossplatz her duftete es nach gebrannten Mandeln,
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heißem Apfelsaft und frisch gebackenen Waffeln.
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</p>
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Bibi, Tina, Melly und Alex stapften durch die Gassen,
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eingehüllt in dicke Schals und Mützen,
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das Glöckchen sicher in Mellys Manteltasche.
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||
Überall glühte Licht in Fenstern,
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und Kinder lachten, während Schneeflocken in ihren Haaren tanzten.
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<span id="bibi">Bibi: "Oh, guckt mal, der Stand mit den Kerzen!
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Da gibt’s welche, die duften nach Zimt und Hexenbesen!"</span><br>
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||
<span id="tina">Tina: "Bibi! Es gibt keine Hexenbesen-Duftkerzen!"</span><br>
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||
<span id="melly">Melly: "Aber Zimt! Ich liebe Zimt."</span><br>
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||
<span id="alex">Alex: "Und da hinten ist der Musikstand.
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||
Heute spielt der Schulchor Weihnachtslieder."</span>
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</p>
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Sie mischten sich unter die Menschen,
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probierten gebrannte Nüsse,
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lachten über Bibis Versuch, eine Losbude mit Hexerei zu „überreden“,
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und halfen einem kleinen Mädchen, das seinen Schal verloren hatte.
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||
Der Markt war voller Leben –
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aber in all dem Trubel lag ein Hauch von Zauber,
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den nur sie vier spüren konnten.
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</p>
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<p>
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Plötzlich erklang Musik.
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Der Chor sang *„Leise rieselt der Schnee“*,
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||
und für einen Augenblick war es,
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||
als würde der ganze Platz stillstehen.
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Melly spürte ein Vibrieren in ihrer Tasche.
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||
Das Glöckchen – es antwortete.
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</p>
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<p>
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<span id="melly">Melly: "Hört ihr das? Es klingt mit!"</span><br>
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<span id="tina">Tina: "Es singt mit den Menschen …"</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Oder mit der Freude selbst."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Na siehst du, Magie steckt eben in jedem Lied!"</span>
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</p>
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<p>
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||
Der Wind wehte über den Platz,
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||
wirbelte Schneeflocken durch die Luft,
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||
und als der Chor den letzten Ton sang,
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||
glomm das Glöckchen ein letztes Mal hell auf –
|
||
wie ein kleines Licht, das still sagte:
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||
*„Ich bin noch da.“*
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</p>
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<p>
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<span id="melly">Melly: "Ich glaube, das war Linas Abschied."</span><br>
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||
<span id="tina">Tina: "Oder ihr Dankeschön."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Oder beides! Abschied mit Glitzer!"</span><br>
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||
<span id="alex">Alex: "Dann sollten wir’s feiern – mit Waffeln und Musik."</span>
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</p>
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||
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<p>
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Sie lachten,
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||
stießen mit heißen Bechern Apfelpunsch an,
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||
und sahen den Schneeflocken zu, die im Licht der Lichterketten glitzerten.
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||
Falkenstein wirkte an diesem Abend kleiner, friedlicher –
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||
und doch unendlich groß in seinem Zauber.
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</p>
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<p>
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||
Später, als sie auf dem Rückweg zum Martinshof waren,
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||
blieben sie kurz stehen.
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||
Der Himmel war klar,
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||
und in der Ferne konnte man das Schloss erkennen –
|
||
still, würdevoll, mit einem warmen Licht in den Fenstern.
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</p>
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<p>
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<span id="tina">Tina: "Weißt du, Bibi … manchmal ist Weihnachten genau das –
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||
einfach ein Moment, in dem alles still und richtig ist."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Und ein bisschen Glöckchenzauber schadet nie!"</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Ich hoffe, das Lied bleibt in uns – auch wenn der Schnee schmilzt."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Solche Lieder schmelzen nie."</span>
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</p>
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<p>
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||
Sie gingen weiter durch den verschneiten Weg zurück zum Hof.
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||
Über ihnen leuchteten die Sterne,
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||
und einer funkelte besonders hell –
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||
genau dort, wo der Pfad des Lichts begonnen hatte.
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</p>
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<p>
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Und wenn der Wind an diesem Abend über Falkenstein wehte,
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||
klang es fast so,
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als würde irgendwo in der Ferne ein kleines Glöckchen klingen.
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||
Ganz leise.
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Ganz vertraut.
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</p>
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<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür21.png"</img>
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||
</div>');
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||
break;
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// 22
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||
case 22:
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echo('<div id="txt"><h3>Tag 22</h3>
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||
<b><u>Der Heiligabend beginnt</b></u>
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||
Der Morgen des Heiligabends brach still und hell über Falkenstein an.
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Der Schnee lag hoch, aber fein wie Zucker,
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||
und der Himmel war so klar, dass man die Sonne hinter den Hügeln aufgehen sah.
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||
Vom Schloss her wehten die Glocken des Mittagsläutens,
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||
und auf dem Martinshof begann der schönste Tag des Jahres.
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</p>
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<p>
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||
Im Wohnhaus duftete es nach Vanille, Tannennadeln und frisch gebackenen Plätzchen.
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||
Frau Martin summte vor sich hin,
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||
während sie den Tisch mit einem rotkarierten Tuch deckte.
|
||
In der Ecke funkelte ein kleiner Weihnachtsbaum –
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||
geschmückt mit Äpfeln, goldenen Strohsternen und kleinen Glöckchen,
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||
die sanft bimmelten, wenn jemand vorbeiging.
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</p>
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||
<span id="otherPerson">Frau Martin: "Bibi, bitte nicht so viel Zuckerguss naschen!"</span><br>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Ich probiere nur, ob der Geschmack magisch genug ist!"</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Dann bist du gleich selbst die Zuckerstange."</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Ich finde, sie passt farblich gut zum Baum!"</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Oder zur Tischdecke!"</span>
|
||
</p>
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||
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||
<p>
|
||
Sie lachten alle,
|
||
und das ganze Haus schien mitzuschwingen.
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||
Draußen scharrten die Pferde im Stall,
|
||
als spürten sie die festliche Stimmung,
|
||
und in der Ferne glitzerte das Schloss im Sonnenlicht.
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||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Melly stellte eine kleine Schale mit Haferkeksen neben die Tür.
|
||
<span id="melly">Melly: "Für die Pferde – sie sollen ja auch was vom Fest haben."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Das ist süß von dir."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Und wenn sie brav sind, hex ich ihnen glitzerndes Stroh – ganz ohne Nebenwirkung!"</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Bibi …"</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Schon gut, schon gut!"</span>
|
||
</p>
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||
<p>
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||
Gegen Nachmittag färbte sich der Himmel rosa,
|
||
und über dem Hof lag eine sanfte Ruhe.
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||
Alle Vorbereitungen waren getan:
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||
der Baum geschmückt, das Abendessen vorbereitet,
|
||
und im Kamin brannte das Feuer ruhig und warm.
|
||
</p>
|
||
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||
<p>
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||
<span id="alex">Alex: "Weißt du, was mir auffällt?
|
||
Seit das Glöckchen auf dem Tisch liegt, ist es, als wär alles … friedlicher."</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Ja. Es klingt nicht, aber irgendwie ist es da."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Vielleicht ist das der wahre Klang – Stille, die sich gut anfühlt."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Oh, das war poetisch, Tina! Schreib’s auf, bevor du’s vergisst!"</span>
|
||
</p>
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||
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<p>
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||
Die Sonne versank langsam hinter den Hügeln,
|
||
und das goldene Licht fiel durch die Fenster.
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||
Der ganze Raum leuchtete in warmem Orange,
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||
und für einen Moment war es,
|
||
als hielte die Zeit den Atem an.
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||
</p>
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<p>
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||
Draußen begann der Abend zu glühen.
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||
Amadeus und Sabrina standen friedlich Seite an Seite,
|
||
während der Schnee sanft über sie hinwegfiel.
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||
Das Glöckchen auf Mellys Handgelenk glomm schwach –
|
||
als wollte es den Moment bewahren.
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</p>
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<p>
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||
<span id="melly">Melly: "Ich glaub, Lina ist da – nicht zum Sehen, aber zum Fühlen."</span><br>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Ja. Ich spür sie auch. So wie … Musik, die bleibt."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Dann feiern wir für sie mit."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Und für alle, die an Magie glauben."</span>
|
||
</p>
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<p>
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||
Sie standen für einen Moment schweigend zusammen,
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||
während draußen die erste Weihnachtsglocke vom Schloss erklang.
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||
Ein tiefer, warmer Ton,
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||
der über die Hügel rollte und im Schnee widerhallte.
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||
Dann sahen sie sich an –
|
||
und wussten, dass der Heiligabend begonnen hatte.
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</p>
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||
|
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<p>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Frohe Weihnachten, ihr Zauberherzen."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Frohe Weihnachten, Bibi."</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Und danke, dass ich hier sein darf."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Es gibt keinen besseren Ort für Weihnachten."</span>
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</p>
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||
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||
<p>
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||
Sie umarmten sich,
|
||
und in der Ferne, über den Bäumen,
|
||
funkelte der Himmel heller als je zuvor.
|
||
Der Winter atmete tief ein –
|
||
und lächelte.
|
||
</p>
|
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||
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür22.png"</img>
|
||
</div>');
|
||
break;
|
||
// 23
|
||
case 23:
|
||
echo('<div id="txt"><h3>Tag 23</h3>
|
||
|
||
<b><u>Das Geschenk der Nacht</b></u>
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||
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<p>
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||
Es war spät geworden auf dem Martinshof.
|
||
Draußen glitzerte der Schnee im Mondlicht,
|
||
und im Haus brannten nur noch die Kerzen am Baum.
|
||
Das Feuer im Kamin war fast heruntergebrannt,
|
||
doch seine Glut warf noch sanfte, tanzende Schatten an die Wände.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Bibi, Tina, Melly und Alex saßen zusammengerückt auf dem Sofa.
|
||
Zwischen ihnen lag das Glöckchen – still, glänzend,
|
||
wie ein schlafendes Herz aus Silber.
|
||
Niemand sprach mehr viel.
|
||
Es war die Art von Stille, die sich warm anfühlt,
|
||
weil sie voller Erinnerungen steckt.
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||
</p>
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||
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||
<p>
|
||
<span id="melly">Melly: "Wisst ihr … ich glaub, ich hab verstanden, was Lina meinte."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Mit den vier Stimmen?"</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Ja.
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||
Die Welt redet nicht mit Worten.
|
||
Sie spricht mit allem, was lebt – dem Wind, dem Feuer, dem Schnee … und uns."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Dann sind wir wohl Teil der Geschichte geworden."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Oder die Geschichte hat uns gefunden."</span>
|
||
</p>
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||
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||
<p>
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||
Der Wind strich leise über das Dach,
|
||
und für einen Moment glaubten sie, draußen ein leises Klingen zu hören –
|
||
nicht laut, nicht nah,
|
||
sondern irgendwo weit über den Feldern,
|
||
als würde jemand in der Ferne singen.
|
||
</p>
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||
|
||
<p>
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||
<span id="bibi">Bibi: "Ich schwör, ich hab’s gehört!"</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Ich auch … das war Linas Lied."</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Oder vielleicht unser eigenes."</span>
|
||
</p>
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||
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||
<p>
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||
Das Glöckchen begann zu leuchten –
|
||
nicht hell, sondern wie ein Flackern von Kerzenschein,
|
||
das von innen kam.
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||
Ein dünner Strahl aus Licht stieg daraus empor
|
||
und bildete über dem Tisch eine Form –
|
||
ein kleiner, silbriger Stern.
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||
</p>
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||
|
||
<p>
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||
<span id="alex">Alex: "Ein Stern … aus dem Glöckchen!"</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Der ist ja wunderschön!"</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Schaut – er bewegt sich!"</span>
|
||
</p>
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||
|
||
<p>
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||
Der Stern schwebte langsam durch den Raum,
|
||
drehte sich ein paarmal,
|
||
und blieb dann über dem Weihnachtsbaum stehen.
|
||
Einen Moment lang schien die Zeit zu frieren –
|
||
dann senkte sich der Stern hinab
|
||
und setzte sich sanft auf die Spitze des Baums.
|
||
Er glomm auf – hell, warm, friedlich.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
<span id="melly">Melly: "Das ist Linas Geschenk."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Damit das Licht nie ausgeht."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Ich glaub, das ist das schönste Weihnachtswunder überhaupt."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Und das ehrlichste – kein Zauber, kein Trick. Nur Liebe."</span>
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||
</p>
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||
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<p>
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||
Das Glöckchen war nun ganz ruhig.
|
||
Es lag still auf dem Tisch,
|
||
und doch hatte es etwas hinterlassen:
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||
Eine Wärme, die den ganzen Raum erfüllte –
|
||
so, als würde die Nacht selbst über sie wachen.
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</p>
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<p>
|
||
Draußen fielen die letzten Schneeflocken leise vom Himmel.
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||
Der Mond stand über den Wiesen,
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||
und das Schloss leuchtete fern im Tal.
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||
In diesem Moment war alles verbunden –
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||
Hof, Wald, Himmel und Herz.
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</p>
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||
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<p>
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||
<span id="melly">Melly: "Ich wünsch mir, dass das nie vergeht."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Es vergeht nie, wenn man’s bewahrt."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Und jedes Mal, wenn’s Glöckchen klingelt, erinnert’s uns daran."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Dann hört’s nie auf zu singen."</span>
|
||
</p>
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||
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||
<p>
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Sie saßen noch eine Weile da,
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||
bis die Kerzen herunterbrannten
|
||
und das letzte Licht der Glut im Kamin erlosch.
|
||
Der Stern auf dem Baum leuchtete weiter,
|
||
still und geduldig,
|
||
als wüsste er, dass der wichtigste Tag erst noch kam.
|
||
</p>
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||
|
||
<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür23.png"</img>
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||
</div>');
|
||
break;
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||
// 24
|
||
case 24:
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||
echo('<div id="txt"><h3>Tag 24</h3>
|
||
|
||
<b><u>Das Lied von Weihnachten</b></u>
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||
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||
<p>
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||
Der Morgen des 24. Dezember begann still.
|
||
Kein Wind, kein Laut, kein Glockenschlag – nur das weiche Leuchten des Schnees,
|
||
der über Nacht die Welt noch einmal neu bemalt hatte.
|
||
Auf dem Martinshof lag eine Ruhe, die nicht leer war,
|
||
sondern voller Erwartung –
|
||
wie der Atem der Welt kurz bevor etwas Wunderschönes geschieht.
|
||
</p>
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||
|
||
<p>
|
||
Im Stall war es warm.
|
||
Sabrina, Amadeus und die anderen Pferde standen friedlich in ihren Boxen,
|
||
kauten genüsslich Heu und schnaubten in gleichmäßigem Rhythmus.
|
||
Durch die kleinen Fenster fiel das Licht der aufgehenden Sonne,
|
||
und es glitzerte auf jedem Halm, auf jedem Hauch Atemdampf.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
<span id="tina">Tina: "Na ihr, habt ihr gut geschlafen?"</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Ich glaub, sie wissen, was heute ist."</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Heiligabend. Der Tag, an dem sogar der Wind innehält."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Und an dem jedes Glöckchen seinen schönsten Ton spielt."</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Sie legten frisches Stroh auf, füllten Wasser und streuten eine Handvoll Haferkekse –
|
||
ein kleines Weihnachtsgeschenk für die Pferde.
|
||
Dann gingen sie gemeinsam hinaus auf den Hof.
|
||
Über den Feldern stieg Nebel auf,
|
||
und die Sonne stand tief,
|
||
als wolle sie den Schnee selbst zum Strahlen bringen.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Auf dem Küchentisch lag das Glöckchen,
|
||
still und klar wie ein Tropfen aus Licht.
|
||
Frau Martin hatte es auf ein Tuch aus Leinen gelegt,
|
||
direkt unter den Weihnachtsbaum.
|
||
Daneben standen vier kleine Geschenke,
|
||
jedes mit einem Namensschild und einer Schleife.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
<span id="otherPerson">Frau Martin: "Das hier ist für euch –
|
||
weil ihr den Winter schöner gemacht habt, als er es allein je gewesen wäre."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Oh Frau Martin, das haben wir doch alle zusammen geschafft!"</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Und ohne das Glöckchen wär’s nie passiert."</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Oder ohne uns."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Und ohne Freundschaft sowieso nicht."</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Sie setzten sich um den Tisch.
|
||
Draußen fielen wieder Schneeflocken – leise, gleichmäßig,
|
||
als hätte der Himmel beschlossen, mitzufeiern.
|
||
Und dann, ganz plötzlich, begann das Glöckchen zu klingen.
|
||
Nicht laut, nicht schrill –
|
||
sondern in einem Ton, der sich anfühlte wie eine Umarmung.
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Der Klang breitete sich im Raum aus,
|
||
ließ die Kerzen leicht flackern und das Licht tanzen.
|
||
Es war, als sänge das Glöckchen ein Lied,
|
||
das nur an diesem einen Tag erklingen durfte –
|
||
ein Lied aus Wärme, Erinnerung und Freude.
|
||
</p>
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||
|
||
<p>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Das ist’s … das Lied von Weihnachten!"</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Hör nur, wie schön es klingt."</span><br>
|
||
<span id="melly">Melly: "Ich glaub, es singt für Lina."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Und für uns alle."</span>
|
||
</p>
|
||
|
||
<p>
|
||
Sie hielten sich an den Händen,
|
||
und der Klang wurde heller, weiter,
|
||
bis er fast die ganze Welt zu erfüllen schien.
|
||
Draußen wieherten die Pferde,
|
||
als würden sie mitsingen,
|
||
und selbst der Wind trug den Ton weiter hinaus über die Felder.
|
||
</p>
|
||
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||
<p>
|
||
Die Schneeflocken glühten im Sonnenlicht,
|
||
und für einen Herzschlag lang war es,
|
||
als schwebten winzige Noten zwischen ihnen –
|
||
das Lied, das Lina einst begonnen hatte,
|
||
nun vollendet durch jene,
|
||
die an das Gute glaubten.
|
||
</p>
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||
|
||
<p>
|
||
<span id="melly">Melly: "Das Lied wird bleiben."</span><br>
|
||
<span id="tina">Tina: "Solange wir’s weitersingen."</span><br>
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Und wenn’s Glöckchen schweigt – dann singt der Winter für uns."</span><br>
|
||
<span id="alex">Alex: "Oder unser Herz."</span>
|
||
</p>
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||
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||
<p>
|
||
Sie saßen noch lange beisammen.
|
||
Das Feuer knisterte, die Pferde schnauften leise im Stall,
|
||
und der Abend legte sich golden über den Hof.
|
||
Kein Wunder, kein Zaubertrick –
|
||
nur Freundschaft, Wärme und die Musik des Lebens selbst.
|
||
</p>
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||
|
||
<p>
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||
Und als die erste Nachtkerze verlöschte,
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||
klang es draußen noch ein einziges Mal:
|
||
<span id="bibi">Bibi: "Hört ihr’s?"</span>
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||
<span id="tina">Tina: "Ja …"</span>
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<span id="melly">Melly: "Das Lied von Weihnachten."</span>
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Das Glöckchen schwieg,
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doch sein Echo blieb.
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Nicht im Raum, sondern in ihren Herzen –
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hell, klar und ewig.
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**Frohe Weihnachten auf dem Martinshof.**
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Und irgendwo, ganz weit oben,
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zwischen Sternen und Schnee,
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lächelte Lina.
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<img src="src/images/'.$pfad.'/Tür24.png"</img>
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</div>');
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break;
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// Schneii
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case 25:
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echo('
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<!--div class="schneei">
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<img id="SRechts" src="inc/bg/schneeiRechts.png"</img-->
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<div id="txt"><h3>Von Schneei</h3>
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<p>Test</p>
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<p>Test</p>
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<img id="schneiiW" src="src/images/scheniiW.png"</img>
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</div>
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</div>');
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break;
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// Packa
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case 26:
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echo('
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<div id="txt"><h3>Von Packa</h3>
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<p>Test</p>
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<p>Test</p>
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<img id="packaW" src="src/images/packa.png"</img>
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</div>');
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break;
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default:
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echo('<div id="txt"><h3>Falscher Tag !!!</h3>
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<p id="false">
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Ah Ah Ah, nicht so voreilig. <br> Dieser Tag ist noch nicht an der Reihe !, <br> Du muss dich noch ein wenig Gedulden.</p>
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<div id="packa">
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<u>Packa:</u>
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<br>
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<span>Bald gibt es Geschenke Mama,<br> ich spiele Weihnachtsmann und bekomme dann alle Geschenke für mich 😂😂😂. </span></div>
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<img id="falseImg" src="src/images/peperPig/'.$errorImage.'.png"/>
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</div>');
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break;
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}
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?>
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</div>
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